Cover-Bild Der Geheimnishüter von Jaipur
Band 2 der Reihe "Die Jaipur-Trilogie"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 21.03.2023
  • ISBN: 9783365003022
Alka Joshi

Der Geheimnishüter von Jaipur

Roman
Birte Mirbach (Übersetzer)

Indien, 1969: Hennakünstlerin Lakshmi gelingt es, ihrem Schützling Malik eine Anstellung im königlichen Palast von Jaipur zu verschaffen. Malik ist die rosafarbene Stadt Indiens bestens vertraut. Auf den Straßen Jaipurs ist er groß geworden. Und er kennt die ungeschriebenen Gesetze, nach denen die Mächtigen Geld und Einfluss nur unter sich aufteilen. Doch Malik will aufsteigen. Für sich und für Nimmi, seine große Liebe. Also wendet er an, was er von seiner Lehrerin Lakshmi gelernt hat. Geschickt nutzt er die Informationen, die er im königlichen Palast aufschnappt, und erlangt so das Ansehen der richtigen Leute. Bis eine Tragödie alles verändert – und Malik beschließt, endlich die Wahrheit auszusprechen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2023

Kurzweilige, aber spannungsarme Reise nach Indien

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Alka Joshi bleibt sich in "Der Geheimnishüter von Jaipur" ihrem bildhaften und detailverliebten Schreibstil treu, der einen schon beim Lesen "Der Hennakünstlerin" in das Indien der 50er-Jahre eintauchen ...

Alka Joshi bleibt sich in "Der Geheimnishüter von Jaipur" ihrem bildhaften und detailverliebten Schreibstil treu, der einen schon beim Lesen "Der Hennakünstlerin" in das Indien der 50er-Jahre eintauchen ließ.

Der 2. Band der Reihe spielt nun 12 Jahre später im Jahre 1969 und im Mittelpunkt steht diesmal vorwiegend Malik anstatt Lakschmi, die mit Dr. Jay Kumar verheiratet ist. Lakschmi hat dank ihrer Beziehungen es geschafft, dem 20-jährigen Malik eine Anstellung im königlichen Palast von Jaipur zu verschaffen und arbeitet dort am Bau eines modernen Kinos mit. Als ehemaliges Straßenkind von Jaipur kennt er sich in Jaipur aus und weiß von den ungeschriebenen Gesetzen, die unter den Mächtigen und Reichen gelten. Dieses Wissen kommt ihm zugute, als Malik versucht, die Wahrheit herauszufinden, wie es zur Tragödie am Eröffnungstag des Kinos kommen konnte. Unterstützung erhält er von Lakshmi, die jetzt in Shimla wohnt und dort mit Maliks Liebe Nimmi auch nicht vor Gefahren geschützt ist.

"Die Hennakünstlerin" ist gut abgeschlossen, sodass dieser Folgeband vor allem ein Wiedersehen mit den Charakteren ist. Es ist deshalb nicht unbedingt nötig, den ersten Band gelesen zu haben, es erleichtert jedoch, in die Handlung hineinzufinden. Obwohl es spannende Elemente sowie Geheimnisse und eine Ermittlungshandlung gibt, nehmen diese nicht den Hauptteil der Handlung ein, was dem Spannungsbogen etwas abträglich ist. So braucht die Handlung am Anfang einige Zeit, um Fahrt aufzunehmen und die Geheimnisse bzw. Ermittlungen werden dann vergleichsweise schnell gelöst bzw. abgehandelt.

Da der Roman aus drei Perspektiven erzählt wird, die von Malik, Lakschmi und Nimmi, werden manche Handlungsstränge wiederholt aufgegriffen, was zusätzlich dazu führt, dass die Geschichte an Schwung verliert.

Die Stärke des Romans ist eindeutig der bildhafte Schreibstil der Autorin, der das Indien der 60er-Jahre zum Leben erweckt. Man fühlt sich durch die Beschreibungen der Kleidung, des Schmucks, des Hennas, des Essens, der Gebäude und der Stadt, als wäre man selber dort. Einzig die in den Dialogen verwendete Sprache klingt manchmal etwas zu modern.

Insgesamt kann "Der Geheimnishüter von Jaipur" einerseits mit einem tollen Schreibstil aufwarten, andererseits hätte die Handlung mehr Spannung und manche Handlungsstränge mehr Tiefe vertragen können.
Eine kurzweilige Zeitreise in das Indien der 1960er-Jahre, mehr aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

exotisches

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Die Autorin Alka Joshi hat eine Trilogie geschrieben, deren ersten Band wir schon kennen, es ist die Hennakünstlerin, deren leben hier im zweiten Band weiterverfolgt wird.
Liebe, Leid, Intrigen, Armut, ...

Die Autorin Alka Joshi hat eine Trilogie geschrieben, deren ersten Band wir schon kennen, es ist die Hennakünstlerin, deren leben hier im zweiten Band weiterverfolgt wird.
Liebe, Leid, Intrigen, Armut, Reichtum, Gold und gutes Essen sind die Zutaten, gewürzt mit vielen indischen Wörtern und Eigennamen, bei denen das Herz jedes romantischen Indienliebhabers höher schlägt. Wir kennen schon Jaipur, die Stadt in Rosa, in der wir juwelenbehangene Maharanis treffen und Männer, die Turbane in allen Regenbogenfarben tragen.
Wir schreiben jetzt das Jahr 1969 und die Protagonistin Lakshmi ist aus der heißen, staubigen Provinz Rajastan nach Shimla, dem ehemaligen Sommersitz der Engländer an den Hängen des Himalaya verzogen, wo sie mit ihrem Ehemann Dr. Kumar ein Hospital betreibt, zum Segen der Menschen um sie herum.
Da beginnt ein weiteres Abenteuer.

Eine unterhaltsame spannende Geschichte, die keinen Anspruch darauf erhebt, ein fundiertes Bild über die indische Gesellschaft zu liefern, oder gar zu großer Literatur gezählt zu werden.
Ein Unterhaltungsroman mit Lokalkolorit, der so oder anders überall auf der Welt seine Geschichte erzählen könnte.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

"Wenn du die Rose haben willst, musst du die Dornen hinnehmen."

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Das titelgebende hinduistische Sprichwort dient gleichzeitig als literarisches Motto und umschreibt treffend zu erwartende Handlung.

Obwohl mir der erste Teil, der Jaipur-Trilogie gut gefallen hat, war ...

Das titelgebende hinduistische Sprichwort dient gleichzeitig als literarisches Motto und umschreibt treffend zu erwartende Handlung.

Obwohl mir der erste Teil, der Jaipur-Trilogie gut gefallen hat, war ich unschlüssig, ob ich die Fortsetzung lesen wollte. (Die Geschichte wurde - für mich zufriedenstellend abgeschlossen.) Die Leseprobe war dann aber doch verlockend

Wie im ersten Teil war ich sofort mitten im Geschehen in Jaipur. Dafür sorgt Alka Joshi, indem sie auf abwechselnde Ich-Erzähler zurückgreift. Gleich zu Beginn erfährt man wie sich die Leben von Lakshmi und Malik in den letzten 12 Jahren verändert haben. Der Fokus liegt in Band 2 (und auch 3) auf bisherigen Nebenprotagonisten. Das war einer der Gründe, warum ich zögerte, die Trilogie weiterlesen zu wollen. Letztendlich freute ich mich jedoch gedanklich nach Indien zurückzukehren...

Der Klappentext ist etwas knapp gehalten und legt den Fokus ausschließlichen auf Malik. Nimmi und Lakshmi bringen sich zeitgleich in Shimla in Gefahr, während sie seltsamen Geschehnissen auf den Grund gehen...

Empfand ich die Handlung der "Hennakünstlerin" ungewöhnlich und neu, braucht es bei der Fortsetzung einen längeren Atem. Der Roman startet wie Band 1 gemächlich, erst nach ca. 150 Seiten kommt Spannung auf. Die Geschichte hat jedoch einen gänzlich anderen Schwerpunkt und die angesprochenen Themen weckten nur bedingt mein Interesse. Vor allem die angespannte Beziehung zwischen Nimmi und ihrer vermeintlichen Konkurrentin Lakshmi wirkte mit der Zeit ermüdend und ich konnte das unbedachte Verhalten der Protagonisten nicht immer nachvollziehen. Der Handlungsverlauf war für meinen Geschmack ein wenig zu offensichtlich.

Der Einzug der Moderne Ende der 60er Jahre findet sich auch in der Sprache wieder. Vielleicht kommt es mir aber auch nur so vor, da ich den Vorgänger im Original auf Englisch gelesen habe. Der zeitgemäße Schreibstil ist in beiden Sprachen hervorzuheben. Die Vielzahl an Fremdwörtern und Redewendungen scheint reduziert bzw. erschließt sich aus dem Kontext, sodass sich das Nachschlagen diesmal auf ein Minimum beschränkte.

Der Roman kann eigenständig gelesen werden. Die wichtigsten Ereignisse aus Teil 1 werden bedarfsgerecht eingestreut, greifen aber einer ggf. nachträglichen Lektüre vor.

Fazit: Eine kurzweilige Fortsetzung, die für mich jedoch nicht an "Die Hennakünstlerin" heranreicht und keinen so nachhaltigen Eindruck hinterlässt

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Das Buch und ich passen nicht zusammen

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Wer den ersten Band „Die Hennakünstlerin“ gelesen hat, ist eindeutig im Vorteil und wird sicher mit Band 2 „Der Geheimnishüter von Jaipur“ besser zu Recht kommen als ich, die ich Band 1 nicht kenne und ...


Wer den ersten Band „Die Hennakünstlerin“ gelesen hat, ist eindeutig im Vorteil und wird sicher mit Band 2 „Der Geheimnishüter von Jaipur“ besser zu Recht kommen als ich, die ich Band 1 nicht kenne und nach meiner Erfahrung mit Band 2 auch nicht lesen werde. Und ich muss gestehen, dass ich mich durch Band 2 nach anfänglicher Neugier sehr lustlos durch die Seiten gequält habe, um letztlich vorzeitig aufzugeben. Deshalb spare ich mir, den Buchinhalt mehr schlecht als recht wiederzugeben. Auf der Buchrückseite steht alles Wesentliche, was man vorab wissen sollte.

Die Aussage von Mutter Teresa, die dem Buch vorangestellt ist, bleibt mir als das Wichtigste und Wesentlichste der Lektüre zurück. Alles andere verschwimmt bereits jetzt, kurze Zeit nach dem Lesen. Es bleibt zurück ein Konglomerat an detailverliebten Schilderungen, an bunten Szenen, deren Zusammenhang mir oftmals nicht klar wurde. Die Fülle an fremden Begriffen, die mir unverständlich blieben und nur sehr rudimentär im Glossar zu finden waren, verleidete mir das Lesen noch zusätzlich. Leider hatte ich auch Probleme mit der sehr kleinen Seriphenschrift, für die meine Augen offensichtlich zu alt sind. Dazu kam noch, dass ich keine wirkliche Muße hatte, mich in das Buch „einzulesen“.

Kurzum: Das Zusammentreffen mehrerer unglücklicher Umstände macht es mir unmöglich, das Buch sachlich und fair zu beurteilen. Das Buch und ich und die Leseumstände passten einfach nicht zusammen.

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