Cover-Bild Wir Töchter von Sparta
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.09.2022
  • ISBN: 9783426461464
Claire Heywood

Wir Töchter von Sparta

Roman
Katharina Naumann (Übersetzer)

Wer waren die Frauen, die hinter dem Trojanischen Krieg standen?
Die moderne Neuerzählung des Trojanischen Kriegs jetzt im Taschenbuch! Die Schwestern Helena und Klytämnestra brechen in Claire Heywoods feministischem Roman endlich ihr Schweigen.
Das Schicksal Trojas in diesem historischen Roman neu erzählt - zwei Frauen schreiben Weltgeschichte!
Schon als junge Mädchen werden Helena und Klytämnestra – die für ihre Schönheit berühmten Prinzessinnen von Sparta, denen ganz Griechenland zu Füßen liegt – getrennt und an mächtige Männer verheiratet. Die Brüder Agamemnon und Menelaos machen ihre Frauen zu Königinnen, doch das hat einen hohen Preis: Sanft und sittsam sollen sie in Zukunft sein und möglichst bald einen Erben gebären.
Als die Vernachlässigungen und Grausamkeiten ihrer Ehemänner unerträglich werden, gibt es für Helena und Klytämnestra nur noch einen Ausweg: Sie müssen gegen die Zwänge ihres Geschlechts aufbegehren, um sich selbst ein neues Leben zu ermöglichen – und damit die Geschichte für immer zu verändern.
»Pflichtlektüre für Fans von Ich bin Circe und ein bemerkenswertes, hochspannendes Debüt.« Fiona Davis
Mit »Wir Töchter von Sparta« hat Claire Heywood eine erhellende Neuinterpretation des Kriegs zwischen Sparta und Troja geschrieben, der den Frauen von Homers berühmtem Epos ihre Stimme zurückgibt und zeigt, wie Feminismus bereits im antiken Griechenland eine Rolle gespielt haben könnte.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2023

Mitreißende griechische Geschichte

0

Helena und Klytämnestra sind durch ihre Schönheit und ihren Stand nichts als Überfluss gewohnt, ganz Griechenland liegt ihnen zu Füßen: Sie sind die Prinzessinnen von Sparta. Doch dieses Privileg hat seinen ...

Helena und Klytämnestra sind durch ihre Schönheit und ihren Stand nichts als Überfluss gewohnt, ganz Griechenland liegt ihnen zu Füßen: Sie sind die Prinzessinnen von Sparta. Doch dieses Privileg hat seinen Preis. Noch als Mädchen werden die Schwestern getrennt und verheiratet - mit dem mächtigen Agamemnon und seinem Bruder Menelaos von Troja. Als Königinnen wird von ihnen nur zweierlei erwartet: die Geburt eines Erben und die Verkörperung der sanftmütigen, sittsamen Natur einer Frau. Bald wiegen die Vernachlässigung und die Grausamkeit ihrer Ehemänner schwer auf ihnen. Und somit finden sie sich an dem Punkt wieder, an dem sie gegen die Zwänge ihres Geschlechts aufbegehren müssen, um sich selbst ein neues Leben aufzubauen – und damit die Geschichte für immer zu verändern.

Ich bin immer wieder auf der Suche nach schönen mystischen Geschichten und Sagen der Griechen und so ist mir auch dieses besondere Buch in die Hände gefallen. Schon das Cover versetzt einen ins alte Griechenland und lädt zum Träumen ein, die Geschichte dahinter ist absolut mitreißend erzählt!

Ich mag es immer besonders gerne, wenn die griechischen Mythen und Sagen nicht von den männlichen Helden erzählt werden, sondern wenn so wie in dieser Geschichte, einmal die Frauen das Wort haben und ihre Sicht der Dinge erzählen dürfen! Sehr mitreißend wird im Buch darüber erzählt wie die beiden unterschiedlichen Mädchen aufwachsen und wie das weitere Leben verläuft. Ich habe zu jeder Zeit mit den beiden Protagonistinnen mitfiebern können und sie sind mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen. Ihre Gedanken und Gefühle waren für mich immer nachvollziehbar beschrieben.

Die Geschichte wurde so bildhaft und lebendig beschrieben, dass ich zeitweise das Gefühl hatte ein Film liefe vor meinen Augen ab. Ich wollte einmal mit dem Buch angefangen gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören und so sind die Seiten nur so dahin geflogen. Ich wurde sehr von der Geschichte und dem Schreibstil mitgerissen, sodass ich dem Buch nur eine Leseempfehlung und die vollen 5 Sterne geben kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2022

Starke Frauenbilder im Trojanischen Krieg

0

Die Geschichte des Trojanischen Krieges ist schon vielfach erzählt worden und an sich nichts neues. Dich erzählen sie meist die Geschichten der Schlacht, der Helden und der Sieger. Dieses Buch erzählt ...

Die Geschichte des Trojanischen Krieges ist schon vielfach erzählt worden und an sich nichts neues. Dich erzählen sie meist die Geschichten der Schlacht, der Helden und der Sieger. Dieses Buch erzählt die Geschichte der Frauen. Eine Geschichte voller Leid, voller Angst, aber auch von Hoffnung und Stärke.

Zum Inhalt: Helena und Klytämnestra sind die Prinzessinnen von Sparta. Helena ist bekannt für ihre sagenumwobene Schönheit und Klytämnestra soll ihrem Vater auf den Thron folgen. Doch das Schicksal hat etwas anderes für die Schwestern geplant und so wird Klytämnestra mit dem König Agamemnon verheiratet und Helena Thronerbin. Doch die Ehe ist nicht das, was sich die Schwestern erhofft hatten und schon bald, finden sich beide in einem goldenen Gefängnis wieder. Kann das schon alles gewesen sein?

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Schwestern erzählt, die getrennt verheiratet wurden und sich beide in ein sehr ähnliches Schicksal fügen müssen. Die Geschichte greift viele Elemente auf, die man bereits aus der Geschichte um den Trojanischen Krieg und den Göttermythen kennt. Ein bisschen Hintergrundwissen schadet definitiv nicht, um sich zurecht zu finden, ist aber nicht unbedingt nötig.

Das Buch umreißt einen riesigen zeitlichen Rahmen, was sich immer wieder in Zeitsprüngen von mehreren Jahren bemerkbar macht. Das ist zwar nötig um alle Schlüsselereignisse wiederzugeben, trotzdem hat es für mich unnötig Distanz geschaffen. Gerade bei einer so bekannten Geschichte hätte mir einen kleinerer, dafür tiefergehender Ausschnitt vermutlich besser gefallen.

Trotzdem wird die Situation der Frauen in Griechenland sehr eindringlich und emotional geschildert. Nicht nur die Schwestern taten mir leid, auch die Sklavinnen und all die Frauen die während dieser Zeit geraubt und geschändet wurden. Das Leben im Überfluss aber auch dir Kriegshandlungen werden anschaulich geschildert. Das Buch schafft eine authentische, spannende Atmosphäre. Mal ein interessanter, neuer Blickwinkel auf die Geschichte, der mir gut gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2022

Eine völlig neue Sicht auf den Mythos um die schöne Hellena

0

Jeder kennt die Geschichte vom Trojanischem Krieg und die Entführung der Helena von Sparta durch Prinz Paris von Troja. Doch meist geht es doch mehr um die Helden der Trojaner und der Griechen. Um die ...

Jeder kennt die Geschichte vom Trojanischem Krieg und die Entführung der Helena von Sparta durch Prinz Paris von Troja. Doch meist geht es doch mehr um die Helden der Trojaner und der Griechen. Um die Schlachten und Kämpfe und um die Ehre. Helena wird eigentlich nur als die Frau die an allem Schuld war erwähnt. Aber wer war Helena wirklich?

In diesem Roman geht es um Helena und ihre Schwester Klytämnestra , die als Prinzessinnen von Sparta aufwachsen und deren ruhiges Leben vorbei ist, als Klytämnestra mit Aragemeon von Mykene und Helena mit dessen Bruder verheiratet werden. Das Buch beginnt in der Kindheit der Schwestern und erzählt viel über deren privates Leben, ihre Ehen, ihre Kinder aber auch von ihrem Ängsten und Sorgen. Wie erlebten sie den Trojanischem Krieg?

Vor allem die Kapitel über Klytämnestra haben mir sehr gut gefallen. Ich könnte mich gut in sie hineinversetzen und habe oft mit ihr gelitten. Helena war zwar auch gut beschrieben aber sie war mir einfach weniger sympatisch. Die kam mir teilweise etwas naiv vor und ich konnte nicht all ihre Entscheidungen nachvollziehen. Ihre Schwester dagegen hat mein Herz berührt.
Natürlich spielt auch der Krieg in dem Roman eine Rolle, doch ist er eher im Hintergrund im Vordergrund stehen die Schwestern von Sparta.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2023

Spannender und mitreißender feministischer Roman

0

Sicher kennt jeder die Geschichte von Helena, der schönsten Frau der Welt. Oder zumindest die Folgen ihrer Entführung durch Prinz Paris. Der trojanische Krieg, in dem Griechenland 1000 Schiffe in See stechen ...

Sicher kennt jeder die Geschichte von Helena, der schönsten Frau der Welt. Oder zumindest die Folgen ihrer Entführung durch Prinz Paris. Der trojanische Krieg, in dem Griechenland 1000 Schiffe in See stechen lies, um Helena zurück zu holen. Doch noch nie wurde diese Geschichte aus weiblicher Sicht erzählt. Claire Heywood hat das geändert.

Ich wusste, dass mir dieses Buch gefallen wird bevor ich eine Seite aufgeschlagen hatte. In „Wir Töchter von Sparta" lernen wir Klytämnestra und ihre jüngere Schwester Helena kennen. Es ist eine Reise durch ihr Leben als Kinder und als Erwachsene, mit ihren Unsicherheiten, ihren Ängsten und der Einsamkeit, die sie weit weg von zu Hause ergreift. Bis sie einen Krieg auslösen, über den man noch Jahrhunderte später sprechen wird. Die Geschichte ist sehr tiefgründig, sodass der Leser versteht, wohin das Schicksal die beiden Schwestern letztendlich führte.

Und so lernen wir im Laufe des Buches zwischen den einzelnen Kapiteln die Gefühle und das Unglück von Klytämnestra und Helena kennen. Vor allem ihre unterschiedlichen Lebensansätze. Mit einigen ihrer Handlungen war ich zwar nicht immer einverstanden doch im Großen und Ganzen habe ich mich ihnen verbunden gefühlt. Beide haben das Bedürfnis zu zeigen, dass Frauen mehr sein können als nur Ehefrauen, dass sie Stärke und Intelligenz besitzen. Wir bekommen einen Blick hinter die verschlossenen Türen, weg von den von Männern dominierten Kämpfen und dem Ruhm und hinein in die private und abgeschiedene Welt der Frauen. Es ist eine großartige, atmosphärische Geschichte, die auf subtile Weise diese Frauen in einem neuen und positiveren Licht zeigt.

Der Schreibstil hat mich in seinen Bann gezogen und den Schauplatz perfekt in Szene gesetzt. Die Autorin schafft es, die antike Welt und die Ursprünge des trojanischen Krieges in kurzen Kapiteln und mit einer einfachen, aber sehr gepflegten Sprache wiederzugeben, die dazu einlädt, Seite für Seite umzublättern.

✨Fᴀᴢɪᴛ: Unfassbar spannend und erhellend. Diese mietreißende Neuinterpretation des Krieges zwischen Sparta und Troja kann ich jedem ans Herz legen der feministische Romane liebt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2022

Mythologische Tradition trifft realistische Interpretation

0

Klytaimnestra ist die Thronerbin Spartas, ihr steht ein blühendes Leben bevor, so wurde sie erzogen zu herrschen, zu lenken und zu entscheiden. Doch ihr Vater ist zum Wohl des Königreiches gezwungen seine ...

Klytaimnestra ist die Thronerbin Spartas, ihr steht ein blühendes Leben bevor, so wurde sie erzogen zu herrschen, zu lenken und zu entscheiden. Doch ihr Vater ist zum Wohl des Königreiches gezwungen seine Töchter als junge Mädchen mit den Prinzen von Mykene zu verheiraten. Klytaimnestra lässt ihr Schicksal über sich ergehen, doch schafft sie es sich in der Rolle der sittsamen Frau Agamemnon unterzuordnen? Wird Helena bei Menelaos die bedingungslose Liebe finden, von der sie so viel gehört hat und nach der sie sich so sehnt oder hat das Leben andere Pläne mit den Schwestern?

Der trojanische Krieg, viel besungene Helden, große Schlachten, ein episches Drama, Jahrtausende alt. Doch gab es Troja, Sparta und den Krieg der beiden wirklich? Claire Heywoods Interpretation dieser Geschichte ist von etwas mehr Realismus durchzogen und legt ihr Augenmerk auf die Prinzessinnen von Sparta, deren Anteil an der Saga kein unwesentlicher ist. Sie verzichtet komplett auf das Wirken der Götter und bricht einen Jahrtausende alten Erzählstil dieser Geschichte. Die Götter bleiben als Glaube an sie immer noch ein Bestandteil, doch in diesem Buch nehmen sie keinen Einfluss auf das Geschehen. Für viele Situationen gibt es realistische Erklärungen der Handlungen und Entscheidungen aller statt dem zutun der Götter, was mir wirklich gut gefallen hat. Sie spart auch Szenen so weit aus, dass zwar relevante Schlüsselmomente ihre Erwähnung finden, die Handlung sich jedoch nicht in Homers Ausführungen des Versprechens oder der Schlacht selbst, verliert. Der Verzicht auf das Wirken der Götter machte die Geschichte und die Darstellung der Frauen so viel menschlicher und brachte uns der der Gefühlswert so viel näher, als wären sie nur Werkzeuge der Götter gewesen. Viele „Warum?“ Fragen fanden hier eine realistische, wenn auch fiktive Begründung. Es ist definitiv möglich dieses Buch ohne Vorkenntnisse zu lesen, da relevante Details ihre Erwähnung finden und das Buch den trojanischen Krieg nicht näher behandelt. Wer tiefer in die Materie und die Geschehnisse rund um die restlichen Beteiligten dieser Schlacht oder Homer ähnlichere Interpretationen möchte, sollte danach zu weiterer Lektüre greifen. Ich habe mit beiden Frauen sehr gelitten und mitgefühlt. Insgesamt war mir der Verzicht auf einige Details und die nur kurze Erwähnung einiger Personen lieber als das doch sehr umfassende Thema und die vielen Charaktere nur halbherzig abzuhandeln. Hier lag der Fokus auf den weiblichen Protagonistinnen ihre Trauer, Wut, Entsetzen, Hoffnung, Sehnsucht und Angst konnte Claire Heywood uns hier wirklich spüren lassen. Leider ist sie bei manchen Sätzen zu sehr in der Realität der damaligen Zeit versunken, deren kritischen Inhalt sollte man mit etwas Abstand betrachten und hinterfragen. Meiner Meinung nach wären die Szenen auch ohne diese ausgekommen bzw. hätte man das umformulieren können.

Fazit: Claire Heywood geht neue Wege durch alte Geschichten. Ihr Ansatz, für Schlüsselmomente realistisch Beweggründe zu setzen, statt alle Personen reine Marionetten der Götter sein zu lassen, gefiel mir wirklich gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere