Ein Küsten-Krimi | Band 11 der norddeutschen SPIEGEL-Bestseller-Krimi-Reihe: Eine Gaunerkomödie mit Friesencharme
Tote backen keine Brötchen
Altganove Hans–Peter Scholz, genannt »Scholle«, plant mit seinen früheren Bandenmitgliedern den letzten großen Coup seines Lebens. Doch statt dem Casino Travemünde wird es die Raiffeisenbank in Fredenbülls Nachbarort Schlütthörn. Von der örtlichen Bäckerei aus will die Bande einen Tunnel in den Tresorraum graben. Da trifft es sich gut, dass Scholles Knastbruder Timo als gelernter Bäcker gerade die verwaiste Bäckerei im Ort übernommen hat. Als aber eines Morgens ein Toter in schwarz-weiß karierter Bäckerhose in der Sperrmüllpresse aufgefunden wird, geraten Scholles Grabungsarbeiten ins Stocken, die Region hat einen Backwarenengpass und der unterbeschäftigte Polizeihauptmeister Thies Detlefsen endlich wieder einen Mordfall!
Das Cover ist gewohnt wunderschön und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Wer schon ein mal in Fredenbüll war weiß, dass es wie ein kleines nach Hause kommen ist.
Der amüsante, lockere und lebendige ...
Das Cover ist gewohnt wunderschön und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Wer schon ein mal in Fredenbüll war weiß, dass es wie ein kleines nach Hause kommen ist.
Der amüsante, lockere und lebendige Schreibstil unterstreicht dieses Lebensgefühl zusätzlich.
Man merkt dem Roman an, dass der Autor viel Menschenkenntnis in seine Geschichte gepackt hat, Land und Leute kennt und vor allem liebt!
Auch in diesem Band überzeugen wieder der wunderbare friesische Humor und die originellen Charaktere.
Der Wortwitz und die Situationskomik ist einfach nur wunderbar.
Skurril, temporeich und gespickt mit köstlich witzigen Dialogen.
Man hat das Gefühl, dabei zu sein. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Die Spannung kommt dabei auch nicht zu kurz.
Ich habe ich mich mit diesem Buch wieder sehr gut unterhalten gefühlt, habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.
Ein richtig guter Küsten-Krimi mit ganz viel Humor und Lokalkolorit, der sich unheimlich gut liest, spannend ist und Spaß macht.
Eine Leseempfehlung! Achtung Suchtgefahr!
Altganove Hans-Peter Scholz, genannt "Scholle" wird aus dem Gefängnis entlassen. Dort hat er schon den Plan für einen allerletzten Coup ausgetüftelt, der ihm den Eintritt in einen sorgenfreien Ruhestand ...
Altganove Hans-Peter Scholz, genannt "Scholle" wird aus dem Gefängnis entlassen. Dort hat er schon den Plan für einen allerletzten Coup ausgetüftelt, der ihm den Eintritt in einen sorgenfreien Ruhestand eröffnen soll. Eigentlich sollte es eine Spielbank sein, doch leider ist das eine Nummer zu groß für ihn und so plant er einen Raub in der Filiale der Raiffeisenbank in Schlütthöhrn, einem Nachbarort von Fredenbüll. Allein kann er den Coup nicht bewerkstelligen, aber er trommelt alte Kumpane zusammen, die ebenfalls Feuer und Flamme sind. Zusammen will die Truppe von der örtlichen Bäckerei aus einen Tunnel in den Tresorraum der Bank graben. Ein ehemaliger Mithäftling, der junge Bäckermeister Timo Grosche, wird die Bäckerei übernehmen und konnte überzeugt werden, dass Scholles und seine Gang im Keller der Bäckerei ungestört den Tunnel fertigstellen. Es soll schließlich auch nicht Grosches Schaden sein, denn Startkapital kann dieser für die Eröffnung seiner Bäckerei doch gut gebrauchen.
Der Plan scheint perfekt. Doch dann wird plötzlich ein toter Bäcker in der Sperrmüllpresse aufgefunden und Thies Detlefsens Spürsinn für einen neuen Mordfall ist endlich wieder gefragt. Die Ermittlungen der Polizei sind Scholle und seiner Gang ein Dorn im Auge und dann werden die Tresorknacker auch noch vor weitere Schwierigkeiten gestellt.
Die Truppe in Fredebüll sind längst keine Unbekannten mehr für mich und so war es wieder ein wunderbares "Wieder"-Lesen mit den bekannten liebgewonnenen Personen. In diesem Band werden auch noch einge neue Protagonisten mit ihrem eigenen Charme vorgestellt, wieder herrlich skuril und mit viel Wortwitz. Die Krimhandlung ist ebenso genial und überrascht ein ums andere Mal bis zu ihrem fulminanten und perfekt aufgelösten Ende.
Kurzum ein herrliches Lesevergnügen, eine humorvolle und überraschende Gaunerkomödie mit Charakteren, die dem Leser ans Herz wachsen werden. Ganz besonders hervorzuheben sind noch die gewohnt leckeren Rezepte am Ende des Buches, für die es eigentlich noch einen Stern extra geben müsste.
Ich bin Fan dieser Küstenkrimi-Reihe, denn ich liebe diesen speziellen friesisch-drögen Charme der Fredenbüller, die mir über die Jahre ans Herz gewachsen sind.
Mit der Ruhe im beschaulichen Fredenbüll ...
Ich bin Fan dieser Küstenkrimi-Reihe, denn ich liebe diesen speziellen friesisch-drögen Charme der Fredenbüller, die mir über die Jahre ans Herz gewachsen sind.
Mit der Ruhe im beschaulichen Fredenbüll ist es vorbei, als eine Leiche in Bäckerhosen gefunden wird. Im Nachbarort Schlüttsiel schart Alt-Ganove Hans-Peter Scholz, genannt „Scholle“, ein paar handverlesene Ex-Knastbrüder in einer Bäckerei um sich, denn er plant im Untergrund einen letzten Coup vor der Rente in der gegenüberliegenden Raiffeisenbank. Und dann entdecken die Maulwürfe beim Tunnelgraben noch ein Skelett.
Thies und Nicole haben über Nacht wieder reichlich zu tun, aber es bleibt immer genug Zeit für eine kurze Lagebesprechung in der Hidde Kist mit den alten Bekannten, die kleinen haarigen Zuwachs in Form des Meerschweinchens Matze bekommen haben. Dieser kleine Kerl sorgt auch für die eine oder andere Aufregung beim Tunnelbau.
Um wen es sich bei der Leiche in Bäckerhosen handelt, welcher cold case noch so ganz nebenbei gelöst werden kann und ob Scholle geschnappt wird, wird an dieser Stelle nicht verraten. Den Lesespaß mit jeder Menge schrägen Vögeln und aberwitzigen Situationen sollte man sich nicht entgehen lassen - und erst recht nicht, die leckeren Rezepte im Anhang.
Wie schon in seinen zehn vorherigen Krimis rund um den Fredenbüller Polizisten Thies Detlefson und KHK Nicole Stappenbeck kommen auch hier wieder einige nostalgischen Reminiszenzen an längst vergangene ...
Wie schon in seinen zehn vorherigen Krimis rund um den Fredenbüller Polizisten Thies Detlefson und KHK Nicole Stappenbeck kommen auch hier wieder einige nostalgischen Reminiszenzen an längst vergangene Tage zu ihren Ehren. Diesmal sind es Filmtitel wie „Oceans Eleven“ oder „Schnappt Shorty“ die eine Rolle spielen oder für Fans von alten Autos, ein Ford Pinto.
Doch von Beginn an:
Hans-Peter Scholz, Rufname „Scholle“ ein ziemlich glückloser Ganove, wird aus der JVA Flensburg entlassen und will, bevor er sich nun endlich zur Ruhe setzt, noch einmal, ein letztes Mal einen großen Coup landen. Dazu trommelt er, wie in „Oceans Eleven“ alte Weggefährten seiner kriminellen Laufbahn zusammen. Statt elf sind es letztlich nur sieben („Seven up“), die zu Scholles Coup beitragen. Man will, in Rififi-Manier durch einen Tunnel in die örtliche Raiffeisen-Bank einbrechen und den Tresor leer räumen. Das Pfingstwochenende bietet sich dazu perfekt an, ist doch der Tresorraum wegen der Urlauber prall gefüllt. Dass gegenüber eine Bäckerei von Timo, der im Kittchen eine Ausbildung zum Bäckermeister gemacht hat, gemietet werden kann, ist ein genialer Ausgangspunkt für den Coup und genau geplant.
Nicht ganz so geplant sind die Hindernisse, die sich während der Tunnelbauphase ergeben: Da ist unter anderem eine recht frische Leiche auf dem Sperrmüll, die sich als Vormieter von Timos Bäckerei „Backbord“n entpuppt, ein entlaufener Hamster sowie Dennis Weise, der mit seinem kleinen Bagger Künetten gräbt, um den Menschen in Fredenbüll und Umgebung die Segnungen des Glasfaserinternets zu bringen. Als dann die fleißigen Tunnelgräber noch ein Skelett entdecken, scheint das Vorhaben zum Scheitern verurteilt, denn Pfingsten rückt unaufhaltsam näher.
Meine Meinung:
Dieser 11. Krimi („Oceans Eleven“!) sprüht wieder vor witzigen Sprüchen und skurrilen Charakteren. Es ist einfach wie Heimkommen! (Fast) Ganz Fredenbüll ist wieder vertreten, dazu kommen Neuankömmlinge wie Baby Fiete, Timo, Inka sowie Matze und Marlies. Ein bisschen schade habe ich gefunden, dass die Stammbesetzung wie der Schimmelreiter diesmal nur kleinere Rollen spielen dürfen. Aber, der nächste Fall ist ja lt. Autor schon im Enstehen.
Wie wir es von Krischan Koch gewöhnt sind, dürfen die Charaktere manchmal platt klönen und auch ziemlich schräg sein.
Diesmal hat sich unser werter Herr Autor eines landauf/landab weitverbreiteten Übels angenommen: dem Überhandnehmen von Bäckereiketten und deren Erzeugnissen, die überall gleich, nach Schaumstoff oder nach nichts schmecken. Abhilfe aus dem „kulinarischen Sibirien“ schafft Timo, der mithilfe seiner Bewährungshelferin Inka Schlotterbeck-Thran (Wie kommt man auf solche Namen?), eine echte Backstube eröffnet. Binnen kürzester Zeit laben sich auch die Gäste der Hidden Kist an den Köstlichkeiten der Bäckerei Backbord.
„Blanker Hans“, „Deichbiene“, „Friesenfrühling“ sowie „Seute Deern“ lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Einige Rezepte gibt es als Draufgabe zum Ausprobieren.
Fazit:
Diesem köstlichen Krimispaß gebe ich mit ganzem Herzen 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Aber Achtung! Wer Thies & Co. noch nicht kennt, bitte bei Band 1 beginnen. Man brächte sich um zahlreiche vergnüglichen Lesestunden.