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Ely-Calya

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2023

Das Mädchen aus Ostreußen

Das Mädchen aus Ostpreußen
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1945 Lüneburg platz aus allen Nähten. Viele Vertriebene sind in der Stadt. Der Wohnplatz ist eng, ebenso wie die Hungersnot. Die junge Netti hat Glück und wird bei einem amerikanischen Besatzungsoffizier ...

1945 Lüneburg platz aus allen Nähten. Viele Vertriebene sind in der Stadt. Der Wohnplatz ist eng, ebenso wie die Hungersnot. Die junge Netti hat Glück und wird bei einem amerikanischen Besatzungsoffizier als Haushaltshilfe angestellt.

Der Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen. Karin Lindberg schreibt sehr unterhaltsam und authentisch. Man kann sich so hervorragend, besonders in die Protagonisten hineinversetzten. Besonders gefühlvoll schreibt sie über die Vertriebenen, m it ihren Sorgen und Nöten. Sehr bildlich gelinkt die Schilderungen, was den Roman nochmal sehr viel Lebendigkeit schenkt.

Sehr gut haben mir Sprünge zwischen der Gegenwart und Erzählungen aus der Vergangenheit gefallen.

Auch die Protagonisten sind alle sehr facettenreich gelungen. Die Besatzungsoffiziere mit ihrer Wut und Hass auf die Deutschen. Netti und ihre Familie als Vertriebene.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Träume aus Eis

Träume aus Eis
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München 1929: Erna und Josef Pankofer sind überglücklich mit ihrer kleinen neueröffneten Eisdiele. Doch Josef reicht dies allerdings noch nicht, er träumt größer, von Eis am Stiel. Als das Geschäft, nach ...

München 1929: Erna und Josef Pankofer sind überglücklich mit ihrer kleinen neueröffneten Eisdiele. Doch Josef reicht dies allerdings noch nicht, er träumt größer, von Eis am Stiel. Als das Geschäft, nach zahlreichen Startschwierigkeiten anfängt zu laufen, bricht die Wirtschaftskriese aus. Was dies für die Pankofer und ihrem Eis am Stiel bedeutet?
Der Schreibstil lässt sich angenehm flüssig lesen Ich habe mich dir Jet von der ersten Seiten an mit genommen gefühlt, in die Geschehnisse der Familie Pankofer.
Allerdings habe ich etwas gebracht im mit den Familienmitgliedern warm zu werden. Dann konnte ich allerdings mit ihnen mitfühlen und leiden. Besonders die beiden Töchter Frieda und Lotte sind mir dann sehr ans Herz gewachsen. Mit Josef konnte ich allerdings nicht so recht warm werden.
Sehr interessant fand ich, dass diese Geschichte zum Teil auf wahrer Geschichte beruhen, das JOPA-Eis wurde später von Schöller gekauft.
Besonders beeindruckt har mich der Zusammenhalt, nicht nur der Familie, sondern auch von sämtlichen Bekannten und Freunden der Familie.
Eine tolle bewegende Geschichte.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Wo der Seewind flüstert

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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Dies ist der erste Band der St-Peter-Ording-Saga von Tanja Janz.
1959, Gelsenkirchen Sabine hat die Frauenfachschule abgeschlossen. Ihre Eltern schicken sie nach Nordfriesland, damit Sabine dort ihrer ...

Dies ist der erste Band der St-Peter-Ording-Saga von Tanja Janz.
1959, Gelsenkirchen Sabine hat die Frauenfachschule abgeschlossen. Ihre Eltern schicken sie nach Nordfriesland, damit Sabine dort ihrer Tante helfen kann. Bald verliebt sich Sabine nicht nur in das nordfriesische Flair und möchte St. Peter am liebsten gar nicht mehr verlassen.
Der Schreibstil gefällt mir recht gut, ich bin sofort gut in den Roman gestartet und durch die leichten, lockeren Erzählungen fliegen die Seiten nur so dahin. Besonders gut fand ich, dass am Anfang eines jeden Kapitel kurz aufgeführt wurde wann und wo es gerade spielt.
Die Protagonisten allen voran Sabine haben mir sehr gut gefallen, sie war mir sofort sehr sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzten und mit ihr mitfühlen und leiden, aber auch freuen.
Die Handlungen sind schlüssig. Auch haben mir die Herausarbeitung des Fortschritts zwischen Gelsenkirchen und St. Peter gut gefallen, es hat sehr deutlich gemacht, wie einfach die Leute zu dieser Zeit in Nordfriesland lebten, während das Ruhrgebiet schon deutlich Fortschrittlicher war.
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen, dass ich ihn uneingeschränkt nur empfehlen kann und mich auf den zweiten Band freue.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Die Reporterin

Die Reporterin - Zwischen den Zeilen
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Marie-Luise Graf ist Anfang 20, sie hat den großen Traum Reporterin zu werden. Doch ist dies für eine Frau in 60 ern harte Arbeit, sich durch zu setzten. Marie muss sich aber auch gegen ihre Eltern durchsetzten, ...

Marie-Luise Graf ist Anfang 20, sie hat den großen Traum Reporterin zu werden. Doch ist dies für eine Frau in 60 ern harte Arbeit, sich durch zu setzten. Marie muss sich aber auch gegen ihre Eltern durchsetzten, die sich für ihre Tochter einen anderen Beruf wünschen. Marie entscheidet sich aber für ihren großen Traum.

Teresa Simon hat auch in diesem Roman wieder mit einem hervorragend recherchierten Thema überzeugt. Der Schreibstil lässt sich gewohnt flüssig lesen, so dass man direkt von der ersten Seite in den Bann der Geschichte gezogen wird.

Malu und ihre Geschichte haben mich sehr berührt. Man kann das Schicksal mit ihr Mitfühlen. Viele Tabuthema zu der damaligen Zeit, werden so mitfühlend geschrieben, dass man Gänsehaut bekommt. Aber man kann nicht nur die Ängste von Malu, sondern auch ihre Freude und Wut mitfühlen.

Ich freue mich auf den zweiten Teil und warte gespannt auf den August.

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Veröffentlicht am 14.03.2023

Der Traum vom Leben

Der Traum vom Leben
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Ostfriesland, Luise gewinnt die Meisterschaft der Friseure, auf dem Wettbewerb wird sie eingeladen auf der Pariser Fashion-Week als Hairstylistin zu arbeiten. So fährt die Bauerntochter Luise nach Paris ...

Ostfriesland, Luise gewinnt die Meisterschaft der Friseure, auf dem Wettbewerb wird sie eingeladen auf der Pariser Fashion-Week als Hairstylistin zu arbeiten. So fährt die Bauerntochter Luise nach Paris und wird dort als Model entdeckt und ihre Karriere beginnt.

Katharina Fuchs ist es mit dem Roman gelungen dem Leser einen besonderen Eindruck in die Pariser Mode- und Modelwelt zu präsentieren. Der Schreibstil ist sehr berührend und gefühlvoll. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, so spannend und fesselnd zieht sich der Erzählstil durch den gesamten Roman. Alle Beschreibungen sind Katharina Fuchs sehr, sehr bildlich gelungen. Ich habe schon andere Bücher von ihr gelesen, mit diesem Roman hat sie sich mit Abstand selbst übertroffen.

Besonders gefallen haben mir die Plattdeutschen und französischen Passagen, sie geben allem nochmal den letzten Schliff und Lebendigkeit.

Auch die Charaktere sind sehr unterschiedlich dargestellt und sehr detailliert beschrieben. Luises Verwandlung vom "hässlichen Entlein" in den schönen Schwan finde ich sehr gut herausgearbeitet.

Dieser Roman hat mir ein sehr schönes Lesewochenende bereitet.

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