Sparen auf Japanisch
3000 Yen fürs Glück3000 Yen fürs Glück - wie auch kleine Ausgaben unsere komplette Einstellung gegenüber Finanzen ändern können.
An sich finde ich die Prämisse dieses Buchs, das irgendwo zwischen Familienroman und Finanzsachbuch ...
3000 Yen fürs Glück - wie auch kleine Ausgaben unsere komplette Einstellung gegenüber Finanzen ändern können.
An sich finde ich die Prämisse dieses Buchs, das irgendwo zwischen Familienroman und Finanzsachbuch angesiedelt ist, wirklich spannend.
Erzählt wird die Perspektive vierer Frauen aus einer Familie über drei Generationen (Großmutter, Mutter, zwei Schwestern). Gerade die weibliche Sicht auf die Dinge finde ich dabei spannend. Beim Lesen merkt man dann schnell einige kulturelle Unterschiede, besonders im Hinblick auf die Rolle der Frau und die starke Fokussierung auf den äußeren Eindruck.
Etwas befremdlich wirkt auch die japanische Distanziertheit, die auch zwischen den Mitgliedern der Familie herrscht. Generell kommt es immer wieder zu Problemen in der Kommunikation, weil die Frauen sich ein Scheitern oder Probleme nicht eingestehen wollen und Angst vor dem Gesichtsverlust haben.
Leider konnte ich auch im Hinblick auf das eigentliche Thema, Geld bzw Finanzen, nur kaum etwas aus dem Buch mitnehmen, was wohl auch am Setting liegt. In Deutschland habe ich doch andere Bedürfnisse als ein Japaner, der im Großraum Tokio lebt. Dass sich die Großmutter am Ende über 1% Zinsen auf ihr Guthaben freut, zeigt auch, dass das Buch nicht viel mit dem aktuellen Weltgeschehen zutun hat. Einzig das Konzept des Haushaltsbuchs finde ich sehr spannend, ist aber natürlich auch nicht neues.