Cover-Bild Böse Blumen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 22.08.2019
  • ISBN: 9783740806095
Klaudia Blasl

Böse Blumen

Zwölf giftige Pflanzenkrimis
Herrlich humorvoll und rabenschwarz: botanische Kurzkrimis für Gartenfreunde, GiftmischerInnen und Beziehungsgeschädigte.

Sie lieben sich, sie hassen und sie töten sich – mit Alpenveilchen, Christrosen oder Eisenhut denn gegen alle(s) ist ein tödliches Kraut gewachsen, egal, ob ausgediente Ehemänner, alte Widersacher, verhasste Haustiere oder nervende Nachbarn. Wenn böse Menschen die hohe Kunst der botanischen Giftmischerei zelebrieren, wird es mörderisch spannend – bis zum letzten Blatt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2023

Wortgewandte Krimi-Sammlung mit unvergleichlichem Sprachwitz! Mordsmäßige, sprachlich ausgefeilte Unterhaltung! Giftpflanzlich-mörderisch!

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12 Pflanzenkrimis inkl. Täterwissen! Schwarzhumorige, spitzzüngige, einzig(nicht)artige und höchst unterhaltsame „Mord-Serie“!

Die Autorin Klaudia Blasl hat eine Leidenschaft für Pflanzen, ganz besonders ...

12 Pflanzenkrimis inkl. Täterwissen! Schwarzhumorige, spitzzüngige, einzig(nicht)artige und höchst unterhaltsame „Mord-Serie“!

Die Autorin Klaudia Blasl hat eine Leidenschaft für Pflanzen, ganz besonders für „Böse Blumen“, gemeine Gewächse und die hohe Kunst der Giftmischerei. Und das merkt man dieser Kurz-Krimi-Anthologie an! Denn was als „Pflanzenkrimi-Kollektion“ daherkommt, ist, wenn man genau hinsieht, viel mehr als das. Da kennt sich Eine aus mit Geziefer und Gekräuch, Pflanzen und Pflänzchen, Schönem und Giftigem, giftigen Schönen und schön(en) Giftigen. Während man diese Krimis liest, lernt man so Allerlei aus Flora und Fauna, und das, was man liest, ist gut, mehr als das, es ist mörderisch!

Schon mit dem jeweils ersten Satz der Kapitel, die allesamt einen stets markanten und beachtenswerten Titel tragen, ist man mitten im Geschehen. In einem angenehmen, flüssig zu lesenden Schreibstil führt die Autorin durch 12 abwechslungsreiche Geschichten, deren Motive und Ingredienzen es in sich haben. Was ich damit sagen will, ist, dass die Kurzkrimis gut zu lesen sind, dass man sie aber nicht zu schnell lesen, sie nicht überfliegen, sondern sie genießen sollte, denn so mancher Krimi wartet mit unglaublich vielen kreativen Wortspielereien auf, dass ich keine Einzige davon hätte überlesen wollen.

Die Beschreibungen von Örtlichkeiten und Personen und deren von Fall zu Fall anders gelagerte, immer aber früher oder später mordverursachende Problematik sind so bildhaft, dass man meint, wenn auch nicht unmittelbarer, so aber doch mittelbarer Mittäter, mindestens jedoch und auf jeden Fall Zeuge des Geschehens zu sein. Als kleine, feine, informative und mörderische Zugabe gibt es zu jedem Fall, sprich zu jeder hier angewandten Giftpflanze noch ein Pflanzenportrait, das z.B. über Herkunft und Gattung, Aussehen und Größe, unterschiedliche Bezeichnungen/Namen sowie Inhaltsstoffe und Vergiftungserscheinungen informiert. Wunderbar (und) lehrreich!

Unvergleichlicher, giftpflanzengärtnerisch-schwarzer Humor und kluger Wortwitz, eine erstaunliche Sprachakrobatik und eine Fülle von unglaublichen, aber (be)merkenswerten Wortkreationen führen stets augenzwinkernd und gepaart mit fundiertem Pflanzenwissen durch 12 völlig verschiedene, kriminelle Geschichten, die mal zum sich schüttelnden Schaudern, mal zum fast schon verlegenen Schmunzeln oder sogar zum im Halse steckenbleibenden Lachen sind, stets wortakrobatisch-spitzfindig und sprachgewandt-leichtfüßig! Herrlich!

„Böse Blumen“ ist eine Kurz-Krimi-Auslese, die man sich wie einen guten Wein erst auf der Zunge zergehen und dann in kleinen Schlucken genießen sollte! Dabei überzeugt die Autorin nicht etwa mit blutrünstiger Hochspannung, sondern vielmehr mit der schon wiederholt erwähnten, sprachgewandten Unterhaltung vom Allerfeinsten!

Giftmischerei ist eine botanisch-wissenschaftliche Kunst, diese Krimis sind die dazu passende, schriftstellerisch-sprachliche Kunst!

Ich freue mich auf den Nachfolge-Band, "Noch mehr böse Blumen", und überhaupt auf mehr Lektüre von Klaudia Blasl!

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Blumenpracht hat Tod gebracht

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Das Buch „Böse Blumen“ von Klaudia Blasl beinhaltet zwölf giftige Pflanzenkrimis, die sich als ebenso amüsant erwiesen wie die Kriminalromane dieser Autorin (z.B. „Kernölkrieg“ und „Gärten, Gift und tote ...

Das Buch „Böse Blumen“ von Klaudia Blasl beinhaltet zwölf giftige Pflanzenkrimis, die sich als ebenso amüsant erwiesen wie die Kriminalromane dieser Autorin (z.B. „Kernölkrieg“ und „Gärten, Gift und tote Männer“).

Blumen sind ja eigentlich nicht böse, finde ich. Böse sind die Menschen, die sie zum Morden missbrauchen. Das Unterhaltsame an diesen Krimis ist, dass all diese perfiden Ideen für perfekte Morde meist ganz anders enden als beabsichtigt. Nicht selten erweist sich die Tat als Bumerang und der Täter wird zum Opfer. Und als Leser genießt man das voller Schadenfreude.

Zudem ist der Schreibstil der Autorin nicht nur flüssig, sondern von originellen Wortschöpfungen, köstlichen Dialogen und urigen Typen geprägt, was mir immer wieder nicht nur ein Schmunzeln sondern Lachen entlockte.

Die Giftmorde basieren auf fundierten Kenntnissen der Pflanzenwelt. Klaudia Blasl ist DIE Giftpflanzen-Expertin unter den Krimiautor*innen (für fachlich Interessierte wäre ihr Buch „111 tödliche Pflanzen, die man kennen muss“ zu empfehlen). Somit ist diese Lektüre nicht nur vergnüglich, sondern auch lehrreich – ich meine nun nicht als Mordanleitung, sondern als Warnung vor Verwechslungen oder Unachtsamkeit. Es wird nämlich nach jeder Geschichte die entsprechende todbringende Pflanze ausführlich beschrieben, ihr Aussehen, Geruch und Inhaltsstoffe, aber auch historische Anwendungen medizinischer und mörderischer Art.

Mit Bedauern habe ich das Buch zur Seite gelegt, viel zu schnell sind die Seiten dahingeflogen. Aber eines tröstet mich: es gibt noch einen weiteren Band („Noch mehr böse Blumen“).

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Die Dosis macht das Gift

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Klaudia Blasl, eine österreichische Autorin, die ich schon von ihren „Damisch-Tal-Krimis“ kenne, hat hier 12 Kurzkrimis geschrieben, die eines gemeinsam haben: Mordwaffe ist jeweils eine Pflanze.

Kurzkrimis ...

Klaudia Blasl, eine österreichische Autorin, die ich schon von ihren „Damisch-Tal-Krimis“ kenne, hat hier 12 Kurzkrimis geschrieben, die eines gemeinsam haben: Mordwaffe ist jeweils eine Pflanze.

Kurzkrimis sind im Allgemeinen nicht so meines, aber die hier haben mich mehrmals zum Schmunzeln gebracht, denn manchmal schlägt das Imperium zurück und die Täterin wird selbst ein Opfer. Und sei nur deshalb, weil sie den Nachbarshund, den sie eigentlich um die Ecke bringen wollte, von ihrer getöteten Nachbarin „geerbt“. Jaja, kleine Sünden straft der Herrgott gleich.

Nach jedem Fall gibt es ein Porträt der Pflanze, die für den Tod verantwortlich gemacht wird. Außerdem bestätigt sich das hartnäckige Gerücht, dass es eher Frauen sind, die zu Giften greifen. Aber keine Regel ohne Ausnahme!
Gerne hebe ich diesen ersten Band zum Thema „Böse Blumen“ 4 Sterne. Der zweite Band heißt „Noch mehr böse Blumen“ und ist vor Kurzem erschienen.