Jahreshighlight --> Tribute von Panem Vibes und doch so anders
Eine dystopische Geschichte mit gewissen „Tribute von Panem – Vibes“. „Game Show“ stellt für mich mein leserisches Jahres Highlight dar. Die Sprache ist flüssig in angenehmer Alltagssprache. Die Hintergrundstory ...
Eine dystopische Geschichte mit gewissen „Tribute von Panem – Vibes“. „Game Show“ stellt für mich mein leserisches Jahres Highlight dar. Die Sprache ist flüssig in angenehmer Alltagssprache. Die Hintergrundstory ist absolut stimmig, wohl auch dem geschuldet, als dass die gesamte Welt des Buches detailliert dargestellt und Zusammenhänge erörtert werden. Der Leser kann komplett in ein gut durchdachtes Geschehen eintauchen, was natürlich auch bedeutet, dass je mehr Details dem Leser aufwarten, desto mehr Spielraum tut sich für verschiedenste Interpretationen auf. Leser, denen das besondere Freude bereitet, werden von diesem Buch besonders in den Bann gezogen. Der Protagonist ist kein Held von Beginn an, er muss sich seiner Fähigkeiten gewahr werden und dazulernen, dies dient einerseits natürlich dem stringenten Spannungsaufbau, wirkt aber auch besonders angenehm, wenn sich der Leser gerne selbst in den Hauptprotagonisten versetzen möchte. Ähnlich schrittweise baut sich die beschriebene Liebesgeschichte der Protagonisten auf, wobei nicht zu viel von Anfang an verraten wird, um auch dieser ihre Spannung zu bewahren. Anekdoten in der Handlung versetzen die dystopische Story etwas näher an die Realität und schlagen damit eine Brücke zum Hier und Jetzt. Ein „Cliffhanger“ ist immer besonders schlimm, wenn man ihn unvermeidbar entgegensieht, weil bewusst wird, dass damit eine gewisse Wartezeit zum nächsten Band verbunden ist. Genau so verhält es sich in „Game Show“, das Ende des ersten Bandes ist genau richtig gesetzt, eine wunderbare Voraussetzung für den Folgeband. Alles in Allem, ein echter Genuss für Dystopie-Fans.