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Veröffentlicht am 15.04.2023

Unterhaltsamer Krimi

30 Tage Dunkelheit
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Inhalt: Hannah Krause-Bendix ist eine renommierte, wenn auch nicht sonderlich erfolgreiche Schriftstellerin. Als sie gegenüber einem verhassten Kollegen und vor laufender Kamera damit prahlt, dass jeder ...

Inhalt: Hannah Krause-Bendix ist eine renommierte, wenn auch nicht sonderlich erfolgreiche Schriftstellerin. Als sie gegenüber einem verhassten Kollegen und vor laufender Kamera damit prahlt, dass jeder Idiot in einem Monat einen Krimi schreiben kann, muss sie genau dies tun, um ihren Ruf zu retten.
Um Inspiration zu finden, schickt sie ihr Lektor in ein kleines Fischerdorf nach Island. Doch als hier ein echter Mord geschieht, findet sich Hannah in ihrem ganz persönlichen Krimi wieder und gerät in größte Gefahr.

Meinung: „30 Tage Dunkelheit“ ist ein spannender Krimi, mit einer speziellen Protagonistin, die durch ihren Sarkasmus und Zynismus überzeugen kann. Hannah ist eine renommierte Autorin, die jedoch nicht sonderlich erfolgreich ist. Sie besticht durch ihre unfreundliche Art und nutzt Demütigung als Waffe. Im Laufe des Buches taut sie aber Zusehens auf, da in dem kleinen Fischerdorf die eine oder andere interessante Persönlichkeit zu finden ist.
Ihr Hassobjekt Nummer Eins ist der erfolgreiche Schriftsteller Jorn Jensen, dessen Krimis sich super verkaufen und der über eine große Fangemeinde verfügt. Nach einer Diskussion mit ihm, bei dem sie sich zu der Aussage hinreißen lässt, dass jeder Idiot einen Krimi in einem Monat schreiben könnte, sieht sie sich gezwungen, genau diese Aussage zu beweisen.
Das kleine Fischerdorf in Island ist gut gemacht und wirkt, je nach Situation, mal heimisch und mal etwas unheimlich.
Hier lebt Hannah bei der älteren Ella, einer fürsorglichen und freundlichen Dame, mit der sie sich gut versteht. Als ihr Neffe getötet wird, beschließt die Autorin auf eigene Faust zu ermitteln, was sie natürlich nicht sonderlich gut kann. Dadurch wirkt das ganze umso echter und glaubwürdiger. Außerdem finde ich Hannahs ganze Art super und sehr unterhaltsam.
Die Geschichte ist spannend. Es gibt jede Menge Wendungen und gefährliche Situationen. Und so konnte mich das Buch bis zum Schluss unterhalten.

Fazit: Unterhaltsamer Krimi mit einer tollen Protagonistin. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Was ist schon normal?

Jana, 39, ungeküsst
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Inhalt: Jana Crämer ist eine erfolgreiche Influencerin und Autorin. Mit 39 Jahren steht sie fest im Leben und hat eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann. Im Gegensatz zu den meisten Frauen ihres ...

Inhalt: Jana Crämer ist eine erfolgreiche Influencerin und Autorin. Mit 39 Jahren steht sie fest im Leben und hat eigentlich alles, was man sich nur wünschen kann. Im Gegensatz zu den meisten Frauen ihres Alters hat sie jedoch noch nie einen Freund gehabt, bzw. die Dinge getan, die man mit Partnern eben so macht. Aber muss man deswegen unglücklich sein? Muss man sich schlecht fühlen, wenn man eben nicht den Erwartungen entspricht, die einen überall regelrecht anspringen?
In diesem Buch beschreibt die Autorin nicht nur ein paar schwierige Erlebnisse aus ihrem Leben, sondern macht Mut, einfach man selbst zu sein.

Meinung: „Jana, 39, ungeküsst“ ist ein interessantes und Mut machendes Buch, das von einer Frau geschrieben wurde, die ebenso offen, wie sympathisch ist.
Die Rede ist von Jana Crämer, einer Influencerin, der ich nun schon länger auf YouTube folge. Jana ist humorvoll, clever, hübsch und geht vor allem sehr offen mit schwierigen Themen wie Mobbing oder Essstörungen um. Und eben damit, wie es ist, mit 39 Jahren noch nie einen Freund gehabt zu haben, noch nie geküsst oder Händchen gehalten zu haben. Und das in einer Zeit, in der von Frauen erwartet wird, ab einem gewissen Alter genau dies getan zu haben.
In diesem Buch macht Jana Mut, einfach man selbst zu sein. Sich selbst zu mögen, wie man ist und zu akzeptieren.
Gerade die Gespräche, die die „heutige“ Jana mit ihrem jüngeren Ich führt sind gut gemacht, denn, Hand aufs Herz, wer würde nicht mal gerne mit seinem jüngeren Ich reden, es trösten und den einen oder anderen Tipp geben?
Mir hat das Buch gut gefallen und mich stellenweise sehr berührt, also kann ich es nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Gut gemachtes Buch, das Mut macht. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Mein bisheriges Jahreshighlight

Gameshow – Der Preis der Gier
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Inhalt: New London, 2126: Als die 17-jährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verbannt wird, wird sie gezwungen an gefährlichen Games teilzunehmen, um die höheren Klassen zu unterhalten und ...

Inhalt: New London, 2126: Als die 17-jährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verbannt wird, wird sie gezwungen an gefährlichen Games teilzunehmen, um die höheren Klassen zu unterhalten und zu Wetten zu animieren. Doch falls sie es in die große Gameshow schafft, winkt der Aufstieg und damit die Freiheit. Oder ihr Tod. Als der geheimnisvolle Jax ihr unerwartet hilft und sie zu seiner Verbündeten macht, ist neben ihrem Leben auch noch ihr Herz in Gefahr.

Meinung: „Gameshow-Der Preis der Gier“ ist eine tolle Dystopie, die bis zur letzten Minute unterhalten kann. Und sie ist mein bisheriges Jahreshighlight.
Es gibt jede Menge Spannung und große Gefühle. Außerdem haben mir die Charaktere wahnsinnig gut gefallen.
Da wäre natürlich Cass, ein 17-jähriges Mädchen, das in einer der höheren Gesellschaftsklassen aufwächst und somit, gemeinsam mit ihren Freunden, ein sicheres Leben führt. Allerdings gibt es schon hier einige Probleme, denn ihr Vater ist ein Gambler, ein Spieler, der hohe Wetten platziert, um aufzusteigen. Dass dies in einer Welt, in der der Punktestand über den Platz im Leben entscheidet, gefährlich werden kann, muss auch Cass erkennen.
Cass ist mitfühlend und neugierig. Sie hasst jedoch alle Games, vor allem die tödlichen und steht damit oftmals als Außenseiter da. Denn je brutaler ein Spiel ist, umso beliebter ist es.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass sie nicht einfach zur Wonder Woman mutiert, sondern öfter Angst hat und natürlich einige Schwierigkeiten sich nach ihrer Degradierung zurechtzufinden.
Wer, wie Cass, in die Rote Zone kommt, muss spielen, um zu überleben. Oder eben um zu sterben, denn es gibt viele tödliche Spiele und sich gegenseitig zu ermorden, bringt sogar noch Extrapunkte. Kein Wunder, dass Gewalt, Hunger und Misstrauen an der Tagesordnung sind.
Zum Glück hat die Rote Zone aber einige interessante und tolle Charaktere zu bieten.
Zum Beispiel die mürrische Yuna, die versucht zu helfen, wo sie nur kann und den freundlichen Riesen Christoph, der immer an ihrer Seite ist.
Oder eben den attraktiven Jax, einen unglaublich guten Gamer, der ebenso schlagfertig wie anziehend ist. Dazu seinen Freund Enzo, der erstmal durch sein Ego auffällt, aber bei näherem Hinsehen ein liebenswerter und loyaler Charakter ist.
Das Buch ist spannend, voller Action und Gefühlen. Neben ihren momentanen Schwierigkeiten tauchen noch weitere Geheimnisse auf, die Cass Welt zum Wanken bringen könnten.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil dieser tollen Reihe. „Der Preis der Gier“ ist auf jeden Fall mein bisheriges Jahreshighlight, das ich nur voll und ganz weiterempfehlen kann.

Fazit: Ein tolles Buch. Ich freue mich auf den 2. Band.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Sehr spannend

Stranded - Die Insel
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Inhalt: Für Maddy wird ein Traum wahr, als sie erfährt, dass sie, für eine TV-Show ein knappes Jahr auf einer Insel verbringen kann. Gemeinsam mit sieben Fremden soll sie hier den Weltuntergang simulieren ...

Inhalt: Für Maddy wird ein Traum wahr, als sie erfährt, dass sie, für eine TV-Show ein knappes Jahr auf einer Insel verbringen kann. Gemeinsam mit sieben Fremden soll sie hier den Weltuntergang simulieren und eine funktionierende Gemeinschaft aufbauen.
18 Monate später, wird Maddy in einem Fischerdorf gefunden, unterernährt und voller Narben. Aber was ist auf der Insel geschehen? Und wie konnte es so weit kommen?

Meinung: „Stranded-Die Insel“ ist ein spannender Thriller voller Gefahren und Wendungen. Im Mittelpunkt steht die junge Maddy, die man auf die Insel begleiten darf. Allerdings wird auch immer wieder ein Tnterview eingeblendet, in dem sie 18 Monate nach der Ankunft auf der Insel, ihre Geschichte erzählt.
Dabei möchte man, als Leser, immer wissen, wie es weitergeht und was genau geschehen ist.
Maddy ist hierbei von Anfang an sympathisch. Sie hat gerade ihre Eltern verloren und möchte aus ihrer Trauer und ihrem Leben ausbrechen. Sie ist ruhig, zurückhaltend und kennt sich gut mit Pflanzen aus, was auf der Insel einen Vorteil bedeuten könnte.
Neben ihr sind noch sieben weitere Personen auf der Insel.
Erstmal wäre da Zoe, die, mit Anfang 20, die jüngste in der Truppe ist. Sie ist lebenslustig, herzlich und selbstbewusst. Und somit das weibliche Pendant zu Shaun, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt.
Maxine war früher Lehrerin, ist Anfang 50 und erinnert Maddy sofort an ihre Mutter. Ganz im Gegensatz zu der lauten und flippigen Gill, die sich lange Zeit um ihre Mutter gekümmert hat.
Franz ist der älteste der Gruppe und ein eingefleischter Angler. Der selbstbewusste Duncan wird schnell zum Anführer der Gruppe, während es dem Prepper Andrew gar nicht authentischer genug sein kann.
Von Seite zu Seite spitzt sich die Lage immer mehr zu und neben Hunger, Durst und der Kälte haben die Menschen auf der kleinen Insel bald schon ganz andere Probleme.
Die Geschichte ist spannend und erschreckend zugleich. Sie zeigt auf, wozu Menschen fähig sind, im Guten und im Schlechten.
Mich konnte das Buch gut unterhalten und auf ganzer Linie überzeugen und so kann ich es hier nur weiterempfehlen.

Fazit: Ein gelungenes Buch, was mich gut unterhalten konnte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Gefährliches Spiel

Lupus Noctis
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Inhalt: Sechs Jugendliche begeben sich in ein unterirdisches Bunkerkrankenhaus, um dort ihr Lieblingsrollenspiel Lupus Noctis zu spielen. Doch als die Tür verschlossen ist, müssen sie sich nicht nur auf ...

Inhalt: Sechs Jugendliche begeben sich in ein unterirdisches Bunkerkrankenhaus, um dort ihr Lieblingsrollenspiel Lupus Noctis zu spielen. Doch als die Tür verschlossen ist, müssen sie sich nicht nur auf die Suche nach einem Ausgang begeben, sondern sich auch noch ihren verborgenen Geheimnissen stellen.

Meinung: Ein sehr spannendes Buch, das durch seine unterschiedlichen Charaktere und dem unheimlichen unterirdischen Setting lebt.
Im Mittelpunkt stehen sieben Jugendliche, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Sechs sind im Bunkerkrankenhaus und eine macht sich auf die Suche nach ihnen, da ihre Sorge immer größer wird. Diese Freundin ist Hanan, die wegen ihrer Nachprüfung nicht am Spiel teilnehmen kann und ihre Freunde unheimlich vermisst. Als sie nicht nach dem Spielwochenende, wie sonst immer, nach Hause kommen, macht sich die mutige junge Frau auf Spurensuche.
Die Clique ist durch das Spiel Lupus Noctis verbunden, ein Rollenspiel, bei dem Werwölfe enttarnt werden müssen. Dieses Spiel ist gut beschrieben und ich fand die Runde, die man als Leser miterleben darf, sehr spannend.
Die Variation von „Die Werwölfe vom Düsterwald“ hat der clevere Theo erfunden, der die Schauplätze für seine Freunde auswählt und alles vorbereitet. Theo ist klug und auf liebenswerte Weise ein kleiner Besserwisser.
Das Spiel hat er allerdings nicht alleine ausgetüftelt, sondern er hatte Hilfe von dem schüchternen Jakob, der sich während des letzten Jahres, nachdem er beim Abi durchgefallen ist, sehr verändert und sich immer mehr zurückgezogen hat. Jakob ist ein guter Beobachter, dem besonders viel an Lena liegt.
Lena ist organisiert, unsicher und die Liebe in der Truppe. Sie und ihre quirlige beste Freundin Eileen, der absolut nichts peinlich ist, kennen sich schon ewig. Gerade deswegen hat es mich sehr gewundert, dass Lena nun mit dem Mädchenschwarm Marcel zusammen ist, da dieser eingebildete Selbstdarsteller, vorher mit Eileen zusammen war.
Letzte im Bunker ist Josephine. Sie ist jünger als alle anderen und Theos Nachhilfeschülerin. Da Hanan verhindert war, musste Ersatz her und die begeisterungsfähige Josephine kommt da genau richtig. Allerdings verträgt sich ein Bunker nicht besonders gut mit Asthma und Atemnot.
Die Geschichte ist spannend und das Setting unheimlich. Das unterirdische Krankenhaus erinnert etwas an einen Horrorfilm und die Dunkelheit tut ihr übriges, um eine beklemmende Atmosphäre aufkommen zu lassen.
Noch dazu nehmen im Laufe des Buches Misstrauen und Verdächtigungen immer mehr zu, was ebenfalls zur Spannung beiträgt.
Mir hat das Buch gut gefallen und so kann ich es nur empfehlen.

Fazit: Gelungenes Buch, das vor allem durch sein tolles Setting überzeugen kann. Sehr zu empfehlen.

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