Cover-Bild Gameshow – Der Preis der Gier
Band 1 der Reihe "Gameshow"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783737359474
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Franzi Kopka

Gameshow – Der Preis der Gier

Gegen wen spielst du wirklich?

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.

Ein kraftvolles, actionreiches Debüt über ein perfides System, das nur funktioniert, weil menschliche Gier keine Grenzen kennt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2023

Ein vielversprechender Auftakt

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Ich habe mich seit der Buchpräsentation wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, da ich Dystopien liebe und vor allem solche, bei denen es um Spiele geht, die auf Leben und Tod basieren.
Dystopien setzen voraus, ...

Ich habe mich seit der Buchpräsentation wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, da ich Dystopien liebe und vor allem solche, bei denen es um Spiele geht, die auf Leben und Tod basieren.
Dystopien setzen voraus, dass wir uns in irgendeiner Zukunftswelt befinden. So auch in diesem Buch. Es beginnt mit einem kleinen Rückblick, der etwas über die Weltkriege aussagt und was diese mit der Welt gemacht. Wir sich die Welt neu geformt und sortiert hat. Dadurch sind die unterschiedlichen Klassen entstanden und auch die entsprechenden Privilegien, die man in diesen Klassen genießen darf.
Man selber hat es in der Hand, in den Klassen aufzusteigen, indem man stetig Wetten mit seinen Coins platziert, gewinnt und ab einem gewissen Coins wert, wird man eine Klasse höhergestuft, erhält weitere Privilegien und natürlich ein noch komfortableres Leben. Doch nicht allen ist dies vorbehalten, daher muss es natürlich auch den Gegenpart dazu geben und das ist die rote Zone.
Dort werden all diejenigen hin verband, die keine Coins haben und somit automatisch zu Spielern werden, wenn sie die körperlichen Voraussetzungen erfüllen. Damit sie aber nicht an ihrem alten Leben hängen, werden ihnen die meisten dieser Erinnerungen aus dem Kopf gelöscht.
Die Gestaltung dieser Welt, ist in meinen Augen sehr gut gelungen, recht rund und alles passt in sich zusammen.
Über die Welt an sich, die einzelnen Zonen, erfährt man im Verlauf des Buches etwas, genauso über andere Städte, in denen das Gleiche System zu herrschen scheint.
Diese Umsetzung grenzt beim lesen an Faszination und Schock. Vor allem, wenn man als Leser begreift, was es bedeutet an den Spielen teilzunehmen, sein Leben zu riskieren für ein paar Coins. Doch viel krasser ist, dass die gesamte Gesellschaft wetten darauf abschließt, wer als Sieger aus dem Kampf hervorgeht. Wetten, die von der Regierung verlangt werden, um seinen Status zu verbessern oder zu verschlechtern, denn nur so kommen sie wirklich an Spieler.
Für mich, alles extrem stimmig, wahnsinnig gut ausgearbeitet, zwar recht Komplex dafür aber gut beschrieben, perfekt eingefügt und hervorragend umschrieben. Ich hatte nie das Gefühl, das beim Setting und dem Wordbuilding etwas fehlt. Hinzu kommt, dass man in diesem Buch ewig verweilen kann, da es einfach wunderbar geschrieben ist. Sehr flüssig, sehr einnehmend, grandios umschreibend und spannend.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, sind die einzelnen Protagonisten, die wir im Verlauf des Buches kennenlernen.
Cass ist super sympathisch, bevor sie in die rote Zone kam, war sie gut behütet, recht betucht und hatte viele Freundinnen, mit denen sie gerne Zeit verbracht hat. Für sie war der Fall in die rote Zone ein extrem, mit dem sie erst einmal klarkommen muss. Wobei sie sich schnell anpasst und auch dort Verbündete findet. Sie ist eine Protagonistin, mit der man mitfiebert und der man nichts sehnlicher wünscht, als immer zu gewinnen.
Jax, ist der Roady unter den Spieler. Er ist recht muffig, nicht zwingend im ersten Moment sympathisch, sondern verbirgt eine düstere Aura um sich. Hat man diese erst einmal geknackt, kommt ein wirklich toller Protagonist zum Vorschein, der wirklich erst auf den zweiten Blick sein Inneres zeigt. Er ist loyal, will vertrauen, doch wird er enttäuscht, kann er schwer verzeihen.
Enzo, ein Freund von Jax, ist mein persönlicher Liebling. Ich mag seine Art, seine Herzlichkeit, dass ein immer und immer wieder Namen vergisst, was mit dem löschen seiner Erinnerungen zu tun hat und nie um einen flotten Spruch verlegen ist.
Im Verlauf begegnen einem noch weitere Protagonisten, die man aber beim lesen kennenlernen muss und im jeweiligen Zusammenhang mit ihren Rollen, auch bei denen wird man noch den ein oder anderen finden, der das Herz erwärmt.
Zwischen Cass und Jax entwickelt sich eine Romance, die aber keine überhandnimmt und gut dosiert ist. Etwas, was die Geschichte unterstützt, aber nicht kaputt macht. Sozusagen ein Mininebenschauplatz…
Die Story selbst hat mir gut gefallen. Ich fand den Weltenaufbau hervorragend, ebenso die Protagonisten und die Idee mit den Spielen. Auch die Action kommt nicht zu kurz, denn sie Spiele haben es in sich und der Leser wird nicht geschont.
Allerdings, wird dem einen oder anderen Leser aufgefallen sein, dass es winzige Parallelen zu „Die Tribute von Panem“ und „Die Bestimmung“ gibt. Beides Buchreihen die ich sehr mag und daher stört es mich nicht wirklich. Denn diese erwähnten Parallelen fügen sich inhaltlich gut ein und geben kein Störgefühl ab.
Leider gibt es eine Mini Kritik…Ich hätte mir mehr Spiele gewünscht und sie Spiele detaillierter. In der Mitte des Buches, wird nur erwähnt, dass Cass Spiele absolvieren musste, aber die Beschreibung dieser blieb aus. Hier hätte ich es toll gefunden, mehr davon zu lesen. Daher gibt es auch kleine Längen im Mittelteil.
Diese werden aber durch das Ende wieder weggemacht. Denn als kleines Gimmick gibt es immer wieder Passagen im Buch, die die Vergangenheit von Cass zeigen, aber nicht nur Ihre, sondern auch die von Anderen. Und genau mit solch einer Ende das Buch…
Unfassbar…ein Cliffhanger, den man so nicht erwartet hat und nun dem Leser zum spekulieren animiert. Was passiert hier wirklich und wie geht es weiter? Gedanken die man in die unterschiedlichsten Richtungen schieben kann, aber nicht genau weiß, ob es jeweils der richtige Weg ist und doch ein ganz anderer.
Also, es bleiben Fragen offen…viele Fragen…Aber, bald kommt ja Teil 2 und ich hoffe dort laufen alle Fäden zusammen und ergeben ein großes Netz. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und bin schon ganz gespannt, wie es weitergehen wird mit Cass und welche Spiele unter Umständen noch auf sie warten.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches Fans von Dystopien definitiv begeistern wird. Ein tolles Setting, wahnsinnig gute Protagonisten, eine Story die spannend ist und einfach Lust auf mehr macht. Wer Fan von „Die Bestimmung“ und „Die Tribute von Panem“ ist, kommt an dieser Dystopie nicht vorbei, denn ihr werdet genauso begeistert sein wie ich. Man muss diese Art des Buches mögen und auch sich die Zeit nehmen in einen solche komplexen Weltenaufbau hineinzufinden. Ist es einem gelungen, wird man mit diesem herausragenden Buch belohnt…

Veröffentlicht am 18.04.2023

Gefährliche Wetten und geheimnisvolle Erinnerungen

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Durch die riskanten Wetten ihres Vaters landet Cass plötzlich in der Klasse der Gamer und muss in den teilweise lebensgefährlichen Spielen um ihr Überleben kämpfen. Dabei sollten ihr bei ihrer Ankunft ...

Durch die riskanten Wetten ihres Vaters landet Cass plötzlich in der Klasse der Gamer und muss in den teilweise lebensgefährlichen Spielen um ihr Überleben kämpfen. Dabei sollten ihr bei ihrer Ankunft die Erinnerungen an ihr früheres Leben gelöscht werden, aber sie sind alle noch da - und sogar noch ein paar fremde Erinnerungen, die alte Geheimnisse enthüllen.

Die Regeln der Welt konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, weil sie meistens erst erklärt werden, nachdem man sie braucht, oder man muss es sich selbst zusammenreimen. Es gibt verschiedene Klassen in der Gesellschaft und auch Möglichkeiten, auf- oder abzusteigen, je nachdem, wie viel Geld man hat. Die unterste Klasse sind die Gamer, die zur Unterhaltung der höheren Klassen bei manchen Spielen ihr Leben riskieren müssen. Dann sind da die Gambler, für die Wetteinsätze Pflicht sind und es je nach Vermögen noch verschiedene Abstufungen gibt, die aber kaum eine Rolle spielen. Und zuletzt gibt es die Neutrals, über die man nicht viel weiß.

Die Wettpflicht und Spielpflicht der Figuren ist sowohl spannend als auch gefährlich, insgesamt hat es mich schon an "Die Tribute von Panem" erinnert. Natürlich möchten die Gamer auch aufsteigen, aber bei dem Kampf ums Überleben ist der Aufstieg fast zweitrangig, die meisten wollen vor allem Sicherheit. Es gibt Bündnisse und auch Cass findet bald Anschluss, hat aber auch ihre eigenen geheimen Pläne. Man merkt schon bald, dass es neben den gefährlichen Gesetzen der Welt auch noch einige finstere Intrigen gibt. Die Spiele fand ich interessant, aber auch etwas willkürlich. Die Liebesgeschichte fand ich ganz nett, da Jax auch ein interessanter Charakter ist. Cass mochte ich auch, aber abgesehen von ihrer Vernunft und ihren Geheimnissen hat ihr Charakter kaum Persönlichkeit.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Tribute von Panem meets Mazerunner

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Im Jahr 2126 wird Cass von ihrem Vater betrogen und muss in die tiefste Schicht der Gesellschaft absteigen. Zum Glück findet sie Hilfe und ihr Ziel, durch die Gameshow wieder in die höchste Schicht aufzusteigen, ...

Im Jahr 2126 wird Cass von ihrem Vater betrogen und muss in die tiefste Schicht der Gesellschaft absteigen. Zum Glück findet sie Hilfe und ihr Ziel, durch die Gameshow wieder in die höchste Schicht aufzusteigen, rückt näher. Doch die Gegner scheinen übermächtig.

Kopkas Dystopie knüpft an den Hype der Dystopien an und ich wurde großteils an die „Tribute von Panem“ erinnert. Die Spiele waren jedoch etwas ganz Anderes und ich fand sie sehr faszinierend. Extra-Punkte für das Töten von Mitspielern, das ist schon heftig und bringt Cass oftmals an ihre Grenzen, was für mich sehr eindringlich und nachvollziehbar geschildert war.
Ein wenig mehr hätte man jedoch den Fokus auf die Spiele, vor allem auf das Labyrinth legen und so die Handlung noch etwas mehr dramatisieren können. Was ich nicht ganz verstanden habe, war Jax‘ Reaktion und warum Cass‘ Vergehen so schwer wiegt.

Jedenfalls bin ich schon ganz gespannt auf die Fortsetzung, denn das Ende macht Lust auf mehr.
Fazit: Ein bewährtes Muster, das aber eigene Wege geht und sehr gut zu lesen ist, nicht nur für Jugendliche.

Veröffentlicht am 13.04.2023

Bekannt, aber gut gemacht

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Gameshow - Der Preis der Gier von Franzi Kopka hat mich in erster Linie wegen des schönen Covers gecatcht. Auch der nebentotal "Preis der Gier" klang interessant. Ich bin eigentlich kein Fan von dystoptischen ...

Gameshow - Der Preis der Gier von Franzi Kopka hat mich in erster Linie wegen des schönen Covers gecatcht. Auch der nebentotal "Preis der Gier" klang interessant. Ich bin eigentlich kein Fan von dystoptischen Romane. und habe oft das Problem, mich in diesen Welten einzufinden. Bei Gameshow fiel mir dies aber sehr leicht.
Der Roman erinnert stark an Tribute von Panem, besonders in den Details des Settings und bei manchen Charakteren. Aber im Großen und Ganzen ist es trotzdem so anders, dass es mich fasziniert und bei Laune gehalten hat. Je mehr man in die Handlung kommt, desto besser wird es!

Der Mittelteil lies etwas an Spannung nach, obwohl es ja jetzt eigentlich erst so richtig losging. Die verschiedenen Games waren nett, aber konnten mich nicht wirklich fesseln. Ich habe mich das ein oder andere mal beim Überblättern erwischt. Viele Unterhaltungen die vermutlich dem Charakteraufbau dienen sollten, ziehen sich und wirken nicht wirklich relevant.

Das Ende war solide, hat mich aber auch nicht aus den Socken gehauen. Aber das Buch hatte Potenzial und war gut geschrieben.

Was mir noch positiv aufgefallen ist: Die Autorin scheint bewusst sehr genderneutral geschrieben zu haben! Sie verwendet Formulierungen wie Teilnehmende, Kommentierende, Zuschauende. Englische Begriffe wie Gamer bleiben gleich weil sie ja schon neutral sind. Das ist das erste fiktionale Buch, das ich lese bei dem das gemacht wurde - ich finds mega! Es zeigt, dass Sprache sich wandeln kann, ohne dass man beim Lesen über ungewohnte Formulierungen stolpern muss. Toll gemacht.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Spannender und actionreicher Reihenauftakt

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Für mich war es zwar das erste Buch von Franzi Kopka, aber es wird nicht das letzte gewesen sein!
Ihr Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Er war sehr bildlich und einnehmend. Ich bin quasi durch ...

Für mich war es zwar das erste Buch von Franzi Kopka, aber es wird nicht das letzte gewesen sein!
Ihr Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Er war sehr bildlich und einnehmend. Ich bin quasi durch die Seiten geflogen. Die ganz Story hat eine so starke Sogwirkung auf mich ausgeübt, dass ich das Buch in wenigen Tagen beendet habe.

Den Anfang fand ich etwas verwirrend. Man wurde quasi in diese neue, unbekannte Welt geworfen und ist sofort mittendrin. Auch wenn nach und nach die neuen Regeln und das System erklärt wurden, fiel mir der Einstieg etwas schwer. Und gerade in den ersten paar Kapiteln haben mich viele Dinge an andere, bekannte Dystopien erinnert (z.B. die Tribute von Panem oder die Bestimmung). Das ist für mich aber nur ein kleiner Kritikpunkt, denn im laufe des Buches standen die Ähnlichkeiten für mich nicht mehr in Vordergrund. Auch wenn die Spiele ziemlich Brutal waren, fand ich sie dennoch extrem spannend und hätte gerne noch mehr in diese Richtung gelesen. Die Protagonistin Cassandra "Cass" war mir gleich sympathisch. Ich mochte ihre Art und ihren Kampfgeist. Außerdem mochte ich, dass Sie sich von Ihrem Schicksal nicht hat unterkriegen lassen und an ihren neuen Lebensverhältnissen und Aufgaben gewachsen ist.

Die vorhandene Spannung und der Punkt, dass mich dieses Buch so sehr fesseln konnte ist ein sehr großer Pluspunkt. Denn genau solche Bücher möchte ich in diesem Genre lesen. Spannende, actionreiche Handlungen die mich mit fiebern lassen.


Fazit: Starker Reihenauftakt mit viel Potenzial. Ein fieser Cliffhanger und viel zu viel Zeit bis Band Zwei endlich erscheint.

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