Cover-Bild Und morgen ein neuer Tag
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783442494330
Claire Alexander

Und morgen ein neuer Tag

Roman - Ein großer Frauenroman für die Leser*innen von Rosie Walsh und "Der Papierpalast".
Stefanie Retterbush (Übersetzer)

Was auch immer passiert, du bist nicht allein.

Seit mehr als drei Jahren hat Meredith ihr Haus nicht verlassen. Über das Warum – über das, was vor 1.214 Tagen geschah – spricht sie mit niemandem. Denn eigentlich ist doch alles in Ordnung: Sie arbeitet erfolgreich von zu Hause, bruncht am Küchentisch mit ihrer besten Freundin, liest in ihrem gemütlichen Ohrensessel und kocht Pasta Puttanesca. Aber dann tritt Tom in ihr Leben, und Meredith muss zugeben, dass sie nicht so glücklich ist wie sie vorgibt. Doch gerade als sie beginnt, sich Tom zu öffnen, holt ihre Vergangenheit sie schlagartig ein. Und Meredith begreift: Um wirklich zu leben, braucht es viel mehr als einen Schritt vor die Haustür …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2023

Bewegender Debütroman über Traumabewältigung!

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Meredith ist 39 Jahre alt und hat seit mehr als drei Jahren ihr Haus nicht verlassen. home office, Online-Einkaufen und ihre Freundin machen diese Situation möglich. Denn Meredith leidet an Panikattacken, ...

Meredith ist 39 Jahre alt und hat seit mehr als drei Jahren ihr Haus nicht verlassen. home office, Online-Einkaufen und ihre Freundin machen diese Situation möglich. Denn Meredith leidet an Panikattacken, sobald sie nur einen Fuß über die Türschwelle setzt. Doch welches Ereignis aus der Vergangenheit hat diese Reaktion hervorgerufen?

Das wunderschöne Cover hat meine Neugier sofort geweckt. Es sieht wie ein gemaltes Gemälde aus und man erkennt blühende Kirschbäume. Es ist ein passendes Cover, da es eine Verbindung zu Meredith gibt!
Aufgrund des flüssigen und lockeren Schreibstils habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Ich liebe kurze Kapitel und hier durchlebt man zusammen mit Meredith ihren Alltag. Dazwischen kommen Kapitel aus Ihrer Vergangenheit, die nicht chronologisch sind. So ist der Spannungsbogen gegeben, da man sich langsam an das schlimme Ereignis herantastet.
Meredith hatte keine gute Kindheit und hat danach eine dramatische Erfahrung machen müssen. Ich hatte Mitleid mit ihr und war teilweise geschockt beim Lesen. Die Charaktere im Buch sind alle authentisch und Meredith eine sehr sympathische Frau.

Die Autorin hat hiermit einige wichtige Themen angesprochen, mit denen viele Frauen zu kämpfen haben. Es ist ihr gelungen zu zeigen, dass Freundschaften und Willenskraft bei Traumabewältigungen helfen können. Merediths Vergangenheit war sehr düster und hat mich etwas runtergezogen. Ich hätte mir mehr hoffnungsvollere Abschnitte gewünscht.

Insgesamt ist es ein gelungener Debütroman, der aber auch eine Triggerwarnung beinhalten müsste!

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Bleibt in Erinnerung

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Zwischen all den Krimis und Thrillern brauche ich auch manchmal was für’s Herz. Da kam mir „Morgen ein neuer Tag“ gerade recht. Dachte ich, denn bei diesem Cover habe ich mir vorgestellt, dass es eine ...

Zwischen all den Krimis und Thrillern brauche ich auch manchmal was für’s Herz. Da kam mir „Morgen ein neuer Tag“ gerade recht. Dachte ich, denn bei diesem Cover habe ich mir vorgestellt, dass es eine seichte Geschichte ist, die man mal zwischendurch lesen kann. Weit gefehlt, denn dies ist alles andere als ein Buch, was einen wohlig zurücklässt.

Die Autorin Claire Alexander sagte, dass Meredith ihr ähnlicher sei, als ihr lieb ist. Wie viel Persönliches in diesem Roman steckt, lässt sich aber nicht sagen. Die Bandbreite der Themen reicht von Depression über Angststörungen bis hin zu Missbrauch und Gewalt. Also alles andere als seicht. Meredith hat einiges hinter sich, weswegen sie diese Themen beschäftigen. Trotz ihrer Ängste ist sie eine starke Frau, die versucht, wieder nach vorne zu blicken. Erzählt wird die Geschichte parallel aus Gegenwart und Vergangenheit, so dass wir erfahren, was Meredith widerfahren ist und weswegen sie sich in dieser Situation befindet. In der Isolation, abgeschottet. Sie puzzelt gerne, hat am liebsten die Gesellschaft ihrer Katze. Ihre Freundin Sadie ist ebenfalls willkommen, auch wenn Meredith jedes Mail zu spüren bekommt, dass die Unterschiede zwischen ihnen sehr groß sind.

Im Gegensatz zu den vielen Schicksalsschlägen steht die Sprache. Die ist sehr umgangssprachlich und lockert die Handlung dadurch zwar etwas auf, kann die Schwere jedoch nicht ganz vertreiben. Denn auch in der Übersetzung gehen die Emotionen nicht verloren, sind genauso, wie sie gefühlt werden sollen. Das ist eines der wenigen Bücher, bei dem ich sagen kann, dass die Übersetzerin Stefanie Retterbush ganze Arbeit geleistet hat, um die Geschichte rund zu machen und ihr das gewisse Etwas zu geben. Im Nachhinein nicht verwunderlich, da sie zum Beispiel auch „Ohne ein einziges Wort“ und „Mr Wrong Number“ übersetzt hat, die sprachlich ebenfalls super waren.

Fazit: Für mich persönlich steckt zwischen den Zeilen zu viel Negativität, dennoch empfehle ich dieses Buch ob der Themen und der Sprache wegen weiter. Es ist berührend, regt zum Nachdenken an, kann durchaus pieksen - und bleibt garantiert in Erinnerung.

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Veröffentlicht am 16.07.2023

Einige Längen im Mittelteil

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Bei diesem Buch bin ich aufgrund des Klappentextes total neugierig geworden. Ich fand die Prämisse so großartig, eine Frau verlässt seit 1.214 Tagen nicht ihr Haus, dass ich dieses Buch sofort lesen musste. ...

Bei diesem Buch bin ich aufgrund des Klappentextes total neugierig geworden. Ich fand die Prämisse so großartig, eine Frau verlässt seit 1.214 Tagen nicht ihr Haus, dass ich dieses Buch sofort lesen musste. Ich hatte Fragen im Kopf wie, wie kommt sie damit klar und vor allem, was muss geschehen sein, dass es dazu kam? ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Seit mehr als drei Jahren hat Meredith ihr Haus nicht verlassen. Über das Warum – über das, was vor 1.214 Tagen geschah – spricht sie mit niemandem. Denn eigentlich ist doch alles in Ordnung: Sie arbeitet erfolgreich von zu Hause, bruncht am Küchentisch mit ihrer besten Freundin, liest in ihrem gemütlichen Ohrensessel und kocht Pasta Puttanesca. Aber dann tritt Tom in ihr Leben, und Meredith muss zugeben, dass sie nicht so glücklich ist wie sie vorgibt. Doch gerade als sie beginnt, sich Tom zu öffnen, holt ihre Vergangenheit sie schlagartig ein. Und Meredith begreift: Um wirklich zu leben, braucht es viel mehr als einen Schritt vor die Haustür. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Ich fand die Geschichte zu Beginn richtig toll. Habe mit Meredith gelitten, mich gleichzeitig aber auch über kleine Erfolgserlebnisse ihrerseits gefreut. Sie war mir sympathisch. Auch ihre Freundin mochte ich gleich. Als dann noch Tom ins Spiel kam, war ich Feuer und Flame um diese Geschichte, denn Tom hatte so eine ruhige, witzige und rücksichtsvolle Art, sodass man ihn nur gernhaben konnte. Bahnt sich da vielleicht etwas an? Die Spannung kam durch Rückblicke aus Meredith' Leben, wo man die Mutter und ihre Schwester kennenlernt und dem Grund näherkomt, warum Meredith das Haus nicht mehr verlassen möchte. ⁣

Dann passierte etwas, was ich sehr schade fand, da mir die Idee einfach so gut gefallen hat, aber die Story zog sich für mich zu sehr in die Länge. ⁣
Inzwischen hatte ich auch eine Ahnung, was Schlimmes passiert sein könnte. Was sich letztendlich auch bestätigt hat. Also auch da keine wirkliche Überraschung. Zu Anfang klang die Geschichte noch so hoffnungs- und gefühlvoll, aber weil es sich so zog, blieben Emotionen mehr und mehr auf der Strecke und es wirkte plötzlich alles auch so deprimierend. Was mir dann auch wieder schlechte Laune beim Lesen machte. Weil ich aber wissen wollte, wie die Geschichte ausging, habe ich quer gelesen. ⁣
Meredith als Charakter,  hat mich dadurch dann auch verloren. Durch die besagten Längen, schwand mein Verständnis mehr und mehr.⁣
Schade! ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Die Story hatte Potential, aber im Mittelteil hat sie mich, aufgrund von Längen, verloren. Dabei ist das Buch, mit seinen  knapp 450 Seiten, nicht mal ein überaus dickes Buch. Ein seltsames Phänomen. Mitreißend, so wie der Klappentext vorhersagt, war es somit für mich nicht.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Es bleibt vieles offen und ungeklärt

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"Und morgen ein neuer Tag" ist der Debütroman von Claire Alexander, der durch einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil besticht.
Der Einstieg ins Buch gelang mir recht gut. Ich fand es sehr interessant, ...

"Und morgen ein neuer Tag" ist der Debütroman von Claire Alexander, der durch einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil besticht.
Der Einstieg ins Buch gelang mir recht gut. Ich fand es sehr interessant, direkt in das Geschehen einzutauchen. Man begegnet Meredith, die ihr Haus seit über 1200 Tagen nicht mehr verlassen hat und erlebt mit ihr ihren Alltag.

Hier wurde es für mich auch schon zum ersten Mal recht schwierig, beim Lesen weiter dabei zu bleiben. Denn es passiert nicht viel. Man beobachtet Meredith dabei, wie sie arbeitet oder puzzelt, sich mit Tom trifft und so weiter. Aber leider dümpelt das Ganze eher vor sich hin. Dadurch wurde es zwischenzeitlich doch sehr langatmig und an manchen Stellen sogar langweilig.

Der Grund für ihre Abgeschiedenheit erfährt man aber erst später, dieser offenbart sich auch erst nach und nach, was ich gut gemacht fand und was auch ein bisschen Spannung mitgebracht hat.
Leider muss ich sagen, dass es mir hier an emotionaler Tiefe gefehlt hat. Für mich waren die Emotionen im Buch nicht greifbar. Auch kam mir Meredith in manchen Situationen recht kalt und abweisend vor. Sie war definitiv kein leichter Charakter.
Denn manche von ihren Handlungen und Reaktionen konnte ich nicht nachvollziehen und haben sich für mich auch nicht erschlossen.

Die Haupthandlung wird immer wieder von Rückblicken in Merediths Kindheit unterbrochen, die alles andere als schön war. Die aber leider nicht chronologisch erfolgen, sondern sehr durcheinander. Manches Mal haben diese Rückblicke mich sehr verwirrt zurück gelassen, da ich sie zeitlich nicht richtig einordnen konnte.

In diesem Buch werden sehr viele ernste Themen angesprochen, aber ich glaube die Vielzahl an Themen war für dieses Buch nicht hilfreich. Für mich wurde manches nur angeschnitten und zum Ende hin blieben für mich einfach viel zu viele Fragen offen.
Manche Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und auch auf emotionaler Ebene fehlte es mir hier einfach an Tiefgang.
Allgemein empfand ich auch das Ende als zu offen, hier hätte ich mir einen ausführlicheren Ausblick in die nährere Zukunft gewünscht.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Leider ein wenig enttäuschend

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Meredith ist Ende 30 und hat seit einem einschneidendem Erlebnis vor ein paar Jahren das Haus nicht mehr verlassen. Ich muss sagen, dass mich schon sehr neugierig gemacht hat, was die Protagonistin dazu ...

Meredith ist Ende 30 und hat seit einem einschneidendem Erlebnis vor ein paar Jahren das Haus nicht mehr verlassen. Ich muss sagen, dass mich schon sehr neugierig gemacht hat, was die Protagonistin dazu veranlasst hat, ihr Haus überhaupt gar nicht mehr zu verlassen und wie ihr Leben somit aussieht. Wie bewältigt sie Einkäufe, Job und sogar die Versorgung der eines Haustieres, ohne jemals einen Fuß von ihrem Grundstück weg zu setzen? In ihrer Vergangenheit gab es einige schwierige Erlebnisse und eine Triggerwarnung ist hier wichtig.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir generell und sowohl Meredith als auch ihre Freunde und Angehörigen wirken authentisch.
Leider muss ich jedoch sagen, dass ich mich teilweise beim Lesen etwas gelangweilt habe, weil einfach nicht wirklich etwas passiert ist, das der Geschichte das gewisse Etwas verliehen hat. Auch vom Ende bin ich enttäuscht; da hätte ich mir noch einige Aufklärungen und Ausblicke gewünscht.

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