Welcome back in Melview!
Vergiss uns. Nicht.„[…] aber manchmal war um Hilfe zu bitten schwerer als alles andere. Sogar schwerer, als den Schmerz zu ertragen.“ (S. 345)
Die „Berühre mich nicht Reihe“ war die erste für mich im Liebesromanbereich ...
„[…] aber manchmal war um Hilfe zu bitten schwerer als alles andere. Sogar schwerer, als den Schmerz zu ertragen.“ (S. 345)
Die „Berühre mich nicht Reihe“ war die erste für mich im Liebesromanbereich gewesen. Seither habe ich beide Bücher bereits mehrmals gelesen, erinnere mich an die kleinsten Kleinigkeiten und habe mich demnach umso mehr gefreut, wie viel Liebe diese Reihe wieder nach all den Jahren bekommt. Nicht nur erschien bereits eine passende Graphic Novel, sondern endlich wird Aprils Geschichte hautnah erzählt.
Cover: Die Anlehnung an die beiden vorherigen Cover gefällt mir unendlich gut und besonders die Entscheidung für das Lila, sagt mir sehr zu!
Die Handlung: Nachdem Sage und Lucas Geschichte zu Ende erzählt wurde, wird nun endlich der Vorhang für April heruntergelassen. April und Gavin. Einst gespürte Gefühle, die nun endgültig in tiefe Ecken im Herzen vergraben wurden. Dachte April zumindest, bis sie unvermeidlich wieder mehr Zeit mit ihrer Jugendliebe Gavin verbringen muss. April wurde jedoch mit dem harten Schluss ihrer Freundschaft tief verletzt, sodass sie sich Gavin noch immer nicht vollständig öffnen kann. Doch plötzlich müssen die beiden zusammenarbeiten, auch wenn April weiß, dass die altbekannten Gefühle wieder anklopfen werden…
Meine Meinung: Ohne Probleme kam ich wieder in Melview an und fand direkt in die Geschichte. Es war wie das angenehmste Nachhausekommen, nach einem langen Aufenthalt woanders. April war eine tolle Protagonistin, die angenehm durch die Geschichte leitet und welcher man nur das Beste wünscht. Über Gavin war recht wenig bekannt, weswegen ich umso gespannter auf ihn war, um ein Gefühl für seinen Charakter zu bekommen. Das Zusammenspiel der beiden und das langsame Zurückführen zu ihrer innigen Verbindung war sehr schön mitzuerleben. Die Geschichte im Gesamten war recht ruhig, was bestimmt nicht allen zusagen wird, doch ich bevorzuge ruhige Liebesromane. Dennoch hätte ich mir in manchen Momenten etwas aufregendere Settings gewünscht. Trotzdem flog ich durch die Seiten, litt und fühlte mir, bis ich beim Ende ankam. Mit diesem kann ich mich bis jetzt nicht anfreunden, weil ich es so gravierend für die eine Person finde, dass ich die Setzung eines Cliffhangers bei diesem Stand der Geschehnisse einfach nicht gelungen finde. Ich sehe eine Person dadurch aus einem völlig neuen Blickwinkel, den ich lieber nie gehabt hätte und hoffe daher auf eine wirklich gute Auflösung im nächsten Band, denn ich weiß nicht, ob die Ereignisse zu verzeihen sind.
Charaktere: April als Protagonistin hat mir sehr zugesagt und ich habe ihren Ehrgeiz, ihre Empathie und ihr großes Herz sehr bewundert. Die gemeinsamen Szenen mit Gavin mochte ich sehr gern, wobei ich jedoch das Gefühl hatte, dass man von Luca im ersten Band der Dilogie bereits mehr erfahren hatte, als von Gavin in seinem eigenen Auftakt. So ganz greifen kann ich ihn noch nicht, aber hoffe, dass sich das in der Fortsetzung ändert. Doch auch Aaron und Connor haben für schöne Szenen gesorgt und natürlich waren auch Luca und Sage mit von der Partie.
Fazit: Das Ende hat mich sehr lange über meine endgültige Meinung nachdenken lassen und rückblickend hätte ich mir einfach einen anderen Konflikt gewünscht. Dennoch habe ich die Geschichte bis zu dieser Auflösung sehr genossen und vergebe 3,5/5 Sternen.