Cover-Bild Was ich von mir weiß
Band der Reihe "Carl-Auer Kids"
(2)
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Carl Auer Kids
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 03.03.2023
  • ISBN: 9783968430508
  • Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
Giorgio Volpe

Was ich von mir weiß

Paolo Proietti (Illustrator)

Der Junge liebt alles Bunte und hilft gerne daheim im Haushalt. Er fragt sich, ob das ungewöhnlich ist und ob er dem Geschlechterklischee nicht entspricht. Als er sich mit einem coolen Mädchen anfreundet, lernt er, dass man auch als Junge super mit Mädchen spielen und dazu stehen kann, dass es nicht wichtig ist, ob man blau oder rosa mag, ins Ballett oder Karatetraining geht oder lieber mit Puppen oder Autos spielt. Wichtig ist, zu wissen, wer man ist und was man mag!

Für alle-Farben-liebende Kinder ab 6 Jahren

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2023

Es ist nicht alles rosa oder hellblau!

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„𝐼𝑐ℎ 𝑓𝑖𝑛𝑑𝑒 𝑒𝑠 𝑠𝑐ℎ𝑎𝑑𝑒, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑑𝑖𝑒 𝑅𝑢𝑐𝑘𝑠𝑎̈𝑐𝑘𝑒 𝑣𝑜𝑛 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑𝑖𝑛𝑛𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛 𝑎𝑙𝑙𝑒 𝑒𝑛𝑡𝑤𝑒𝑑𝑒𝑟 𝑝𝑖𝑛𝑘 𝑜𝑑𝑒𝑟 𝑏𝑙𝑎𝑢 𝑠𝑖𝑛𝑑.“ ( 𝖹𝗂𝗍𝖺𝗍 )

Inhalt: Was ich von mir weiß? Dieser Junge weiß, dass seine Lieblingsfarbe bunt ...

„𝐼𝑐ℎ 𝑓𝑖𝑛𝑑𝑒 𝑒𝑠 𝑠𝑐ℎ𝑎𝑑𝑒, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑑𝑖𝑒 𝑅𝑢𝑐𝑘𝑠𝑎̈𝑐𝑘𝑒 𝑣𝑜𝑛 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑𝑖𝑛𝑛𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝐹𝑟𝑒𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛 𝑎𝑙𝑙𝑒 𝑒𝑛𝑡𝑤𝑒𝑑𝑒𝑟 𝑝𝑖𝑛𝑘 𝑜𝑑𝑒𝑟 𝑏𝑙𝑎𝑢 𝑠𝑖𝑛𝑑.“ ( 𝖹𝗂𝗍𝖺𝗍 )

Inhalt: Was ich von mir weiß? Dieser Junge weiß, dass seine Lieblingsfarbe bunt ist, sein Lieblingsspiel Kochen und seine Augen bei einem schönen Film manchmal nicht trocken bleiben. Kein Grund, dass die anderen Kinder ihn „Mädchen Mädchen“ rufen, oder?

Meine Meinung: „Was ich von mir weiß“ ist ein eindrucksvolles Bilderbuch über das Gefühl, sich selbst zu sein und vor allem, sich selbst sein zu dürfen. Nicht definiert über das Geschlecht, sondern durch viele Facetten. Nicht eingegrenzt in Rollen, sondern offen, Vorlieben zu zeigen.
Dies bringt Giorgio Volpe mit seiner Geschichte über einen Jungen, der sich nach Meinung der Außenstehenden so gar nicht „jungenhaft“ verhält, auf den Punkt. Gesehen durch die Augen des Jungen, wird jedem klar, wie lächerlich es ist, Spiele etc. nach Geschlecht einzuteilen. Die von außen vorgegebene Etikette begrenzt so eigentlich den Raum der Möglichkeiten. Wie schade das ist, wird dem Leser durch viele Metaphern wie beispielsweise, der Vogel im Käfig auf dem Kopf des Jungen, verdeutlicht.

Fazit: „Was ich von mir weiß“ gibt kleinen Lesern eine große Botschaft mit auf den Weg: Nur du selbst weißt, was sich für dich richtig anfühlt.

Veröffentlicht am 20.04.2023

Ein Bilderbuch über eingefahrene Geschlechterstereotypen!

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Auch heute noch sind einige Geschlechterstereotypen in unserer Gesellschaft erhalten geblieben. Das fängt schon im Babyalter mit den rosa und blauen Kleidern an und zieht sich im Kleinkindalter weiter. ...

Auch heute noch sind einige Geschlechterstereotypen in unserer Gesellschaft erhalten geblieben. Das fängt schon im Babyalter mit den rosa und blauen Kleidern an und zieht sich im Kleinkindalter weiter. Wo Mädchen in der Regel Puppen geschenkt bekommen, sind es bei Jungen Autos. Doch was ist, wenn sich ein Junge für sogenannten Mädchenkram interessiert und umgekehrt? Es ist schwer bereits in jungen Jahren seinen Wünschen und seinem ganz individuellem Ich zu folgen und so zu leben, wie man ist. So zu sein, wie es einem gut tut. Da sind Bücher mit dieser Thematik immer sehr wertvoll. "Was ich von mir weiß" von Giorgio Volpe & Paolo Proietti nimmt sich genau dieser Thematik an und zeigt, wie schwer es für Kinder, die von der Norm abweichen, werden kann. Aber auch dass es sich lohnt, seinen eigenen Weg zu gehen. Die Illustrationen überzeugten mich nicht so recht, die Botschaft aber umso mehr.

Der Autor und der Illustrator:

Giorgio Volpe ist gebürtiger Deutscher, wuchs aber in Italien auf. Er studierte Literatur und Philosophie, hat ein eigenes Theater und ist als Kinderbuchautor tätig. Seine Leidenschaft ist die Kunst und das Reisen.
Paolo Proietti ist Italiener. Seit seiner Kindheit hat er eine Affinität für Manga und Anime. Er studierte an der International School of Comics in Rom und arbeitet inzwischen als Illustrator für Kinderbücher.

Inhalt:

„Der Junge liebt alles Bunte und hilft gerne im Haushalt. Er fragt sich, ob er nicht der typischen Rolle eines Jungen entspricht. Als er sich mit einem coolen Mädchen anfreundet, lernt er, dass man auch als Junge super mit Mädchen spielen kann und es nicht wichtig ist, ob man blau oder rosa mag, ins Ballett oder Karatetraining geht oder lieber mit Puppen oder Autos spielt. Wichtig ist, zu wissen, wer man ist und was man mag!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:

Bei diesem Buch hat mich ehrlich gesagt weniger das Cover, als der Inhalt neugierig gemacht. Auf dem Cover ist ein Kind zu sehen, allerdings nicht ganz. Teile seines Gesichts und Körpers sind abgeschnitten, da sie über den Rand hinausragen. Das Kind hält eine Pusteblume in der Hand, deren Samenkörner zum Teil vom Wind davongetragen werden. Im Hintergrund ranken sich Pflanzenstränge, der Titel steht links in drei Zeilen aufgeteilt. Die Farben sind ausschließlich in Creme- bzw. Brauntönen gehalten und eher trist. Das Cover spiegelt leider nicht die bunte Welt des Jungen wider, die eigentlich Thema des Buches ist.

In der Geschichte geht es um einen Jungen, der eigentlich nur er selbst sein will, auch wenn seine Interessen von den geltenden Geschlechterstereotypen abweichen. Und da er immer wieder von anderen Kindern gehänselt wird, weil er sich wie ein Mädchen verhalten würde, ist er gehemmt, hilft der Oma beispielsweise nicht mit der Wäsche, obwohl er das gerne tun würde. Der Autor bringt so im Verlauf der Geschichte einige Stereotypen an und stellt ihre Sinnhaftigkeit in Frage. Die Intention des Buches ist also durchaus positiv zu sehen.

Allerdings empfand ich die Illustrationen dazu als nicht ganz so stimmig und sehr trist, wenn man davon ausgeht, dass der Junge es doch eigentlich bunt mag. Nur hin und wieder und ganz zum Schluss kommt etwas mehr Farbe ins Spiel. Bis dahin bleibt die Geschichte allerdings eher trist und traurig. Auch die Mimik des Jungen ist oft von Traurigkeit erfüllt. Sicherlich spiegelt das auch irgendwie die Realität wider. Es ist schwer und braucht viel Mut, einfach so zu sein, wie man ist. Dennoch wage ich zu bezweifeln, dass das Buch wirklich aufmunternde Effekte hat. Es wäre nicht das Buch der Wahl, welches ich als erstes zur Hand nehmen würde, aber dennoch denke ich, dass auch diese Tristheit eine Berechtigung hat.

Gleichzeitig gibt es trotzdem immer wieder fantasievolle Lichtblicke in den Zeichnungen, wie der bunte Farben versprühende Rucksack oder das Bügelbrett, welches zur Schafweide wird und die Haare der Oma, die zu wilden Gewächsen werden.

"Was ich von mir weiß" ist ein Buch mit einer wichtigen Botschaft. Sei du selbst, egal was die anderen sagen. Sei bunt, wenn du es bunt haben magst. Tue Dinge, die dich glücklich machen, anstatt das, was die Gesellschaft von dir erwartet. Die Illustrationen hätte ich mir allerdings etwas freundlicher, fröhlicher und ermutigender gewünscht.

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