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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2023

Noch immer schockiert

Verity
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Puh, ich habe mich ziemlich schwer getan dieses Buch zu bewerten. Hat es mich unterhalten? Definitiv! Hatte es eine Sogwirkung? Auf jeden Fall! Fand ich es deshalb gut? Ich fürchte nicht…
Anfangs hatte ...

Puh, ich habe mich ziemlich schwer getan dieses Buch zu bewerten. Hat es mich unterhalten? Definitiv! Hatte es eine Sogwirkung? Auf jeden Fall! Fand ich es deshalb gut? Ich fürchte nicht…
Anfangs hatte Veritiy für mich unendlich viel Potenzial: Eine spannende Story mit viel Platz für Twists & Turns, einen sehr angenehmen Schreibstil und eine sehr bedrohliche Atmosphäre, wie ich sie mir für einen Thriller wünsche. Verity schockiert auch mit vielen Ereignissen und Beschreibungen. Lieber wäre es mir aber gewesen, hätten mich die Wendungen und die Auflösung schockiert. Die fand ich dann nämlich eher schockierend vorhersehbar.
Und doch: Gerade beim Ende bleibt dieses ungute Gefühl. Ein Ende, dass mich einfach nicht glücklich macht. Da macht der Epilog, den ich mir extra gekauft habe, es definitiv nicht besser.
Achtung Spoiler!
Lowen wurde beim Mord an Veritiy selbst aktiv, als sie Jeremy Tipps gab. Im Epilog schiebt sie sich dafür in eine Opferrolle. Generell kann ich so vieles nicht nachvollziehen. Verity hätte gerade mit Jeremys Figur eine ganz andere Richtung einschlagen und Botschaft vermitteln können.
Fazit: Die Meinungen bei diesem Buch gehen sehr weit auseinander und ich verstehe auch, wenn einem dieses Buch in den Bann gezogen hat. Ich bin aber noch immer verstört und finde vor Allem, dass dieses Buch ganz dringend eine Triggerwarnung braucht.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Wenn man die letzte Staffel GoT erstmal verarbeiten muss...

The Stories we write
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Wer hier wie ich direkt gedacht hat „Man, da hat aber jemand seinen Frust über die letzte Staffel Game of Thrones ausgelassen!“ hat vermutlich recht. Aus Nikolaj Coster-Waldau wird Marcus Caster-Rupp, ...

Wer hier wie ich direkt gedacht hat „Man, da hat aber jemand seinen Frust über die letzte Staffel Game of Thrones ausgelassen!“ hat vermutlich recht. Aus Nikolaj Coster-Waldau wird Marcus Caster-Rupp, aus David Benioff und D. B. Weiss, die nach GoT an Star Wars arbeiten wollten, werden R. J. und Ron, dessen nächstes Projekt Starfighter ist. Kleine Easter Eggs finde ich wirklich charmant, aber mir persönlich sind es hier doch zu viele Parallelen.

Aber im Allgemeinen ist dieses Buch mir in so vielen Punkten zu viel. Da sind zum Beispiel zu viele Probleme, die alle nicht so viel Raum bekommen, wie sie benötigten. Da sind die Einschübe zu den Fan-Fictions, die mich anfangs noch unterhalten haben, dann aber immer derber wurden und eigentlich nur von Pegging und Ständern handeln. Da sind die expliziten Szenen, die mir aber ganz deutlich zu viel (und zu seltsam) sind. Da sind die Infos zu God of the Gates die zu detailliert sind und mich gleichzeitig ratlos zurücklassen. Ebenso die ganzen Infos zu Marcus‘ Schauspielrollen, die zu irrelevant sind, um in dem Maße vorzukommen.

Wie man nun also schon merkt: Ich und Tsww wurden nicht so richtig miteinander warm. Dabei mag ich den Ausgangspunkt nach wie vor. Marcus und April sind schon etwas reifere Protagonisten (benehmen sich aber nicht so) und April hat als Geologin mal einen völlig anderen Job, was mir sehr gefallen hat. Auch die Community auf dem Server und das Thema rund um Online-Freundschaften und Fandoms mag ich grundsätzlich gern. Und wer könnte das alles besser nachvollziehen, als Blogger:innen und Bookstagrammer:innen? Doch im Ganzen überwiegen bei mir leider die negativen Punkte.

Das Buch beschäftigt sich ja sehr viel mit Body Positivity und Fatshaming, aber die Umsetzung fand ich stellenweise Problematisch. Da ich es aber schwierig finde, diese Punkte zu aufzuschreiben, werde ich das nur in der ersten März-Folge im Podcast besprechen. Schamlose Eigenwerbung –> Gern Buch und weg googeln und reinhören 😀

Fazit: Durchaus unterhaltsam, fühlt sich aber „zu wenig ernst“ an und bleibt mir zu oberflächlich.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Es war mir leider kein Fest

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Ich hatte mich wirklich sehr auf meinen diesjährigen Weihnachtsread gefreut, allerdings hat mich dieses Buch nicht mit an den Nordpol nehmen können. Das liegt größtenteils an drei Problemen, die ich mit ...

Ich hatte mich wirklich sehr auf meinen diesjährigen Weihnachtsread gefreut, allerdings hat mich dieses Buch nicht mit an den Nordpol nehmen können. Das liegt größtenteils an drei Problemen, die ich mit diesem zumindest sehr gut aussehenden Buch hatte.

Problem Nummer 1 sind die Klischees, mit denen hier gearbeitet wird. Als Freda die Christmas Company besucht, lernt sie den Oberweihnachtsmann so wie die Weihnachtsmann-Delegierten der einzelnen Länder kennen. Die Idee dahinter finde ich grandios aber sie erfüllen jegliche Stereotypen. Der mexikanische Delegierte trägt Sombrero und Poncho, die asiatischen Delegierten fotografieren alles und der französische Delegierte ist ein ziemlicher Snob. Das ist nicht unbedingt das, was ich mir für ein Kinderbuch wünsche.

Problem Nummer 2 ist die Handlung selbst. Es werden recht viele Traditionen und Legenden dieser Weihnachtswelt eingestreut. Wieder eine grandiose Idee, die aber so viele Information im Schlepptau hat, dass es ziemlich undurchsichtig wird. Außerdem hetzen sich unsere Protagonisten gegenseitig auf ihrer Reise, sodass auch ich eher gestresst als in Weihnachtsstimmung war.

Das letzte Problem ist ehrlich gestanden auch mein Größtes: Es wird eine Menge rumgezickt. Freda finde ich wenig sympathisch und so geht es mir auch mit jedem anderen Charakter. Zusammenwachsende Reisende sucht man hier vergeblich, hier wird gezankt und sich gestritten.

Pluspunkte gibt es allerdings auch und zwar für die süßen Illustrationen, die tolle Grundidee und den Schreibstil. Aber leider war es das für mich auch schon.

Fazit: Es tut mir so schrecklich Leid für diese Geschichte, aber ich habe leider zu wenig gefunden, was mich wirklich hätte fesseln können. Schade um diese großartige Idee.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Für immer frei?!

Forever Free - San Teresa University
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Um ehrlich zu sein ist schon auf den ersten Seiten Eines klar: Es wird tief in die Klischee-Schublade gegriffen. Und das wäre auch absolut nicht schlimm, denn manche Klischees lese ich sogar ganz gern. ...

Um ehrlich zu sein ist schon auf den ersten Seiten Eines klar: Es wird tief in die Klischee-Schublade gegriffen. Und das wäre auch absolut nicht schlimm, denn manche Klischees lese ich sogar ganz gern. Mit Forever free wurde ich aber leider nicht richtig warm.
Das beginnt leider direkt mit Raelyn. Ein schüchterne Buchliebhaberin, die natürlich selbst nicht weiß, wie schön sie eigentlich ist. Leider bekommt Raelyn wirklich nie den Mund auf und entwickelt sich im Verlauf des Buches auch wenig. Da sie in der Vergangenheit kaum Freunde hatte und selten rausging, wirkt sie aber leider sehr weltfremd, unselbstständig und naiv. Einige ihrer Handlungen kann ich dazu einfach nicht nachvollziehen. Wenn ich zum Beispiel nie Freunde hatte und endlich welche finde, würde ich sie nicht so vernachlässigen wie Rae es an einer Stelle tut… und auch sonst nicht.
Hunter dagegen wird direkt als gefährlich eingestuft. Schon zu Beginn erfährt man in einem seiner Kapitel, dass er eine Störung hat. Worum es sich handelt, daraus wird lange ein Geheimnis gemacht. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass dies schon eher und deutlicher thematisiert wird. Schließlich gibt es ja die Kapitel aus Hunters Sicht, sodass das Gespräch mit Raelyn darüber trotzdem bis zum Ende hätte warten können ohne dass derdie Leserin im Dunkeln tappt. Leider wird das allerdings in wenigen Seiten abgearbeitet. Meiner Meinung nach sollte so ein wichtiges Thema klarer und tiefgründiger behandelt werden, wenn man sich dazu entscheidet, dass es im Buch vorkommen soll.
Zwischen Hunter und Raelyn habe ich wenig Chemie gespürt und ich frage mich sogar noch immer: Ist das eigentlich eine gesunde Beziehung? Statt Raelyn an die Hand zu nehmen und sie auf ihrem Weg zu begleiten, wirkt es auf mich oft mehr so, als würde er sie an die Hand nehmen und zum „richtigen“ Weg ziehen. Dadurch wirkt Raelyn im Verlauf des Buches auf mich auch wenig selbstständiger als sie es am Anfang war.
Karas Schreibstil ist angenehm, aber es gibt viele Wiederholungen. Das Wort ozeanblau kann ich erstmal nicht mehr lesen 😀 Trotzdem wird man gut durch die Geschichte geführt. Der Aufbau ist typisch NA, aber das finde ich immer sehr charmant.
Fazit: Mich kann Forever free leider nicht überzeugen, da Hunter „Geheimnis“ für mich mehr hätte thematisiert werden müssen. Leider sind die beiden Protagonisten auch einfach nicht mein Typ. Wie immer kann ich aber nur sagen: 2 Menschen lesen niemals dasselbe Buch und was ich kritisiere gefällt jemand Anderem vielleicht besonders gut ☺️

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Wir sind live in 3 - 2 - 1

Reality Show
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Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht und ich erhoffte mir Spannung, krasse Hintergrundgeschichten und ein ständiges Miträtseln. Nachdem die ersten Kapitel sehr vielversprechend ...

Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht und ich erhoffte mir Spannung, krasse Hintergrundgeschichten und ein ständiges Miträtseln. Nachdem die ersten Kapitel sehr vielversprechend waren, folge bei mir leider die Ernüchterung.

In Reality Show gibt es eine ganze Menge Menschen. Und ich meine wirklich eine Menge! Da hätten wir die zehn einflussreichen Figuren, um die es in der Show gehen soll und die, samt Familie oder Freunden, zu Beginn vorgestellt werden. Richtig in den Fokus rücken dann aber nur eine Handvoll. Des Weiteren wären da dann noch die Drahtzieher der Show. Die Hintergrundgeschichte von ihnen empfand ich zwar als spannend, allerdings gab es wenig offene Fragen und somit wenig, was mich neugierig gemacht hat. Und zum Schluss wäre da da ja noch das Publikum. Die Idee, auch dieses mit einzubeziehen, hat mir zwar sehr gefallen, aber es sind einfach zu viele. Wir haben da mal schnell über zehn Familien plus Drahtziehertruppe und so fiel es zumindest mir total schwer zuzuordnen, wer zu wem und welche Geschichte zu wem gehört.
Anmerkung meinerseits: Erst nach Beenden der Rezension ist mir aufgefallen, dass ich noch die Ermittler vergessen habe. Jo, also noch mehr Personen.

Der Schreibstil und die kurzen knackigen Kapitel haben aber dazu beigetragen, dass ich das Buch sehr gut und flüssig lesen konnte. Allerdings wechselt die Perspektive ab und an, was mich teils etwas verwirrt hat. Jedenfalls habe ich weitergelesen, weil ich auf einen großen Knall gehofft habe. Für mich ist das Ende für mich ziemlich unbefriedigend und wenig… knallig.

Fazit: Leider ist dieser Thriller von Freytag nicht mein Fall und ich werde mich vielleicht doch eher an einen anderen Roman von ihr wagen. Wer aber nicht so überfordert mit so vielen Personen ist, könnte auch wirklich viel Freude an dem Buch haben.

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