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Veröffentlicht am 07.04.2023

Teemagie

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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Dieses Buch liest man am besten mit einer schönen Tasse dampfenden Tee, denn die Kunst des Teebrühens wird hier auf ein ganz neues Level gebracht. Wohl einer meiner Lieblingsaspekte an "A Magic Steeped ...

Dieses Buch liest man am besten mit einer schönen Tasse dampfenden Tee, denn die Kunst des Teebrühens wird hier auf ein ganz neues Level gebracht. Wohl einer meiner Lieblingsaspekte an "A Magic Steeped in Poison" waren die atmosphärischen Beschreibungen der Teemagie, in der viele verschiedene Aromen auf magische Beschwörungen treffen und somit eine neue Art eines Magiesystems hervorrufen.

In dem Buch geht es vor allem um Nings Reise, die einzig der Rettung ihrer vergifteten Schwester dient, die im Sterben liegt. Dazu will sie einen Wettkampf gewinnen, welcher unbegrenzten Zugang zu den Zutaten von magischen Tees verspricht. Ning hofft, auf diese Weise das Gegenmittel der Vergiftung ihrer Schwester zu finden.

Die Geschichte ist allerdings weitaus komplexer und entwickelt sich Seite um Seite zu einer spannenden, Intrigenreichen Reise. Der Schreibstil ist dabei eher kurzlebig, was es mir zu weiten Teilen des Buches erschwert hat, alles zu verstehen. Ein paar ausführlichere Erklärungen hätte mir geholfen, alles in Verbindung zu setzen. Manchmal fühlte ich mich dadurch verwirrt, ab der Mitte des Buches auch teils frustriert.

Die Charaktere sind mitunter sehr undurchschaubar, was den unerwarteten Wendungen zu Gute kommt. Insbesondere gegenüber Prinzessin Zhen war ich zu weiten Teilen gegenüber sehr misstrauisch, aber auch andere schienen das ein oder andere Geheimnis zu verbergen. Ning dagegen mochte ich immer sehr gerne, sie ist mutig und hat das Herz am rechten Fleck. Sie entwickelt sich in diesem Buch riesig, auch wenn ich auch hier noch gerne mehr Einblicke in ihre Entwicklung, insbesondere im Bezug zu ihrer Magie, gehabt hätte. Kang war mir ebenfalls sehr sympathisch und ich empfand ihn immer als sehr aufrichtig.

Zum Ende hin klärt sich vieles und es kommt immense Spannung auf. Die letzten Seiten wurde ich in die Geschichte gesogen und endlich klärte sich vieles, was mir wieder mehr Spaß beim Lesen bereitet hat. Bezüglich des Endes möchte man allerdings sofort weiterlesen. Ich hoffe, dass Band 2 so startet, wie Band1 geendet hat.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Was ist in der digitalen Welt möglich?

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Patrick Dostert wird urplötzlich mit der Anklage konfrontiert, Schuld an dem Verschwinden einer Frau zu sein. Er selbst kennt diese Frau jedoch nicht einmal. Nachdem immer mehr erdrückende Beweise auftauschen ...

Patrick Dostert wird urplötzlich mit der Anklage konfrontiert, Schuld an dem Verschwinden einer Frau zu sein. Er selbst kennt diese Frau jedoch nicht einmal. Nachdem immer mehr erdrückende Beweise auftauschen und diese sich auch im Netz rasend verbreiten, beginnt sein persönliches Fegefeuer und auch als Leserin kommt man ins Grübeln, wie man sich selbst verhalten würde oder was Freunde/ Familie denken würden.

Der Schreibstil blieb einfacher, gespickt mit vielen Dialogen. Die Spannung stieg stetig an und vor allem bezüglich des Prologes habe ich mich gefragt, wie das Ganze zusammenhängt. Es gibt einige Perspektivwechsel die mir gut gefallen haben und ebenfalls die Spannung erhöhten. Die Auflösung dagegen hat mich nicht unbedingt überrascht und überzeugt. Ds es einen recht kleinen Personenkreis an Verdächtigen gibt, spielt man als Leserin auch einige dieser Varianten durch.

Fazit: Hier war der (Lese-)Weg das Ziel, denn ich wollte immer gerne weiterlesen, um zu wissen, wie es ausgeht.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Die Geister der Vergangenheit

Zurück ins Leben geliebt
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Colleen Hoovers Bücher lassen mich immer sehr zwiegespalten zurück, weil sie zum einen einen unglaublich tollen, emotionalen Schreibstil mit Sogwirkung hat, zum anderen mich die Handlung und die Charaktere ...

Colleen Hoovers Bücher lassen mich immer sehr zwiegespalten zurück, weil sie zum einen einen unglaublich tollen, emotionalen Schreibstil mit Sogwirkung hat, zum anderen mich die Handlung und die Charaktere jedoch nicht immer überzeugen können - so auch hier.

Die Geschichte von Tate und Miles ist geprägt von einer großen Anziehungskraft, die die Autorin sehr nahbar rüberbringt. Man konnte spüren, wie sehr sich die beiden zueinander gezogen fühlen, auch wenn bei Miles gleichzeitig immer der Abstand und die Unnahbarkeit hinzukamen. Das ist einer der Kritikpunkte an dem Buch - Taten Machtlosigkeit, sich Miles zu entziehen. Wie sie selbst im Buch immer wieder feststellte, lief sie ihm oft hinterher, obwohl sie wusste, dass es ihr und uhren Gefühlsleben nicht gut tun würde.

Zum anderen passiert für lange Zeit auf der Handlungsebene der aktuellen Zeit weniger, meist geht es hier nur um Sex. Miles Vergangenheit, in die man ebenfalls Einblicke bekommt, fand ich hierbei sehr viel spannender und wollte unbedingt wissen, was zu seinem aktuellen Verhalten geführt hat. Toll fand ich auch, dass hier Schreibstil und Textaufbau an das Gefühlsleben von Miles angepasst wurden, sodass das ganze einen poetischen Touch bekommen hat.

Alles in allem erneut ein Buch von Colleen Hoover, dass mich absolut gefesselt hat, dass aber handlungstechnisch noch tiefergehender hätte sein können.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Die böse Königin

Die Dreizehnte Fee
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"Die dreizehnte Fee" von Julia Adrian verspricht eine neue, kreative Mischung aus vielen bekannten Märchen. Nicht nur die Geschichte um die wieder erwachte, dreizehnte Fee ist spannend, sondern auch die ...

"Die dreizehnte Fee" von Julia Adrian verspricht eine neue, kreative Mischung aus vielen bekannten Märchen. Nicht nur die Geschichte um die wieder erwachte, dreizehnte Fee ist spannend, sondern auch die Adaption der vielen Märchen und die Verstrickungen der anderen, an Märchen angelehnten Personen. Inhaltlich gibt es kaum Ruhepausen, die dreizehnte Fee und ihr Hexenjäger sind immer auf der Reise nach den zwölf Schwester, die einst die Mächtigste von Ihnen in einen Turm verbannten. Eben jene Schwester, auch bekannt als böse Königin, sinnt auf Rache, ist aber auch auf der Suche nach sich selbst, denn ihr Schlaf war lange und nicht nur die Welt, die sie kannte, hat sich verändert.

Ich habe das Buch innerhalb von wenigen Stunden durchgelesen. Es ist magisch geschrieben, passend zum Märchen-Thema, allerdings auch sehr schnell erzählt, wodurch Ereignisse für mich nicht immer klar waren und ich immer wieder ein paar Fragen im Kopf hatte. Ich konnte bisher auch noch keine tiefere Beziehung zu den Charakteren aufbauen, ich bräuchte noch ein paar mehr Seiten, um sie kennenzulernen, aber die gibt es ja zum Glück auch in den Folgebänden.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Gefangen in einem Netz aus Gewalt

Das Königreich aus Kupfer
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Die Reise von Nahri, Dara und Ali geht in "Ein Königreich aus Kupfer" weiter und es ist erneut eine Reise, die vor allem durch Gewalt und Hass geprägt ist. S. A. Chakraborty führt den/ die LeserIn erneut ...

Die Reise von Nahri, Dara und Ali geht in "Ein Königreich aus Kupfer" weiter und es ist erneut eine Reise, die vor allem durch Gewalt und Hass geprägt ist. S. A. Chakraborty führt den/ die LeserIn erneut in eine orientalische Welt wie von einem Stern, die vor allem durch Grausamkeit, aber auch Magie und ein paar schillernden Momenten geprägt ist.

Die Rückkehr in diese Welt fiel mir zugegebenermaßen schwer. Ich weiß nicht, ob dies an der ersten Hälfte des Buches oder an dem Zeitpunkt, zu dem ich es gelesen habe, lag. Es gibt viele politische Verwicklungen, Intrigen, magische Zusammenhänge, die von einem doch eher komplexen Schreibstil zusammengehalten werden, was dazu führt, dass es sich hier keineswegs um eine leichte Lektüre für zwischendurch handelt. Nahri wurde gewissermaßen zu einer Ehe gezwungen, Ali verbannt und Dara ... nun, hier will ich nicht zu viel verraten, aber sein Schicksal ging mir am nähesten, denn er ist eine absolut missverstandene Kreatur, die durch viele schreckliche Umstände geprägt und in Ketten gelegt wurde. Nachdem ich das Buch läner beiseite legen musste, hat mich die zweite Hälfte dafür wieder absolut in ihren Bann gezogen, denn die Welt und die Geschichte, die hier erschaffen wurde, ist für mich absolut einmalig.

Man merkt vielleicht, dass mir die Charaktere mittlerweile alle sehr ans Herz gewachsen sind. Die Autorin schafft einen unglaublichen Spagat dabei, jeden menschlich und nachvollziehbar darzustellen. Es gibt niemanden - naja, Ghassen vielleicht - der gänzlich schwarz oder weiß ist. Das macht das Lesen dieses Werkes fast zu einem quälenden Erlebnis, denn man kann die Handlungsweisen vieler Protagonisten nachvollziehen und dennoch endet vieles in grausamer Gewalt, Krieg und noch mehr Leid. Man kann aber hier nicht, wie sonst oft, auf eine Person mit dem Finger zeigen, sondern die Situation ist unglaublich komplex und durch die Jahrhunderte an Geschichte schwer zu durchbrechen. So stehen liebgewonnene Protagonisten plötzlich auf entgegengesetzten Seiten und wollen einander umbringen.

Fazit: Eine gigantische, magische, aber auch anspruchsvolle Fortsetzung.

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