Crescent City – eine Stadt voller Magie, Geheimnisse, Action und Liebe
Crescent City – Wenn das Dunkel erwachtBryce Quinlan ist Halb-Mensch und Halb-Fae und kennt nicht nur die aufregenden Seiten von Crescent City. Sie arbeitet für eine Magierin und feiert nachts mit ihren Freunden. Doch dann wird ihre beste Freundin ...
Bryce Quinlan ist Halb-Mensch und Halb-Fae und kennt nicht nur die aufregenden Seiten von Crescent City. Sie arbeitet für eine Magierin und feiert nachts mit ihren Freunden. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet …
Meine Meinung
Ich war so gespannt auf dieses Buch und konnte es kaum erwarten, es endlich zu lesen - endlich etwas Neues von Sarah J. Maas!
Deshalb fällt es mir jetzt unglaublich schwer, zu Beginn gleich einen Kritikpunkt loszuwerden. Auf den ersten 100 Seiten gab es meiner Meinung nach viel zu viele Beschreibungen. Ich verstehe, dass es eine komplizierte Welt ist, in der wir uns befinden, aber ich habe schon Bücher mit ähnlich verzwickten Welten gelesen und dort wurde das Problem mit den Erklärungen besser gelöst. An den Beschreibungen selbst habe ich nichts auszusetzen, aber diese trockene Art und Weise, wie etwas erklärt wurde, brachte mich vollkommen raus aus der Geschichte. Und das fand ich sehr schade.
Es wurde aber ziemlich schnell besser. Alles an diesem Buch war irgendwie neu, anders und spannend. Die Charaktere waren so authentisch und greifbar (wie man es von Sarah J. Maas gewohnt ist). Und natürlich geheimnisvoll! Obwohl ich das Gefühl hatte, alle Charaktere gut einschätzen zu können, wurde mir immer wieder überrascht – sowohl positiv als auch negativ. Es gab sehr viele Personen in diesem Buch, aber Sarah J. Maas hat es geschafft, das alles überschaubar zu gestalten, sodass man alle Charaktere gut auseinanderhalten konnte.
Vor allem die Weltgestaltung ist anders als in ihren bisherigen Büchern. Mir ging dieser Gedanke durch den Kopf: »Entweder ist das eine bunt zusammengewürfelte Welt oder verdammt gut durchdacht.« Und um ehrlich zu sein, brauchte es etwa mehr als die Hälfte des Buches, um mich zu überzeugen. Man muss sich auf jeden Fall darauf einlassen. Aber dafür wurde es mit jeder Seite spannender und verzwickter und man wollte unbedingt wissen, was Bryce als nächstes tut.
Bryce war sowieso ein so ehrgeiziger, starker und einfach selbstbewusster Charakter, dass es mir so Spass machte, ihre Geschichte mitzuerleben. Bei Hunt und Ruhn brauchte ich ein wenig länger, um mit ihnen warmzuwerden. Vor allem Ruhn, Bryce’ Bruder, war mir sehr sympathisch und ich fand die Beziehung zwischen ihm und Bryce sehr schön und teils auch traurig.
Sarah J. Maas’ Schreibstil ist so perfekt. Ich habe absolut nichts daran auszusetzen. Alles ist so bildreich beschrieben, die Gefühle der Charaktere treffen auf den Punkt und trotzdem schafft sie es, so viele Details einzubringen. Einfach wow. Ich habe geweint und gelacht. Ich habe gelitten und gehofft.
Das einzige, das mich gestört hat, das aber primär nichts mit dem Schreibstil zu tun hat, ist der Fakt, dass das Buch aus der Erzählerperspektive geschrieben ist (so wie bei Throne of Glass). Bei ToG hat es mich überhaupt nicht gestört. Hier aber schaffte es eine Distanz zwischen Leser und Protagonist, die manchmal etwas störend war.
Es gab viele Wendungen und Überraschungen in dieser Geschichte, sodass ich wirklich sehr gespannt auf den nächsten Teil bin. Ich kann es kaum erwarten, Bryce’ Geschichte weiterzuverfolgen!
Fazit
Zu Beginn des Buches gab es meiner Meinung nach zu viele Erklärungen, die mich in meinem Lesefluss störten. Jedoch wurde es ziemlich schnell wieder besser und ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen. Die Weltgestaltung hier ist sehr spannend und neu und weckt die Neugier. Auch die Charaktere sind wie immer toll und wirklich authentisch.
An Sarah J. Maas’ Schreibstil habe ich nichts auszusetzen, da er einfach perfekt ist 😊.
Definitiv ein weiteres Meisterwerk von ihr!