Leider etwas schwächer als der 1. Teil
Verliere mich. Nicht.Endlich hatte das Warten ein Ende und ich konnte den 2. Band von Laura Kneidls New Adult-Dilogie in den Händen halten. Nachdem der erste Band mit einem riesigen Cliffhanger endete, war ich natürlich umso ...
Endlich hatte das Warten ein Ende und ich konnte den 2. Band von Laura Kneidls New Adult-Dilogie in den Händen halten. Nachdem der erste Band mit einem riesigen Cliffhanger endete, war ich natürlich umso gepannter wie es mit Sage und Luca weiter geht.
Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass es mir schwerer fällt wieder in die Geschichte einzutauchen, da ich den ersten Band bereits Ende November gelesen habe. Allerdings macht es Laura Kneidls gefühlvoller Schreibstil leicht sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Ich konnte mich im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr an kleine Details aus dem 1. Band erinnern, die im 2. Teil erneut aufgegriffen werden.
Vor allem in der ersten Hälfte des Buches werden Sages Gedanken genau beschrieben, was mir teilweise zu langatmig war, denn ich konnte einfach nicht verstehen warum sie nicht mit Luca über ihre Probleme spricht. Allerdings legt Sage im weiteren Verlauf der Geschichte eine tolle Wandlung hin. Sie wirkt am Ende unglaublich stark und gefasst und stellt sich ihren Ängsten auf eine beeindruckende Weise.
Auch mit Luca hatte ich gegen Beginn der Geschichte so meine Probleme. Auf mich haben seine Handlungen teilweise sehr kindisch gewirkt. Natürlich war er verletzt, aber trotzdem konnte ich sein Verhalten nicht so ganz nachvollziehen. Aber auch das hat sich Seite ums Seite geändert und der alte, liebenswürdige Luca kommt zum Vorschein.
Die zweiter Hälfte des Buches hat mir um einiges besser gefallen, was nicht zuletzt an der Charakterentwicklung der beiden Charaktere gelegen hat. Aber auch der detailreiche Schreibstil von Laura Kneidl sorgt dafür, dass die Spannung zwischen den beiden für den Leser greifbar wird und man einfach nur mit dem beiden fühlt, lacht, bangt und auch weint. So werden auch Alltagsszenen, die sich zugegebenermaßen teilweise sehr aus Band 1 wiederholen, nie langweilig. Gegen Ende geschieht nochmals eine Wendung, die die gesamte Geschichte nochmal in eine ganz andere Richtung lenkt und frischen Wind reinbringt.
Ein Kritikpunkt ist für mich der Epilog, denn dieser bildet meiner Meinung nach keinen runden Abschluss zur Geschichte. Mir haben sich durch den Epilog, der 2 ½ Jahre nach dem Ende der Geschichte spielt, einige Fragen ergeben, auf die ich wohl leider keine Antworten mehr erhalte. Ich hoffe deswegen ja sehr auf einen Spinn Off der Reihe.
Insgesamt hat mir Verliere mich. Nicht. nicht so gut gefallen wie der erste Band Berühre mich. Nicht. Vielleicht hatte ich durch die ganzen guten Bewertungen auch einfach viel zu hohe Erwartungen und wurde dadurch enttäuscht, aber so ganz kann ich den Hype einfach nicht nachvollziehen.
Daher gibt es von mir für den 2. Band 3,5/4 Sterne.