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Veröffentlicht am 11.04.2023

Ganz nett aber mehr nicht

Die Inselschäferin
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Klappentext:

„Eigentlich will Ruth mit ihrem Hund Neruda nur für eine Weile bei ihrer Freundin Nela auf der Insel Norderney unterkommen, bis sie ihren Platz im Leben gefunden hat: Nach einer ausgedehnten ...

Klappentext:

„Eigentlich will Ruth mit ihrem Hund Neruda nur für eine Weile bei ihrer Freundin Nela auf der Insel Norderney unterkommen, bis sie ihren Platz im Leben gefunden hat: Nach einer ausgedehnten Weltreise empfindet sie das Entwurzelte, das sie immer so genossen hat, auf einmal als seltsam schmerzhaft. Zwar erliegt Ruth bald dem Charme der zauberhaften Nordsee-Insel, doch das Geburtshaus, das Hebamme Nela auf Norderney eingerichtet hat, ist definitiv nicht der richtige Ort für sie. Ruth ist überzeugt, keine Kinder zu wollen.



Dumm nur, dass der attraktive Witwer Hanno nicht nur ihr Herz höherschlagen lässt, sondern auch zweifacher Vater ist. Ruth muss sich entscheiden: Will sie nur mit kleinem Einsatz spielen oder geht sie aufs Ganze?“



Die Hebamme Nela ist den Lesern bereits durch den Buch-Vorgänger „Die Inselhebamme“ bekannt. Nun geht es bei Nela weiter aber sie spielt im aktuellen Roman „Die Inselschäferin“ nur eher eine Nebenrolle. Hauptfigur ist dieses Mal ihre Freundin Ruth. Ruth ist zerrissen mit sich selbst und ihrem Leben - für den Leser manches Mal nicht ganz einfach gerade wenn man da selbst einfach anders tickt aber hier sollte man sich eben zurück nehmen. Nach ihrer Weltreise hat sie sich verändert und es tauchen essentielle Fragen in ihrem Leben auf. Ich muss gestehen das mir hier viele Themen eher wie Midlife-Crisis erschienen. Wenn man in dem Alter nicht so ganz weiß wo die Reise hingehen soll, dann wird es schwierig den richtigen Pfad noch zu finden! Vor allem wenn es auf Krampf und Druck geschehen soll. Bei Ruth sieht es dann so aus das ihr Hanno (Vater mit zwei Kindern, wo Ruth eigentlich keine Kinder möchte!) über den Weg läuft und der Blitz zuschlägt. Vieles war mir hier einfach zu kitschig und zu klischeehaft. Schlussendlich ist es die alte Leier die man schon so oft liest und irgendwann in solchen Geschichten eben auch das Ende schnell vorhersehbar ist. Und Sie fragen sich was es mit den Schafen auf sich hat? Drei Mal dürfen Sie raten!

Es ist eine ganz nette Geschichte mit viel Lokalkolorit von Norderney aber wie gesagt, war mir hier zu viel Klischee dabei. Jacobsens Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen. Man liest die Geschichte flott weg aber mir wird sie nicht weiter im Gedächtnis bleiben. 3 Sterne hierfür

Veröffentlicht am 11.04.2023

Tja...ganz ok aber mehr auch nicht

Sehnsucht nach dem Dünenhof
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Klappentext:

„Kinderkrankenschwester Anni Nissen kümmert sich aufopferungsvoll um kleine Patienten aus Berlin, die sich auf der Nordsee-Insel Föhr erholen sollen. Als ihr Großvater überraschend stirbt ...

Klappentext:

„Kinderkrankenschwester Anni Nissen kümmert sich aufopferungsvoll um kleine Patienten aus Berlin, die sich auf der Nordsee-Insel Föhr erholen sollen. Als ihr Großvater überraschend stirbt und Annie seinen alten Friesenhof erbt, reift in ihr eine Idee: Das große Haus bei Nieblum mit seinem weitläufigen Garten und der Nähe zum Strand wäre ein wundervoller Ort für ein Kinder-Erholungsheim.



Die Bewohner des Ortes reichen Annie zahlreiche helfende Hände – und sie verliebt sich in den neu auf die Insel gezogenen Lehrer Martin. Doch gerade als alles perfekt scheint, ziehen über dem jungen Glück dunkle Wolken auf …“



Ich muss klar sagen, die Geschichte erinnerte mich immer und immer wieder an „Nesthäkchen“ von Else Ury. Als Nesthäkchen nach Amrum kam und im Kindererholungsheim „Clarsen“ wieder fit werden sollte nach langer Krankheit. Hier heißt „Frau Clarsen“ in unserem Fall nur Anni Nissen und ist zu Beginn erst Kinderkrankenschwester und die Geschichte spielt auf Föhr und nicht auf Amrum. Nachdem ihr Großvater verstirbt und sie den Hof erbt, soll daraus ein Kindererholungsheim werden. An sich ist die Idee gut aber die Story gibt es bereits immer mal wieder! Siehe eben „Nesthäkchen“ (Frau Clarsen hat nach einem schweren Schicksalsschlag ebenfalls das Kindererholungsheim gegründet) oder eben die Geschichte „naher Verwandter stirbt und hinterlässt Erbe und Träume beginnen zu wachsen und nehmen Form und Gestalt an“ - die Liebe darf man dabei auch nicht vergessen! So nimmt also unsere Anni nicht nur allen Mut zusammen sondern auch alle Kraft und will ihren Traum „Kindererholungsheim“ in die Tat umsetzen - mehr gibt es dann im zweiten Teil der Trilogie-Reihe zu erlesen wenn man will! Der Mumm der Dorfbewohner und auch deren tatkräftige Hilfe für Annis Traum scheint fast ein bisschen viel und dann kommt da auch joch Martin und verdreht unserer Anni den Kopf! Alles wirkt wunderbar rosarot aber natürlich bleibt das nicht so! Wäre ja auch zu einfach. Anke Petersen versucht einen spannenden Verlauf der Geschichte dem Leser zu bieten aber dennoch verzettelte sie sich in meinen Augen zu oft. Viele Parts wirken langweilig und Anni wirkt oft einfach zu naiv und alles scheint generell zu glatt zu gehen. Die Zeit in der die Geschichte spielt war keine einfache, gerade für Frauen und dann noch die Friesen selbst! Keine einfachen Charaktere! Da muss man erstmal rankommen an diesen Menschenschlag! Die Insel Föhr wird wiederum wunderbar in Szene gesetzt und ist ein gelungener Schauplatz - ähnlich wie Amrum bei Nesthäkchen. Ich kann mir nicht helfen aber der Vergleich ist einfach zu groß für mich und ja, deshalb vergleiche ich auch die Geschichten auch wenn sie hier und da anders sind. Richtig fesseln konnte mich die Geschichte trotzdem nicht. Alles wirkt manches Mal recht stumpf oder eben zu überspitzt. Wie bereits gesagt ist der Verlauf der Geschichte kein Neuling und eben vorhersehbar. Ich kenne Petersens Schreibstil bereits aus anderen Büchern und auch hier fällt mir auf, ist sie mir einfach mehr als oft zu detailverliebt ist bzw. erzählt eben Kleinigkeiten zu genau, zu oft und dadurch verzettelt man sich auch als Leser! Es fällt halt schwer immer am Ball zu bleiben bei diesem Schreibstil auch wenn der Spannungsbogen eben auch nicht sonderlich gewaltig ist. Der erste Teil der Reihe war ganz ok aber definitiv kein Highlight. Hier und da zu viel Klischee und zu viel Detailverliebtheit. Das Nordseefeeling war da, ja, aber oft pustete es auch der Wind einfach so davon…3 Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 02.04.2023

3 Sterne

Luft und Liebe
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Klappentext:

„In Paris, der Stadt der Liebe, trifft eine Frau mit Anfang vierzig ihren Märchenprinzen: Nicht mehr so schlank und rank wie in den Filmen, dafür aber aufmerksam, zärtlich und charmant und ...

Klappentext:

„In Paris, der Stadt der Liebe, trifft eine Frau mit Anfang vierzig ihren Märchenprinzen: Nicht mehr so schlank und rank wie in den Filmen, dafür aber aufmerksam, zärtlich und charmant und sogar mit einem Schloss in der französischen Provinz. Die Idylle ist vollkommen, ein gemeinsames Leben und sogar ein Kind könnte es mit etwas Glück und medizinischer Hilfe noch geben. Aber ist das wirklich Liebe, oder doch eher Luft? Auf die Probe der Realität gestellt, zerplatzen die schönen Träume wie Seifenblasen. Und die mit großer Leichtigkeit und funkelnder Ironie erzählte Geschichte nimmt ein Ende, das bei allem Schrecken auch etwas Befreiendes hat.Locker-leicht und humorvoll, aber auch voll Ernsthaftigkeit und mit der ihr eigenen Eleganz schreibt Anne Weber von den Abgründen der Liebe, der harten Realität, wenn die rosarote Brille abgenommen ist und die Ernüchterung über die eigene Gutgläubigkeit übrig bleibt.“



Autorin Anne Weber erzählt uns Lesern eine recht typische Geschichte - Was ist wenn Frau auf einen Heiratsschwindler hereinfällt? Genau darum geht es hier. Der vermeintliche Märchenprinz entpuppt sich als große Luftnummer. Wie geht man mit so einer Schmach um? Die Scham ist groß und das ist auch nur verständlich aber schlussendlich ärgert sich unsere Protagonistin sowieso am meisten über sich selbst. Wie könnte sie nur so blauäugig sein? Es ist halt passiert. Die Geschichte wird recht leicht und locker erzählt - bei dem Thema auch notwendig um nicht selbst in Depressionen zu verfallen. Könnte schließlich jedem von uns passieren! Oder nicht? Aber dennoch hat mich die Geschichte nicht mitgerissen oder gefordert. Schlussendlich ist es zumeist bei diesem Thema im er der selbe Rhythmus, der selbe Typus und so auch hier. Die Geschichte hebt sich nicht unbedingt ab aber sie hat sich „ganz nett“ lesen lassen. 3 gute Sterne hierfür.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Naja...

Kanada. Das Kochbuch
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Klappentext:

„Naturnah und regional kanadisch kochen – so lecker isst Kanada



Kanada ist ein Traumziel, ein Land so groß wie ein Kontinent. Entsprechend vielfältig ist seine Küche: Hummer, Lachs, Bison, ...

Klappentext:

„Naturnah und regional kanadisch kochen – so lecker isst Kanada



Kanada ist ein Traumziel, ein Land so groß wie ein Kontinent. Entsprechend vielfältig ist seine Küche: Hummer, Lachs, Bison, Blaubeeren, Ahornsirup, Wildreis – hier kommen Naturprodukte frisch auf den Teller. In ihrem ersten Kochbuch zeigt die Autorin die besten 60 Rezepte von feinem Bisonsteak über die leckere Pastete Tourtière, das Kultgericht Poutine (Pommes frites mit Käse und Gravy), kreativer Grünkohlpizza bis zu sündigem Pie mit Ahornsirup.



Meet the Makers: Im Gespräch mit den Machern der kanadischen Küche



Mit edler Folienprägung und praktischem Leseband für schnelles Suchen & Finden“



Bei den Worten „Kanada“ und „Kochbuch“ kommen einen unweigerlich Ahornsirup, Beeren und verschiedenste Fische in den Sinn. In diesem Kochbuch werden klassische kanadische Rezepte beleuchtet (die Autorin befasst sich hauptsächlich mit der Westküste und ihren Rezepten). Wir starten mit Vorspeisen & Kleinigkeiten (Bagels, Japadogs…), Hauptgerichte (Baked Beans, Lobster Roll etc.), Side Dishes (verschiedene Salate…), Desserts (Blueberry Creme Puffs, Maple Sirup Pie…), Drinks (verschiedne Cocktails) und abschließend geht es um Gebäck (Maple Cookies etc.). Alle Rezepte sind mit deutschem und englischem Titel benannt, die Zutatenliste ist immer gut verständlich niedergeschrieben und auch die Zubereitung selbst ist zumeist problemlos nachkochbar. An so einigen Zutaten wird es dennoch hapern. Wapiti wird man in Deutschland selten bekommen. Auch was das Thema „gesund“ betrifft ist dieses Buch so naja…“Bubblegum-Aroma“ für ein Eis? Wer es mag! Alles Geschmacksache. Was mich aber noch mehr gestört hat waren verschiedenste Rezepte, die eigentlich rein gar nichts mit Kanada zu tun haben! Baklava zum Beispiel oder Edamame, Taco-Dips oder Jalapeños zum Beispiel. Da ich schon oft Kanada bereist habe, kann ich nur für mich sprechen: diese Gerichte hier, fand ich in Spezialitäten-Restaurant wie eben einem Mexikaner oder beim Japaner aber in kanadischen Restaurants findet man andere klassische und ländertypische Speisen. Dennoch muss man klar sagen: dieses Kochbuch trieft vor Ahornsirup und ohne dieses kommt man fast nirgends aus.

Die Aufmachung ist modern und übersichtlich. Zu jedem Rezept gibt es das passende Bild. Das Buch hat ein Lesebändchen und einen festen Einband. Kleine Geschichten geben Einblicke in die Kochkultur des Landes. Ich vergebe gute 3 Sterne denn hier ist noch reichlich Luft nach oben um wirklich klassisch kanadisch zu sein.

Veröffentlicht am 26.03.2023

Hier hatte ich etwas anderes erwartet...

Das Moor
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Klappentext:

„Natur pur – Einblicke in das Leben im und mit dem Moor



Das Moor: schmatzende, nasse Sumpflandschaften, wo Vögel nisten, Schilfpflanzen, Torfmoose und Gräser wachsen. Ein Lebensraum, der ...

Klappentext:

„Natur pur – Einblicke in das Leben im und mit dem Moor



Das Moor: schmatzende, nasse Sumpflandschaften, wo Vögel nisten, Schilfpflanzen, Torfmoose und Gräser wachsen. Ein Lebensraum, der eine ganz besondere Artenvielfalt in sich birgt. Franziska Tanneberger, eine der bekanntesten Moorforscherinnen Deutschlands, nimmt uns mit zu Mooren auf der ganzen Welt; wir zelten auf sinkendem Boden und folgen dem Seggenrohrsänger bis in den Senegal.



Und wir erfahren, dass Moore Teil der Klimarettung sein müssen. Denn sie speichern gewaltige Mengen an Kohlenstoff; durch Wiedervernässung könnte man zusätzlich großes Potenzial ausschöpfen, wofür Tanneberger sich seit Jahren mit Herzblut einsetzt.



Eine berührende Lektüre über die Liebe zur Natur und eine Moorexpertin, die zur Klimaschützerin wurde.“



Autorin Franziska Tanneberger erzählt zusammen mit Vera Schroeder dem Leser hier etwas über Moore. Es sei gleich vorweg gesagt, auf 235 Seiten kann nicht alles was sich um Moore dreht in diesem Buch zu finden sein. Tanneberger beschreibt einerseits kurz und knapp die Geschichte der Moore und ihre Nutzung und geht dann weiter auf den heutigen Stand der Dinge ein. Untermalt ist das alles mit einem farbigen Bilderteil. Das Buch ist kein reines Sachbuch in dem Sinne denn Tanneberger vertritt hier offen ihre Meinung. Ihre Ideen sind zwar zum Teil recht speziell aber darüber nachdenken kann man ja - ich muss gestehen ich hätte mir hier ein neutrales Sachbuch gewünscht, welches sich rein mit dem Aufbau der Moore, ihrer Notwendigkeit und ihrem Lebensraum beschäftigt. Eine Meinung sollte sich danach jeder Leser selbst bilden bzw. Moore wieder mehr in den Blick nehmen. Einerseits sind sie verhasst, andererseits sind sie so notwendig nicht nur für unser Klima sondern auch als besonderer Lebensraum für spezielle Tierarten!

Der Schreibstil war zu jeder Zeit flüssig und verständlich aber wie gesagt, eben doch wenig differenziert auf das Hauptthema sondern eher auf die eigene Meinung der Autorin behaftet. 3 gute Sterne hierfür!