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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2023

Gelungenes Debüt

Das Gästezimmer
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Aidan ist in seinem Wohnort als der perfekte Vater und Nachbar bekannt. Niemand ahnt, dass er ein mehrfacher Mörder ist und im Schuppen seines Gartens seit fünf Jahren eine Frau versteckt und gefangen ...

Aidan ist in seinem Wohnort als der perfekte Vater und Nachbar bekannt. Niemand ahnt, dass er ein mehrfacher Mörder ist und im Schuppen seines Gartens seit fünf Jahren eine Frau versteckt und gefangen hält. Als seine Frau an Krebs stirbt ist er gezwungen mit seiner Tochter in ein neues Haus zu ziehen. Rachel, so nennt er seine Gefangene schafft es, dass er sie mitnimmt und sogar im Gästezimmer des neuen Hauses einquartiert.
Die Autorin nimmt uns mit in die Gedankenwelt von Rachel und Aidans Tochter, erzählt von Aidans früheren Opfern und seiner neusten Bekanntschaft Emily.
Der Wechsel zwischen den Figuren geht auch im Fall von Rachel mit einem Wechsel der Erzählperspektive (Du) einher, wodurch ich ein wenig brauchte um mich daran zu gewöhnen und in das Buch rein zu kommen. Ich würde sogar sagen, dass ich mich durch die spezielle Perspektive besser in Rachel und ihre Situation hineinversetzen konnte.
Insgesamt ein gelungenes, zuweilen auch bedrückendes , aber stets spannendes Debüt von Clémence Michallon

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Spannendes Debüt

Die Toten von Friesland
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Die Toten von Friesland ist der erste Fall der niederländischen Ermittlerin Iska van Loon in Zusammenarbeit mit ihrem deutschen Kollegen Marten Jaspari. Ausschlaggebend für die Kooperation sind Morde in ...

Die Toten von Friesland ist der erste Fall der niederländischen Ermittlerin Iska van Loon in Zusammenarbeit mit ihrem deutschen Kollegen Marten Jaspari. Ausschlaggebend für die Kooperation sind Morde in West- sowie in Ost- und Nordfriesland. Die Opfer wurden nicht nur auf gleiche Weise getötet sondern sie haben auch alle einen friesischen Satz in ihren Körper eingeritzt bekommen. Diese mysteriösen Hinweise stürzen die Ermittler in eine spannende Jagd durch ganz Friesland und in die Geschichte der Friesen. Das Ende hebt den Spannungsbogen noch einmal ordentlich an und sorgt für eine Überraschung.
Wirklich ein lesenswerter Krimi in dem man zudem noch viel über die friesische Geschichte erfährt. Gerne mehr davon

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Endlich geht es wieder an die Ostsee

Ostseenebel
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Ein Dorf an der Ostsee, ein Frau in Angst, eine Leiche am Gartenteich bei der es sich auch noch um den wenig beliebten Bürgermeister handelt. Es geht auch im 18. Fall der Lübecker Kriminalkomissarin Pia ...

Ein Dorf an der Ostsee, ein Frau in Angst, eine Leiche am Gartenteich bei der es sich auch noch um den wenig beliebten Bürgermeister handelt. Es geht auch im 18. Fall der Lübecker Kriminalkomissarin Pia Korritki gleich spannend und mysteriös los. Wieder mochte ich das Buch, wie auch schon die Vorgänger, kaum zur Seite legen. Zu neugierig war ich auf den Fortgang des Falls und die Geheimnisse und Geschichten der Dorfbewohner.
Eva Almstädt schafft es mit ihrer Art zu schreiben, dass das Buch zu einem Lesevergnügen wird.
Die Figuren, die Schauplätze und die Atmosphäre werden von der Autorin wundervoll anschaulich und authentisch beschreiben, ich fühlte mich wirklich in das kleine Dorf Stüvensee hineinversetzt.
Während des Lesens hatte ich unterschiedliche Personen als Täter in Verdacht, den Richtigen hatte ich allerdings bis kurz vor der Auflösung nicht auf dem Zettel was das Ende durchaus spannend und überraschend macht.
Zwar gibt es zum Schluß ein paar mehr oder weniger loser Enden einiger Nebencharaktere aber das empfinde ich nicht als weiter schlimm. So ein Buch darf da durchaus auch mal gerne etwas offen lassen und die eigene Phantasie anregen.
Gut bei dieser Krimireihe gefällt mir, dass neben dem Beruflichen auch das Privatleben der Kommisarin behandelt wird, eine wirklich schöne und gelungene Mischung. Hier erwartet Pia diesesmal eine große Überraschung.

Insgesamt kann ich dieses Buch, und die gesamte Pia Korritki Reihe, jedem Krimifan ans Herz legen. Spannende Fälle mit einer sehr sympathischen Kommissarin.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Verrückt, makaber und sehr Unterhaltsam

Achtsam morden
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Um seine Work-Life-Balance wieder herzustellen und seine Ehe zu retten besucht der Anwalt Björn Diemel, auf Anraten seiner Frau ein Achtsamkeitsseminar. Hingegen seiner Erwartung trägt dies auch tatsächlich ...

Um seine Work-Life-Balance wieder herzustellen und seine Ehe zu retten besucht der Anwalt Björn Diemel, auf Anraten seiner Frau ein Achtsamkeitsseminar. Hingegen seiner Erwartung trägt dies auch tatsächlich Früchte. Björn ist zunehmend entspannter und zufriedener und nimmt sich Zeitinseln nur für seine Tochter. Unschön nur wenn eine solche Insel durch seinen Mandanten und Gangster Dragan gestört werden. Und noch unschöner wenn eben dieser Mandant durch Björns Verschulden den Weg ins Jenseits antritt.
Wie gut, dass Björn die Regeln der Achtsamkeit mittlerweile gut verinnerlicht hat.
Das Buch ist wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Die genau richtige Prise Humor ist gepaart intelligenten und makaberen Einfällen und Lösungen. Manchmal läuft es für mich alles zu glatt und fügt sich ein wenig zu einfach aber darüber kann ich bei einem Roman mit Augenzwinkern auch mal gut hinwegsehen.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Mord oder Selbstmord?

Totenlichter
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Im zweiten Thriller der Reihe um den Ermittler Jan Nygård und die Psychologin Anna Wasmuth werden die beiden zunächst mit ddm vermeintlichen Selbstmord von einer Frau in einer Kirche konfrontiert, der ...

Im zweiten Thriller der Reihe um den Ermittler Jan Nygård und die Psychologin Anna Wasmuth werden die beiden zunächst mit ddm vermeintlichen Selbstmord von einer Frau in einer Kirche konfrontiert, der bei genauerer Betrachtung jedoch Fragen aufwirft und einen Mord vermuten lässt. Bei den Ermittlungen stoßen Anna und Jan auf weitere mysteriöse Suizide, die alle einen gemeinsamen Nenner haben: Sie waren Mitglieder des selben Kirchenchors und haben einen schrecklichen Busunfall im Elbtunnel überlebt. Wer trachtet diesen teilweise vom Unfall gezeichneten Überlebenden nach dem Leben und vor allem warum? Eine spannende Jagd nach dem Täter beginnt, voller mysteriöser Entdeckungen und überraschender Wendungen.

Auch wenn ich den ersten Teil der Reihe, "Schmerzwinter", noch einen Tick fesselnder fand, braucht sich der Nachfolger, meiner Meinung nach, nicht zu verstecken. Aaron Sander hat einen wunderbaren Schreibstil und beendet so manches Kapitel mit einem Cliffhanger, sodass man quasi weiter lesen muss. Die Auflösung war für mich überraschend, ließ aber ein paar Fragen offen und hätte erwas mehr Tiefe vertragen. Die Protagonisten Anna und Jan sind sympathisch mit Ecken und Kanten und halten sich nicht immer komplett an die Regeln was ich aber ganz gerne mag.
Ich freue mich schon auf einen weiteren Teil!

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