Geschichte wirkte etwas abgehackt
Erna und Josef haben einen Traum, sie wollen einen Eissalon in München eröffnen. Dafür setzt sich die gesamte Familie ein, nebst Fanny der Küchenmamsell. Doch der Neuanfang ist schwer. Nur zögerlich finden ...
Erna und Josef haben einen Traum, sie wollen einen Eissalon in München eröffnen. Dafür setzt sich die gesamte Familie ein, nebst Fanny der Küchenmamsell. Doch der Neuanfang ist schwer. Nur zögerlich finden Kunden den Weg in ihren Laden. Aber Josef gibt nicht auf, kreiert die absonderlichsten Eissorten bis ihm dann die zündende Idee fürs Steckerl-Eis bekommt, das hatte er in Berlin gesehen. Dieses Eis am Stiel soll den Ausweg aus fehlenden Einnahmen bringen soll….
Die Autorin stellt den Kapiteln immer ein Datum voran. Als Orientierung für den Leser war der Zeitstempel recht angenehm. Doch kam es durch diesen Wechsel in meinen Augen immer zu Brüchen in der Handlung. Oftmals fehlte mir am Ende der Kapitel noch einige weiterführende Sätze. Da trifft beispielsweise Frieda, nachdem Erich ihr vor allen Leuten im Restaurant einen Heiratsantrag macht und erstmals auf ihre Schwiegereltern. Ende. Kein Wort wie die erste Begegnung war, nichts. Die Geschichte wirkte dadurch an mehreren Stellen recht holprig und ließ diese Familiengeschichte nicht rund erscheinen. Oftmals wurden neue Ereignisse anhand des Datums herausgearbeitet, ohne im Folgenden eine Entwicklung darauf aufzubauen. Was gut herausgearbeitet wurde, war der Zusammenhalt der Familie. Familie Pankower hat ein sehr großes Herz und so dass sie auch Fanny und Ludwig, den Stammkunden, miteinschließt. Auch die teilweise im bayrischen Dialekt geführten Dialoge haben mir gefallen. Die habe ich als Preuße sogar problemlos verstanden. Insgesamt betrachtet gebe ich für diesen Familienroman nicht mehr als 3 Lese-Sterne.