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Veröffentlicht am 10.04.2023

Ein alter Fluch – ein Monster im Wald und ein Geisterbaum!

Der Geisterbaum
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Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe.

Das Cover zeigt den großen Umriss eines alten Baumes er wurde von Blitz geteilt, Davor sieht ...

Der Schreibstil ist flüssig, lässt sich gut lesen, spannend und packend wie fast alle anderen Bände der Reihe.

Das Cover zeigt den großen Umriss eines alten Baumes er wurde von Blitz geteilt, Davor sieht man als Weiße Silhouette den Körper eines jungen Mädchens, in der Hand hält ise ienen Dolch von dem Blut tropft. Es passt gut zum Roman und in die Reihe, vom Stil und der Gestaltung.

In der Klappe sieht man dann den Text: Unter seine Zweigen suchst du Schutz .. (zu sehen sind Äste von kahlen Bäumen und Fahrradspuren) und endet im Roman hinten mit: … doch wer schützt dich vor dir selbst? Denn Buchschnitt zieren auch Fahrradspuren und Blutspritzer. Sehr schöne Gestaltung und mal was anderes.

Fazit:
Der Roman führt uns in das Jahr 1985 und in eine typische amerikanisch Kleinstadt Namens Smiths Hollow. Hier treffen wir auf die 14-jährige Lauren die nach dem Tod ihres Vaters und der Pubertät nur noch mit ihrer Mutter streitet. Auch das Verhältnis zu ihrer Freundin Mirinda aus den Kindertagen kühlt sich ab, hat diese mehr Interesse am anderen Geschlecht und gewisser Erfahrungen mit diesem. Trost findet sie aber immer im Wald beim „Geisterbaum“ obwohl ihr Vater dort getötet wurde,

Dann tauchen überraschend die Leichen zweier Mädchen auf und landen ausgerechnet im Garten von der alten Frau Schneider. Lauren glaubt nicht das groß nach dem Mörder der Mädchen gesucht wird, die Polizei hat immer noch nicht die Tat an ihrem Vater aufgeklärt.

Und gewisse Fragen quälen nicht nur Lauren, sondern auch uns: Warum musste Laurens Vater sterben? Wieso vergessen die Bewohner von Smiths Hollow, dass aus ihren Reihen immer wieder Mädchen verschwinden? Und welches blutige Geheimnis bewahrt der schreckliche und Lauren doch so vertraute Geisterbaum?

Lauren ist ein Protagonist die man gleich ins Herz schließt, sie versucht sich von Tag zu Tag wieder weiter ins Leben zu kämpfen. Sie wirkt sehr verschlossen, stellt alles in Frage und bleibt trotzdem neugierig. Sie will das in Erfahrung bringen, was die Polizei nicht schafft oder schaffen will. Allerdings ist sie in spiritueller Richtung aus ihrer Familien Geschichte vorbelastet wie sich im Laufe der Handlung rausstellt.

David ihr 4-jähriger Bruder ist für mich der Protagonist, der am meisten Überraschungen für mich bereithält. Für sein Alter sehr reif, gefällig und angepasst, er will keinen Ärger machen. Aber mit seinen Aussagen, die er in manchen Momenten hat und den gemalten Bildern macht er uns sehr nachdenklich. Er ist sehr Besonders!

Laurens Mum ist nur verletzt, glaubt sie doch ihr Mann hätte eine andere gehabt und sie noch nicht mal finanziell abgesichert. Jeder Tag ist ein Kampf für sie.

Nana fand ich faszinierend und hätte sie gerne noch mehr in der Geschichte involviert gesehen.

Alex der Polizist mit den mexikanischen Wurzeln gehört für mich zu den Lieblingscharakteren. Er lässt nicht locker und sucht nach Beweisen, er gibt nicht auf auch als seine Familie bedroht wird.

Natürlich findet man auch die Protagonisten, die man in so einer amerikanischen Kleinstadt erwartet: einen ehrgeizigen und skrupellosen Bürgermeister. Mirinda ein ganz typischer Jugendlicher, die sich ausprobieren will und dabei recht schamlos ist. Und eine ältere Frau, die den Zuzug von Fremden und noch dazu für sich Zuwanderer aus Mexiko nicht hinnehmen will, obwohl diese netten und freundlichen, noch dazu fleißigen Mitmenschen sind.

Das Setting ist eine typische amerikanische Kleinstadt in den Achtzigern, durch die Vergangenheit scheint es den Menschen bis auf kleine Abstriche (jährlich eines Todes eines jungen Mädchens) gut zu gehen. Allerdings scheint nach dem Tod von Laurens Vater etwas schief zu laufen und es wird gruselig und düster in Smiths Hollow.

Wenn es auch anders als die bisherigen Bücher ist gelingt es der Autorin mich mit der Handlung, dem düstereren Setting und den einmaligen Protagonisten mit auf eine gruselige und blutige Reise mitzunehmen. Allerdings lassen die letzten Zeilen des Romans noch eine Frage offen: ist das Böse in Smiths Hollow wirklich verschwunden? Von mir 5 Sterne für die gruselige Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Ein packendes Finale einer absolut lesenswerten Trilogie!

Prison Healer (Band 3) - Die Schattenerbin
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Der Schreibstil begeistert von der ersten Seite und durch den ganzen Roman. Die Autorin fängt mit einem gut lesbaren Stil die düstere und brutale Atmosphäre des Landes ein. Spannend und fesselnd zu gleich.

Das ...

Der Schreibstil begeistert von der ersten Seite und durch den ganzen Roman. Die Autorin fängt mit einem gut lesbaren Stil die düstere und brutale Atmosphäre des Landes ein. Spannend und fesselnd zu gleich.

Das Cover ist für Verlagsbuch (Großverlag) wirklich mal ansprechend (das ist nicht immer so) man sieht vier ineinander verschlungene Ringe (sie spielen eine entscheidende Rolle im Rahmen der Handlung). Sie scheinen links und rechts von Ästen gehalten zu werden. Der Schriftzug „Prison Healer“ und einige andere Elemente sind glänzend hervorgehoben. Auch die Farben und der komplette Stil harmonieren.

Der Klappentext zu Band 3 hat mich mit seinem Inhalt neugierig gemacht, ich drehe immer die Bücher rum und lese zuerst den Klappentext, wenn der mich anspricht, darf es mit nach Hause außerdem war Band 2 und 3 schon perfekt.

Fazit:
Kiva landet erneut in Zalindov, ihr Leben liegt nicht nur in Trümmern, nachdem Javen nun weiß, wer sie wirklich ist. Und sie hat ihn und seine Familie verraten. Warum nicht aufgeben und sich im Drogensumpf verlieren? Doch dazu hat sie keine Gelegenheit, sie landet erneut in einem Strudel aus Intrigen, noch dazu scheint sie die einzige Rettung für ihr Land Evalon zu sein.

Der Roman lebt in vielen Stücken von seinen Protagonisten: Kiva kann immer wieder begeistern, man kann ihre innere Zerrissenheit, die Verpflichtung gegenüber ihrem Land und das Lernen in ihre Fähigkeiten spüren. Kurz vorm Aufgeben beginnt sie erneut zu kämpfen, für sich und für alle anderen. Aber sie muss auch lernen sich selbst zu Vergeben – die schwierigste Aufgabe überhaupt. Und dann wäre sie gerne als Heilerin tätig und würde gerne an der Akademie Silverthorn weiter lernen – ob sich auch dieser Wunsch erfüllen wird?

Die Mitglieder (allen voran Prinz Javen) der Königsfamilie sind uns mittlerweile ans Herz gewachsen (Königin wird uns glaube ich noch überraschen).
Javen empfindet immer noch viel für Kiva auch wenn er das versucht hinter Wut und Verpflichtung zu verstecken. Wir hoffen auf ein gutes Ende für die beiden.
Zuleeka ist absolut kaltschnäuzig und geht im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen, sogar ihre Geschwister sind ihr inzwischen egal.
Aber zwei eher Nebenprotagonisten haben mir mit ihrer Art besonders gefallen: Tipp, ein elfjähriger Junge der oft Kiva als Assistent auf der Krankenstation hilf, er ist ein wahrer Sonnenschein und Naari, eine der Wärterinnen. Von Anfang haben Kiva und sie einen Draht zueinander der schon fast freundschaftlich anmutet.
Dann ist da noch die Heilerin Rhessinda an der Akademie sie scheint Kiva wohlgesonnen.

Zu Anfang spielt das Setting leider wieder in Zalindov (für Kiva), allerdings nach dem sie diese unter verwirrenden Umständen verlassen kann und auf ihre Freunde trifft – lernen wir mehr von Evalon und den anderen Herrschern kennen. Bevor es zu einem großen Endkampf kommt – fesselnd, spannungsgeladen und emotional geht die Achterbahnfahrt auch im 3.Band der Reihe weiter. Inklusive überraschender Wendungen. Für mich eine gelungene und runde Sache auch optisch die 5 Sterne verdient hat und eine Leseempfehlung von mir für die Gesamttrilogie.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit – ein langer und blutiger Weg dorthin!

Die Gargoyles von Notre Dame
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Der Schreibstil ist fesselnd und spannend, wenn man dem Geschichtsunterricht nicht ganz folgen konnte – hier bekommt man die Französische Revolution nahegebracht. Man lernt noch etwas.

Das Cover zeigt ...


Der Schreibstil ist fesselnd und spannend, wenn man dem Geschichtsunterricht nicht ganz folgen konnte – hier bekommt man die Französische Revolution nahegebracht. Man lernt noch etwas.

Das Cover zeigt die Ansicht von oben auf Paris, aus der Sicht eines Gargoyles, hier mit grünen Augen. Einfach nur ansprechend und optisch ein Highlight, der Stil der Schrift passt sich optimal an.

Der Klappentext macht neugierig auf einen spannenden Fantasy Roman mit geschichtlichem Hintergrund.

Fazit:
Der Name des Romans ist Programm, die Kathedrale Notre-Dame von Paris, nicht nur einer der spektakulärsten Gotteshäuser, sondern auch Heimat der Gargoyles, jener mysteriöser Wasserspeier die wir auch vom Kölner Dom zum Beispiel kennen. Aber hier sind sie auch Gefährten des Adels und lebendig, die diesen mit ihren übernatürlichen Kräften uneingeschränkte Macht garantieren.
Dann geschieht das schier unmögliche, Einer der Steinmetzlehrlingen, Henri verbindet sich durch einen Unfall mit einem Gargoyle. Eine Todsünde, da dies nur den Angehörigen des Adels zusteht. Nun wird Henri gejagt, von der Obrigkeit und den anderen Gargoyles, ihm bleibt nur die Flucht.
Als sich herumspricht, dass sich wider aller Tradition ein Mann des Volkes mit einem Gargoyle verbindet, hoffen die Bürger von Paris auf Veränderung.
Die Rufe in den Straßen werden immer lauter: Freiheit! Gleichheit! Brüderlichkeit!

Henri, 22 Jahre alt und ein sehr guter Steinmetzlehrling, kurz davor Geselle zu werden, ist ein wunderbarer sympathischer Protagonist, man schließt ihn sofort in Herz. Auch sein Umgang mit seinem Gargoyle Neiron ist von Humor und gutem Umgang geprägt. Dieser spricht immer in Reimen was anscheinend nicht alle Gargoyles machen – eher so eine Marotte von ihm.

Aber auch die anderen Protagonisten punkten, naja Ausnahmen gibt es immer und auch hier. Es macht Spaß in die illustre Gesellschaft des Adels einzutauchen, mit seiner Dekadenz, Überheblichkeit und Arroganz. Auf der anderen Seite die Arbeiter und der arme Adel die sich durchs Leben schlagen und hohe Steuern bezahlen müssen. Dies wird in Frankreich zu einem großen Umbruch führen – der Französischen Revolution – und dem Untergang des Adels. Noch heute fällt es den Franzosen leichter für ihre Ideale auf die Straße zu gehen (Demonstrationen in jüngster Vergangenheit).

Die Gragoyles sind natürlich im Roman das „i-Tüpfelchen“. Ihre Heimat ist die Kathedrale Notre-Dame, aber wie sie dort geboren werden und warum sie sich (angeblich) nur mit dem Adel verbinden erfahren wir in Band 1 noch nicht, hoffe auf die beiden Folgebände.

Wieder ein gelungener Fantasy Roman des Autors in dem es ihm gelingt Geschichte lebendig mit in die Handlung einzubauen und darauf aufzubauen (History meets Fantasy), fesselnd und spannend geschrieben. Damit werden alle Geschichtsunkundigen auch noch unterrichtet in Geschichte was will man mehr. Optisch mit Cover und den Gargoyles über den Kapitelanfängen sehr ansprechend und jetzt müssen wir ein ganzes Jahr auf die Fortsetzung warten – aber für Band 1 verdiente 5 Sterne. Das Nachwort sollte man auch lesen.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Fantasy-fesselnd, spannend und anders – auf jeden Fall lesenswert!

Kuariland
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Der Schreibstil ist gut zu lesen, spannend und fesselnd. Die Kapitel werden aus Sicht der verschiedenen Charaktere abwechselnd erzählt.

Das Cover wird beherrscht von einem Dämon aus dem Kuariland, was ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen, spannend und fesselnd. Die Kapitel werden aus Sicht der verschiedenen Charaktere abwechselnd erzählt.

Das Cover wird beherrscht von einem Dämon aus dem Kuariland, was es damit auf sich hat, lest ihr im Roman. Aber es zeigt auch die Naturverbundenheit. Der Hintergrund ist dunkel grünblau gehalten und zeigt die Landschaft dieses Landes, wild und frei.

Der Klappentext macht neugierig auf einen etwas anderen und neugierig machenden Fantasy Roman.

Fazit:
Zu Anfang lernen wir die alte Eula und den jungen Do`reon kennen, sie sind auf der Flucht vor den Schergen der angehenden Kaiserin. Bei ihrer Reise durch das verwaiste Amraa stoßen Miraciel, der Knappe und Merafine, eine junge Frau auf sie und bilden eine Gemeinschaft.
Je weiter die Gruppe in scheinbar verlassenes Gebiet vordringt, desto mehr Geheimnisse offenbaren sich ihr und desto unklarer wird das Verhältnis der Vier untereinander. Gleichzeitig wird die Gruppe von ihrem Ziel im Süden immer weiter Richtung Osten abgedrängt. Von dort, jenseits eines Gebirgszuges, kamen vor 70 Jahren gehörnte Dämonen, Kuari genannt und zerstörten das Land Amraa…

Kuariland lebt von den verschiedenen Charakteren seiner Protagonisten.
Eula fasziniert mich, sie tritt als Amme und alte Frau auf, ich denke aber in ihr steckt viel mehr als es nach außen hin scheint. Eine Ahnung die ich zu ihr hatte bestätigte sich im Laufe der Handlung.
Miraciel schien zu Anfang einfach gestrickt mit dem Herzen am richtigen Fleck, aber auch in ihm steckt noch Potential. ER muss lernen für sich selbst zu bestimmen und seinen Weg und Werte zu finden.
Do`reon ist weniger ein Adelskind als man denkt, zu Anfang erfährt man nur über das eine Jahr auf der Burg, wenig über das, wo er aufgewachsen ist. Er würde sich aber eher in der Natur durchschlagen können als an einem Hof. Er ist neugierig und gelehrig.
Merafine scheint eine Schönheit zu sein und ist die 4. im Bunde, außerdem denke ich das Miraciel sie bewundert, auch wenn er sich nicht darüber im Klaren ist. Sie ist nicht wie die anderen: kämpferisch oder erfahren, aber sie hat innere Stärke und ist der Kit der Gruppe.

Das Setting ist dunkel, düster, intrigant und mittelalterlich - wir erfahren die Beziehungen der einzelnen Länder zueinander und das Bestreben einer Person Fürstin zu werden, sie kennt dabei keine Grenzen, um ihr Ziel zu erreichen. Das wilde Land fasziniert mit seiner Vegetation und den vorhandenen Wesen. Mich haben seine Bewohner, die wir in Band 1 kennenlernen durften, schwer beeindruckt – weit weg von unzivilisierten Wilden.

Diesem Fantasy Roman scheinen die üblichen Komponenten und Klischees zu fehlen: Magische und mystische Wesen aller Art (Orks, Drachen, usw.), auch die klassischen Themen die Suche nach einem magischen Gegenstand oder das übliche Gut und Böse Thema werden nicht bedient.

Dafür lernen wir ungewöhnliche Helden (weiblich und männlich) kennen, man kann sich ganz real einfühlen, weil die Charaktere Fehler und Gaben haben, die auch wir kennen – die Helden des Alltags die an ihren Herausforderungen wachsen. Dafür lernen wir die Welt der Träume kennen, die Natur in aller Schönheit und ihrer eventuellen Andersartigkeit. In alledem liegt der Zauber dieses Romans mit der Flucht, den Intrigen und der Zerreißprobe für die Charakteren auf dem Weg nach Süden, der aber eher nach Osten ins Kuariland mit seinen Dämonen (!) führt.

Mich hat dieser Debütroman und Reihenauftakt positiv überrascht, er ist gleichermaßen für Leser*innen, aber auch für lesefreudige Jugendliche ab 14 Jahren geeignet, die fantastischen fremden Welten mögen.
Von mir 5 Sterne für den Auftakt und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Eula, Miraciel, Do`reon und Merafine, ihre weitere Reise ins Kuariland.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Eine alte Prophezeiung, Drachen und mutige Zwillinge!

Die Erben der Drachen
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Der Schreibstil ist gut zu lesen, bildhaft können wir die Settings der Unterwasserwelt und als Gegensatz der Wüste vor unseren Augen entstehen sehen (Kopfkino). Wir können in die Handlung eintauchen aus ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen, bildhaft können wir die Settings der Unterwasserwelt und als Gegensatz der Wüste vor unseren Augen entstehen sehen (Kopfkino). Wir können in die Handlung eintauchen aus der Perspektive von Fiha und Noss.

Das Cover lässt glaube ich für keine Drachen Fan Wünsche offen – einfach nur wunderbar – und passend zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf einen besonderen Fantasy Roman über Drachen und mehr.

Fazit:
Die Autorin konnte mich schon mit einigen ihrer Reihe (Mederia, Federn über London, Die Greifenreiterin, Melodie of Eden) begeistern. Von daher war dieser Drachen Roman schon ein „must have“ für mich. Und sie konnte mich mit dem Roman sofort wieder begeistern, die großartigen Schauplätze sowohl die Unterwasserwelt als auch die Wüste können einen bezaubern. Wie immer gibt es jede Menge sehr gut ausgearbeitete Wesen und Völker: ob es die Kaheyla sind, die Drachen oder mehr. Als absoluter Wasserfan war für mich die Unterwasserwelt der Favorit. Ich habe Fiha und Noss um ihre Unterwasserabenteuer und das Kennenlernen der Bewohner beneidet. Dort ist auch die tiefe Liebe zur Natur und einem bewahren selbigen zu spüren.

Für mich war auch das Lesen aus der Perspektive von Fiha und Noss interessanten, ihre Einstellung zur alten Legende und der damit verbundenen Perspektive, ihr Denken zu ihrer Welt und die Lage – Bedrohung, in der sie schwebt. Aber auch ihr sich einbringen, die Suche und der Showdown mit der Göttin.

Fiha ist mehr draufgängerisch, wild und wirbelt mehr durchs Leben, herumsitzen ist absolut nicht ihr Ding, voller Tatendrang geht sie das Abenteuer an. Allerdings von der alten Legende hält sie zu Anfang nicht viel.
Noss dagegen ist fest verwurzelt in der Legende und sie bildet sein Lebensinhalt, er ist eher ruhig, zurückhaltend, gelehrt aber trotzdem offen für Neues.
Gemeinsam wollen sie ihr Volk und Lebensraum ihre Heimat beschützen, auch wenn es ihr Leben kosten sollte.
Beide haben mit ihrer Rolle als Schicksalskinder zu kämpfen, finden aber durch ihren betroffenen Geschwisterteil (Zwilling) den benötigten Rückhalt und auch die Stärke, die sie benötigen.

Bei den Nebenprotagonisten glänzt der geheimnisvolle Dieb Asciir und seine besondere Bande, die lebensfrohe Wüstenprinzessin Malissa und ihre geschickte Zofe Alica. Sie stehen Fiha und Noss bei ihrem Abenteuer zur Seite.

Die Autorin führt uns in dem Roman Wiederaus gelungen in magische Welten, mit wunderbaren Protagonisten, einer spannenden, fesselnden Handlung und Wendungen, die einfach nicht vorhersehbar sind. Das Drachen Fans auf ihre Kosten kommen sollte bei dem Cover schon klar gewesen sein. Dies alles mit einer alten Legende inklusive einer Prophezeiung zu verbinden einfach genial. Und durch Fiha und Asciir kommt die Romantik auch nicht zu kurz – ist aber mehr im Hintergrund gehalten und nicht aufdringlich in der Handlung.
Da kann man nur 5 Sterne geben, alles ist stimmig und passt. Schade, dass es sich nur um einen Einzelband handelt.

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