Cover-Bild Das Ende des Kapitalismus
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.09.2022
  • ISBN: 9783462002553
Ulrike Herrmann

Das Ende des Kapitalismus

Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden

Demokratie und Wohlstand, ein längeres Leben, mehr Gleichberechtigung und Bildung: Der Kapitalismus hat viel Positives bewirkt. Zugleich ruiniert er jedoch Klima und Umwelt, sodass die Menschheit nun existenziell gefährdet ist. » Grünes Wachstum« soll die Rettung sein, aber Wirtschaftsexpertin und Bestseller-Autorin Ulrike Herrmann hält dagegen: Verständlich und messerscharf erklärt sie in ihrem neuen Buch, warum wir stattdessen »grünes Schrumpfen« brauchen.

Die Klimakrise verschärft sich täglich, aber konkret ändert sich fast nichts. Die Treibhausgase nehmen ungebremst und dramatisch zu. Dieses Scheitern ist kein Zufall, denn die Klimakrise zielt ins Herz des Kapitalismus. Wohlstand und Wachstum sind nur möglich, wenn man Technik einsetzt und Energie nutzt. Leider wird die Ökoenergie aus Sonne und Wind aber niemals reichen, um weltweites Wachstum zu befeuern. Die Industrieländer müssen sich also vom Kapitalismus verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft anstreben, in der nur noch verbraucht wird, was sich recyceln lässt.

Aber wie soll man sich dieses grüne Schrumpfen vorstellen. Das beste Modell ist ausgerechnet die britische Kriegswirtschaft ab 1940.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2023

Ein Pläyoder zum Umdenken

0

Wachstum ist der Tod unseres Planeten – das ist die Essenz aus Ulrike Herrmanns Buch “Das Ende des Kapitalismus, das einen dringenden Bedarf an einem Folgemodell für den Kapitalismus sieht.
Ewiges Wachstum ...

Wachstum ist der Tod unseres Planeten – das ist die Essenz aus Ulrike Herrmanns Buch “Das Ende des Kapitalismus, das einen dringenden Bedarf an einem Folgemodell für den Kapitalismus sieht.
Ewiges Wachstum bei endlichen Ressourcen ist rein logisch schon nicht möglich, sehr verständlich erklärt Herrmann aber auch, warum dies so ist und beispielsweise grünes Wachstum ein Mythos. Dabei spannt die Autorin einen Bogen von den Anfängen des Kapitalismus mit der Industrialisierung in England über die aktuelle Lage und wagt Ausblicke in eine mögliche Zukunft. Ich selbst interessiere mich nur sehr bedingt für Ökonomie und Wirtschaft, habe mich durch Ulrike Herrmanns interessanten Stil die Sachverhalte zu erörtern jedoch nur zu gern einfangen lassen und bald gefallen an diesem Sachbuch gefunden. Das ist wirklich mal ein Sachbuch, das echt jede:r lesen kann, und von dem ich glaube, dass es auch viele Interessent:innen dafür gibt, zumal das Thema uns alle etwas angeht und wir bereits jetzt die Auswirkungen der Klimakatastrophe am eigenen Körper spüren. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 02.11.2022

Der Kapitalismus ist tot, es lebe ... das "Grüne Wachstum"?

0

Ulrike Herrmanns Buch "Das Ende des Kapitalismus - Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden" ist leider brandaktuell und öffnete mir persönlich beim Lesen ...

Ulrike Herrmanns Buch "Das Ende des Kapitalismus - Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden" ist leider brandaktuell und öffnete mir persönlich beim Lesen die Augen.

Vieles war für mich beim Lesen dann nicht wirklich neu gewesen. Wer sich mit der Klimakrise und unserem aktuellen Wirtschaftssystem beschäftigt, der wird sich bereits selbst die Frage gestellt haben, wie lange das System in der aktuellen Art und Weise noch funktionieren kann.

Nicht erst seit den unzähligen multiplen Krisen in denen wir aktuell gerade mittendrin sind muss eigentlich jedem von uns klar sein, dass wir so nicht weiter wirtschaften können.

Seit dem Buch "Die Grenzen des Wachstums" sollten wir doch eigentlich alle über die Endlichkeit aller Ressourcen auf unserem Heimatplaneten Erde aufgeklärt sein. Seitdem hat sich an der Wirtschaftsform des Kapitalismus leider nichts verändert. "Höher, schneller, weiter!" ist das wiederholte Mantra bzw. der Takt, auf dem der Kapitalismus fußt. Die Politik, so scheint es mir, hat keine klaren perspektivischen Antworten auf die akuten Probleme und Fragen.

Herrmann thematisiert und analysiert scharfsinnig im Buch die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung des Kapitalismus und geht dabei eingangs des Buches dann näher auf den Aufstieg dieses Wirtschaftssystems ein.

Die Form des Kapitalismus wird dabei nicht zuletzt durch die akuten Auswirkungen der Klimakrise kritisiert. Den jetzigen Wohlstand im reichen Westen haben wir sicherlich dieser Wirtschaftsform zu verdanken. Der bittersüße Beigeschmack bleibt allerdings bestehen, mit dem wir unseren Wohlstand dann auf lange Sicht teuer erkauft haben.

Im zweiten großen Abschnitt geht die Autorin dann der Mär vom grünen Wachstum nach und geht dabei detailliert einigen populären Thesen dazu auf den Grund.

Wenn uns allerdings weder der Kapitalismus noch das vielbeschworene "Grüne Wachstum" aus den akuten multiplen Krisen retten kann, welche Art des Wirtschaftens wird es dann zukünftig richten?

Genau darauf gibt Ulrike Herrmann im dritten Abschnitt Auskunft und gibt auch einen Ausblick wie unser aller Leben in naher Zukunft in Form der "Überlebenswirtschaft" aussehen könnte.

Alles in allem rüttelt das Buch auf, informiert, thematisiert und entlarvt auch verbreitet populäre Ansätze zur Illusion des "Grünen Wachstums".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 08.04.2023

Schrumpfen wir die Wirtschaft, um zu überleben?

0

"Das Ende des Kapitalismus" von Ulrike Herrmann musste bei mir eine Weile reifen, bis ich es rezensieren konnte. Der Titel hat mich damals, als es heraus kam sofort angesprochen, ist er doch recht radikal ...

"Das Ende des Kapitalismus" von Ulrike Herrmann musste bei mir eine Weile reifen, bis ich es rezensieren konnte. Der Titel hat mich damals, als es heraus kam sofort angesprochen, ist er doch recht radikal in seiner Forderung und hat die üblichen Vertreter*innen herausgefordert, gleich über die Überschrift zu diskutieren, ohne den Inhalt des Buches zu kennen. Doch was steht wirklich in dem Buch? Ulrike Herrmann hat das Buch in drei Teile aufgeteilt und klärt sehr gut über die Geschichte des Kapitalismus auf. Im zweiten Teil geht es darum, dass es ihrer Ansicht nach kein "Grünes Wachstum" gibt und leider finden sich in diesem Teil in Bezug auf unsere zukünftige Energieversorgung ein paar Schwächen, nichtsdestotrotz gibt es auch hier vieles, was zum Nachdenken anregt. Im dritten Teil dreht es sich darum, wie ein Ende des Kapitalismus gelingen kann, ohne dass gleich alles im Chaos versinkt. Ulrike Herrmann zieht hier die britische Kriegswirtschaft als ein mögliches Vorbild heran und mal eine Zukunftsvision, die zwar vom Weniger, vom Verzicht geprägt sein wird, aber nicht von einem schlechten Leben.

Insgesamt ist es ein Buch, dass zu mehr als hitzigen Debatten anregt, Möglichkeiten aufzeigt und auch wenn der mittlere Teil nicht ganz gelungen ist, ein Buch ist, das man auf dem Schirm haben sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung