Profilbild von Steffi_liest

Steffi_liest

Lesejury Star
offline

Steffi_liest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Steffi_liest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2023

Etwas schwächer als der erste Teil

Eliza Moore
0

"Eliza Moore - Steinernes Herz" ist der Abschlussband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Leider konnte mich der zweite Teil nicht so packen wie ...

"Eliza Moore - Steinernes Herz" ist der Abschlussband einer Urban Fantasy-Dilogie von Valentina Fast. Zielgruppe ist die Leserschaft ab 14 Jahren.

Leider konnte mich der zweite Teil nicht so packen wie der erste. Die Geschichte ist nach wie vor spannend geschrieben, allerdings hab ich irgendwann den Faden verloren - die Autorin kam irgendwie vom Hundertsten ins Tausendste und ich kannte mich am Ende schlicht und ergreifend nicht mehr aus, weil gefühlt auf jeder zweiten Seite neue Regeln und Erklärungen zu den mystischen Kräften in diesem Buch auftauchten. Außerdem konnte ich nicht mehr über Elizas Naivität hinwegsehen, sie hat es ihren Gegnern einfach zu leicht gemacht sie zu übertölpeln.
Das Konzept der Geschichte und das Thema mit den verwandten Seelen gefällt mir nach wie vor gut - es wurde mir in Band zwei nur einfach zu stark ausgereizt.

Da ich den Roman nicht gelesen, sondern gehört habe, möchte ich auch noch etwas zum Hörbuch sagen:
Ich habe Yesim Meisheit wieder sehr gern zugehört, ihre Stimme passte wunderbar zu Eliza und war dennoch vielfältig genug, um auch den anderen Charakteren ihre eigene Stimme zu geben. Schön wäre es gewesen, wenn die Geschichte in Kapitel eingeteilt gewesen wäre - das hätte die Einteilung der Hörpausen sehr erleichtert.

Mein Fazit: Leider nicht so packend wie Teil 1, ich habe unterwegs irgendwo den Faden verloren. Dennoch ein gelungener Abschluss und eine interessante Geschichte, für die es 3 von 5 Sternen gibt.

Veröffentlicht am 24.07.2023

Bester Band der Reihe

365 Tage mehr
0

Band 1 und 2 dieser Reihe fand ich absolut unterirdisch, umso mehr freut es mich, dass Teil 3 nun ein gutes Stück besser gelungen ist. Für mich lag das in erster Linie an Marcelo, der ein wesentlich liebenswürdigerer ...

Band 1 und 2 dieser Reihe fand ich absolut unterirdisch, umso mehr freut es mich, dass Teil 3 nun ein gutes Stück besser gelungen ist. Für mich lag das in erster Linie an Marcelo, der ein wesentlich liebenswürdigerer Mafioso ist als Massimo, und an der Tatsache, dass es in diesem Buch nicht mehr ausschließlich um Sex, Gewalt, Alkohol, Kokain und teure Designerklamotten geht, sondern dass auch mal echte Gefühle aufkommen dürfen.

Laura ist für mich nach wie vor eine ganz schreckliche Protagonistin. Naiv ohne Ende, sprunghaft, impulsiv, oberflächlich... die Aufzählung könnte noch ein gutes Stück länger werden. Keine Ahnung, was die Männer in dieser Reihe alle an ihr finden, außer, dass sie wohl einen ganz netten Hintern hat.
Marcelo fand ich dagegen ziemlich interessant. Ein leidenschaftlicher und abenteuerlustiger Typ, der trotzdem zu ganz tiefen Gefühlen fähig ist - hat mir richtig gut gefallen.

Die Handlung fand ich tatsächlich auch nicht schlecht, abgesehen von der ein oder anderen Wendung, die ich so nicht gebraucht hätte (Stichwort Schwangerschaft). Recht unrealistisch fand ich das Verhalten der Nebencharaktere, vor allem im Angesicht dessen, dass Laura sich wie ein Fähnchen im Wind bewegte.

Mein Fazit: Der dritte Teil der Reihe als Stand Alone hätte für mich voll und ganz ausgereicht. Interessant fand ich die Anmerkung der Autorin am Ende von Buch 3, in der sie die "Moral von der Geschicht" erklärt. Offensichtlich hatte sie selbst das Gefühl, dass diese Erklärung notwendig sein könnte, was in meinen Augen schon sehr aussagekräftig ist... Für Band 3 vergebe ich 3 von 5 Sternen. Ehrlichweise bin ich froh, dass ich diese Reihe jetzt abhaken kann.

Veröffentlicht am 16.04.2023

Wo kam denn nun die Ziege her???

Love it up
0

Im Abschlussband ihrer "Stars and Lovers"-Reihe entführt uns Stella Tack in die Welt der Castingshows und der Dance Companies. In vielerlei Hinsicht schließt sich mit diesem Roman der Kreis - unter anderem ...

Im Abschlussband ihrer "Stars and Lovers"-Reihe entführt uns Stella Tack in die Welt der Castingshows und der Dance Companies. In vielerlei Hinsicht schließt sich mit diesem Roman der Kreis - unter anderem damit, dass die beiden besten Freunde des Couples aus Band 1, Summers Sandkastenfreund Ethan und Gabriels Freundin Payton, nun die Protagonisten sind.

In den ersten beiden Teilen habe ich schon gemerkt, dass es Stella Tack in dieser Reihe nicht so genau nimmt mit der Realitätsnähe. So auch in diesem Roman: Ethan wird quasi über Nacht zum Star einer Tanz-Castingshow, obwohl er in seinem Leben außer ein paar Standard-Tänzen und einem Sportstudium tänzerisch nichts vorzuweisen hat. Es wird zwar immer wieder darauf hingewiesen, dass er sich extrem hart tut, aber realistisch ist diese Entwicklung trotzdem bei weitem nicht. Um den Roman wirklich genießen zu können, muss man das ausblenden und sich einfach auf die Geschichte einlassen...

Ethan und Payton kennen wir ja schon aus den Vorgängerbänden. Aus diesem Grund hatte ich auch bereits zu beiden ein Bild im Kopf, das ich in Band 3 allerdings wieder revidieren musste. Ethan zum Beispiel war für mich ursprünglich alles andere als sexy oder abenteuerlustig - am Ende war er eigentlich nur noch das. Im Laufe des Buches entwickelt er sich sehr stark, wobei ich allerdings das ein oder andere Mal das Gefühl hatte, dass es sich nicht um eine gute Entwicklung handelt. Um jeden Preis Mitglied einer Dance Crew zu werden? Ich glaube nicht, dass das für einen Normalo ein gesunder Lebensplan ist... Ab und zu blitzt seine gefühlvolle Seite raus - das waren die Momente, in denen ich Ethan am liebsten mochte.
Payton ist mir in diesem Buch ziemlich fremd geblieben. Und das, was ich von ihrer Vergangenheit erfahren habe, hat mich nicht für sie eingenommen. Genauer gesagt wollte ich sie mehrmals dafür schütteln, dass sie so einen furchtbaren Menschen wie ihren Ex weiterhin in ihrem Leben duldet, unglaublich... Kurz gesagt: Payton war nicht mein Fall. Aber ich konnte die Chemie zwischen den beiden Protagonisten verstehen und hätte mir einfach mehr Tiefe in den Gefühlen gewünscht. Gerade zum Ende hin wurde das Thema zu schnell abgehandelt und geriet sehr zur Nebensache.

Da meine Rezension bisher nicht so richtig positiv ausgefallen ist, fragt sich der ein oder andere vielleicht, wo denn die drei Sterne am Ende herkommen. Ganz einfach: Die Geschichte ist super unterhaltsam zu lesen und sprüht nur so vor Witz und Überraschung! Ich habe lange nicht mehr bei einem Buch so laut und herzlich lachen müssen, wie hier - allem voran bei der Hangover-Szene. Na gut, eigentlich reichte mir schon die Interaktion innerhalb von Ethans Team, damit mir die Lachtränen einschossen.

Mein Fazit: Ein Mittelklasse-Buch, das sich am besten verstehen lässt, wenn man die beiden Vorgängerbände bereits kennt, das unfassbar viel Spaß beim Lesen macht und das man einfach nicht so ernst nehmen darf. Damit lande ich bei soliden 3 von 5 Sternen. Interessant wäre allerdings wirklich noch: Wo kam denn nun die Ziege her???

Veröffentlicht am 13.04.2023

Ein satirisches Meisterwerk

Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt
0

Die Bücher von Jonas Jonasson sind schon seit Jahren ein fester Bestandteil meines Bücherregals - er ist einfach ein Meister der Satire, der mit seinen Büchern jedes Mal wieder den Nerv der Zeit trifft ...

Die Bücher von Jonas Jonasson sind schon seit Jahren ein fester Bestandteil meines Bücherregals - er ist einfach ein Meister der Satire, der mit seinen Büchern jedes Mal wieder den Nerv der Zeit trifft und auch die hochrangigste Politprominenz in die skurrilsten Situationen bringt.

Besonders zu erwähnen sind auch diesmal wieder die fein ausgearbeiteten Charaktere - allesamt in unterschiedlichem Maße schrullig, aber liebenswert. Allen voran natürlich Johan, der im Laufe des Romans vom "Idioten" zum "Genie und Meisterkoch" mutierte. Gerade die Dialoge zwischen unseren Protagonisten haben mich ein ums andere Mal herzlich lachen lassen, Jonassons trockener Humor ist einfach herzerfrischend.

Die Handlung des Romans ist gewohnt skurril - man kommt vom Hundertsten ins Tausendste und durchlebt dabei mal eben locker zwei Weltuntergänge. Dennoch konnte mich die Geschichte diesmal nicht restlos überzeugen - es fehlte mir zu oft der Überraschungseffekt aus den anderen Büchern. Außerdem war der Bezug zu echten Personen und Ereignissen zwar da, aber nicht so prägnant wie ich es mir erhofft hatte.

Mein Fazit: Da der Roman für mich diesmal nicht so locker flockig zu lesen war wie gewohnt, vergebe ich diesmal nur 3 von 5 Sternen. Der Qualität des Romans tut das natürlich keine Abbruch - Chapeau für die schriftstellerische Leistung von Jonas Jonasson!

Veröffentlicht am 02.03.2023

Abschluss - der beste Teil der Reihe, aber immer noch kein Highlight

When We Hope
0

Mit "When we hope" geht die NXT-Reihe von Anne Pätzold zu Ende. Für mich war der dritte Teil der beste Teil der Reihe, aber ein Highlight war auch dieses Buch leider nicht.

Wenn man die drei Teile insgesamt ...

Mit "When we hope" geht die NXT-Reihe von Anne Pätzold zu Ende. Für mich war der dritte Teil der beste Teil der Reihe, aber ein Highlight war auch dieses Buch leider nicht.

Wenn man die drei Teile insgesamt betrachtet, gab es für meinen Geschmack viel zu wenig Handlung. Es war total eintönig, ein ewiges Warten auf das nächste Treffen zwischen Ella und Jae-yong - alles andere dazwischen hätte man deutlich straffen können. Dann hätte Ella auch nicht solche Unmengen an Fast Food verdrücken müssen.

Gut gefallen hat mir die Reise nach Südkorea. Endlich kam mal ein bisschen Lokalkolorit rüber und man bekam einen Eindruck von der südkoreanischen Kultur.
Schön fand ich auch, wie die Sache mit der Band ausging. Man hatte den Eindruck, dass Jae-yong in der Beziehung zu Ella der deutlich reifere Part war, der Veränderung anstrebte und auch mal bereit war, Risiken auf sich zu nehmen für das, was ihm wichtig war.
Auch Ella hat in diesem Band endlich eine gewisse Entwicklung durchgemacht, hat Interesse an einer fremden Kultur gezeigt und sich auch persönlich, gerade beim Thema Studium, weiterentwickelt. Nur schade, dass das so lange gedauert hat, denn zu dem Zeitpunkt hatten Ella und ich einfach schon den Draht zueinander verloren.

Die Person, die in diesem Buch am meisten missachtet wurde, ist meiner Meinung nach Matt. Wer? Ach so, Matt, der arme Kerl, der Ella ständig mit Mitschriften aus dem Studium versorgt und trotzdem immer für sie da ist, auch wenn sie ständig nur unhöflich auf ihrem Handy rumdaddelt und ihn mit fadenscheinigen Ausreden abspeist. In diesen Szenen hätte ich Ella am liebsten immer geschüttelt und ihr vor Augen gehaltet, wie unmöglich sie sich eigentlich verhält.

Mein Fazit: Ich gebe es zu - ich bin einfach kein Ella-Fan. Die NXT-Reihe hätte vom Stoff her unwahrscheinlich viel Potential gehabt, aber die Umsetzung fand ich nicht besonders gelungen, was für mich zum großen Teil auch an der Protagonistin lag. Für Band 3 vergebe ich 3 von 5 Sternen.