Ganz nett aber mehr nicht
Klappentext:
„Eigentlich will Ruth mit ihrem Hund Neruda nur für eine Weile bei ihrer Freundin Nela auf der Insel Norderney unterkommen, bis sie ihren Platz im Leben gefunden hat: Nach einer ausgedehnten ...
Klappentext:
„Eigentlich will Ruth mit ihrem Hund Neruda nur für eine Weile bei ihrer Freundin Nela auf der Insel Norderney unterkommen, bis sie ihren Platz im Leben gefunden hat: Nach einer ausgedehnten Weltreise empfindet sie das Entwurzelte, das sie immer so genossen hat, auf einmal als seltsam schmerzhaft. Zwar erliegt Ruth bald dem Charme der zauberhaften Nordsee-Insel, doch das Geburtshaus, das Hebamme Nela auf Norderney eingerichtet hat, ist definitiv nicht der richtige Ort für sie. Ruth ist überzeugt, keine Kinder zu wollen.
Dumm nur, dass der attraktive Witwer Hanno nicht nur ihr Herz höherschlagen lässt, sondern auch zweifacher Vater ist. Ruth muss sich entscheiden: Will sie nur mit kleinem Einsatz spielen oder geht sie aufs Ganze?“
Die Hebamme Nela ist den Lesern bereits durch den Buch-Vorgänger „Die Inselhebamme“ bekannt. Nun geht es bei Nela weiter aber sie spielt im aktuellen Roman „Die Inselschäferin“ nur eher eine Nebenrolle. Hauptfigur ist dieses Mal ihre Freundin Ruth. Ruth ist zerrissen mit sich selbst und ihrem Leben - für den Leser manches Mal nicht ganz einfach gerade wenn man da selbst einfach anders tickt aber hier sollte man sich eben zurück nehmen. Nach ihrer Weltreise hat sie sich verändert und es tauchen essentielle Fragen in ihrem Leben auf. Ich muss gestehen das mir hier viele Themen eher wie Midlife-Crisis erschienen. Wenn man in dem Alter nicht so ganz weiß wo die Reise hingehen soll, dann wird es schwierig den richtigen Pfad noch zu finden! Vor allem wenn es auf Krampf und Druck geschehen soll. Bei Ruth sieht es dann so aus das ihr Hanno (Vater mit zwei Kindern, wo Ruth eigentlich keine Kinder möchte!) über den Weg läuft und der Blitz zuschlägt. Vieles war mir hier einfach zu kitschig und zu klischeehaft. Schlussendlich ist es die alte Leier die man schon so oft liest und irgendwann in solchen Geschichten eben auch das Ende schnell vorhersehbar ist. Und Sie fragen sich was es mit den Schafen auf sich hat? Drei Mal dürfen Sie raten!
Es ist eine ganz nette Geschichte mit viel Lokalkolorit von Norderney aber wie gesagt, war mir hier zu viel Klischee dabei. Jacobsens Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Man liest die Geschichte flott weg aber mir wird sie nicht weiter im Gedächtnis bleiben. 3 Sterne hierfür