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Veröffentlicht am 14.04.2023

Spannende Fortsetzung

Die Klinik
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Ein Unfall mit dem Fahrrad, Krankenhaus, Koma. Als der junge Familienvater nicht mehr in akuter Lebensgefahr schwebt, stirbt er plötzlich. Die Witwe ist überzeugt, dass er umgebracht wurde. Niemand glaubt ...

Ein Unfall mit dem Fahrrad, Krankenhaus, Koma. Als der junge Familienvater nicht mehr in akuter Lebensgefahr schwebt, stirbt er plötzlich. Die Witwe ist überzeugt, dass er umgebracht wurde. Niemand glaubt ihr, bis die Rechtsmedizin ihren Verdacht bestätigt. Wurde er versehentlich falsch behandelt oder absichtlich getötet? Die 59-jährige Kriminalkommissarin Franka Erdmann und ihr junger Assistent Alpay Eloğlu stoßen auf weitere mysteriöse Todesfälle in der Klinik. Eine grausame Serie, die weitergehen wird? Der Ort, der Heilung verspricht, wird zur mörderischen Falle. Wen trifft es als Nächstes?

„Die Klinik“ ist der zweite Band der „Erdmann und Eloğlu“-Reihe von Hubertus Borck. Die Bücher können auf jeden Fall unabhängig voneinander gelesen werden, da die Fälle in sich abgeschlossen sind. Man lernt aber die Ermittler immer besser kennen.
Schon den ersten Teil fand ich richtig spannend und besonders die beiden kernigen und absolut unterschiedlichen Ermittler finde ich super.
Ich würde die Bücher eher Krimis als Thriller nennen aber letztendlich ist das ja auch nicht so wichtig.
Dieses Mal ermitteln die kernige Franka Erdmann und der motivierte Alpay Eloğlu in einer Hamburger Klinik. Hier ist ein Mann verstorben, der eigentlich auf dem Weg der Besserung war. Seine Frau vermutet einen Mord und schon bald tun sich mehr Abgründe in der Klinik auf, als die Ermittler erwartet hätten.
Der Fall ist gespickt mit vielen interessanten und oft falschen Fährten, mit spannenden Einblicken in das Leben der (möglichen) Täterin und richtig guten Szenen mit Erdmann und Eloğlu. Dem Autor ist hier ein tolles klassisches Krimi-Duo gelungen. Beide sind sehr unterschiedlich, raufen sich aber zusammen und leisten dadurch umso bessere Arbeit.
Ich fand es schön, mehr über die beiden zu erfahren und mag sie schon richtig gerne, auch wenn besonders Franka keine reine Sympathieträgerin ist.
Den Fall habe ich von Anfang bis Ende mit Spannung verfolgt und war über die eine oder andere Wendung äußerst positiv überrascht. Besonders, dass dieses Thema so lebensnah ist, hat es für mich noch fesselnder gemacht (es gibt einige True-Crime Podcasts zu diesem Thema).
Ich bin ein Fan der Reihe und freue mich schon auf weitere Fortsetzungen!

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Thriller mit stetig aktuellem Thema

Stigma (Milosevic und Frey ermitteln 1)
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In einem Park im Hamburger Norden wird eine Männerleiche gefunden, eine mit Kabelbinder fixierte Tüte über dem Kopf, die Augenhöhlen leer. Warum wurde der Tote nach seiner Ermordung verstümmelt? Mordermittlerin ...

In einem Park im Hamburger Norden wird eine Männerleiche gefunden, eine mit Kabelbinder fixierte Tüte über dem Kopf, die Augenhöhlen leer. Warum wurde der Tote nach seiner Ermordung verstümmelt? Mordermittlerin Jagoda »Milo« Milosevic und ihr Kollege Vincent Frey glauben zunächst an organisierte Kriminalität. Allerdings laufen alle Spuren ins Leere: Der Tote scheint ein völlig unbescholtener Bürger zu sein. Erst als eine Kollegin des Opfers von einem sexuellen Übergriff bei einer Weihnachtsfeier berichtet, ändert sich das Bild. Und als ein zweiter Toter gefunden wird, dieser ein verurteilter Sexualstraftäter, müssen Milo und Vince sich die Frage stellen: Macht jemand Jagd auf Männer, die in der Vergangenheit Frauen Gewalt angetan haben? Das Morden geht weiter, und auch Milo fühlt sich zunehmend beobachtet. Erkennt sie das Böse, wenn es vor ihr steht?

„Stigma“ von Lea Adam hat mich durch den Klappentext neugierig gemacht und erwartet habe ich eigentlich einen „klassischen“ Ermittler-Thriller. Bekommen habe ich jedoch ein Buch, welches ein Thema behandelt das seit Jahrzehnten aktuell ist und leider auch noch lange aktuell sein wird.
Getötet werden in diesem Thriller nämlich Männer, die Frauen auf verschiedenste Art Leid angetan haben. Und damit geht es nicht um irgendwelchen Ritualmord oder den außergewöhnlich grausamen Serientäter. Es geht um scheinbar „normale“ Männer. Um den Unipartner, den Arbeitskollegen, den Chef, um die Männer die ganz normal in unserem Alltag existieren und von denen man eine solche Tat nicht erwartet. Opfer sind normale Frauen, die alle danach irgendwie mit der Tat klarkommen müssen und oft aus Scham oder mangelnden Beweisen sich nicht einmal zu einer Anzeige durchringen konnten.
In „Stigma“ macht jemand Jagd auf ebendiese Täter und das Ermittlerduo Jagoda und Vincent müssen bei ihrer Suche nach dem Killer einen Balanceakt bewerkstelligen, bei dem die Opfer ebenso in Verdacht geraten können.
Die Autorin hat ein hartes Thema gewählt und durchaus Fingerspitzengefühl bewiesen. Es gelingt ihr ein Gleichgewicht zwischen wachrütteln, anprangern, aufklären, spannender Ermittlung, vielen falschen Fährten, nervenaufreibender Bedrohung, sympathischen Ermittlern und guter Grundstory.
Dieses Buch ist nichts für jemanden, der die allgegenwärtige Gefahr für Frauen nicht wahrhaben will, denn diese Geschichte macht sie allzu real.
Ich war durchweg von Anfang bis Ende gefesselt und habe mich durch die unterschiedlichsten Emotionen ziehen lassen. Auch das Ende hat mich definitiv überzeugt.
Mir hat „Stigma“ richtig gut gefallen!

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Unglaublich spannend und bewegend

Die Bibliothek der Hoffnung
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London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten ...

London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten – und eine kleine Bibliothek. Die hilfsbereite Clara Button und die rebellische Ruby Munroe haben unzählige Bücher vor den Bomben gerettet, jetzt schenken sie vor allem Frauen und Kindern Ablenkung, Wissen und Hoffnung. Doch je länger der Krieg dauert, desto härter wird die Entschlossenheit der Frauen, stark zu bleiben, auf die Probe gestellt – denn es könnte die Leben derer kosten, die ihnen am nächsten stehen.

Kate Thompson erzählt in „Die Bibliothek der Hoffnung“ eine wahre Geschichte auf ihre ganz eigene bewegende Art. Sie erzählt die Geschichte der U-Bahn-Station Bethnal Green und im Besonderen, die der Shelter-Library.
London wurde im 2.Weltkrieg besonders vom Blitz getroffen, bei dem viele Menschen ums Leben kamen und noch mehr ihre Wohnungen verloren. Sie flüchteten sich zunächst inoffiziell und später offiziell in die U-Bahn-Stationen. So auch in die Bethnal Green. Die Menschen schufen sich ein neues Leben, mit allem was möglich war.
In Kate Thompsons Geschichte setzen sich die Bibliothekarinnen Clara und Ruby für ihre kleine Untergrundbücherei und deren Leser ein und kämpfen, mit allem was sie haben, damit ihre Leser lesen dürfen was sie wollen und damit auch die kleinsten Leser Zuflucht, Geborgenheit und andere Welten finden können.
Clara ist eine liebevolle, mutige und starke Hauptfigur. Ich habe sehr mit ihr mitfühlen können. Egal ob es um ihren eigenen Verlust, um die Bücher, die Kinder in der Station oder später um ihre neu aufkeimenden Gefühle ging. Die Geschichte dieser besonderen Frau zu verfolgen war durchweg spannend und bewegend.
Aber auch Rubys Geschichte stand dem in nichts nach. Hier hat die Autorin die tragische Massenpanik aus dieser Zeit eingeflochten und auch wie es war, wenn man sich damals als Frau nicht der Norm gebeugt hat und wie man zwischen tapferem Patriotismus, Trauma und Trauer eingeklemmt wurde.
Die Autorin hat extrem gut recherchiert und viele Geschichten von Zeitzeugen in ihre Figuren hineinfließen lassen. Das hat man in jeder Zeile gespürt. Ihre Figuren sind lebendig und das Buch prall voll mit ebendieser lebendigen Geschichte.
Mich hat es bewegt, berührt, schockiert und einfach nicht losgelassen.
Ein tolles Buch, welches eine Geschichte erzählt, die nicht vergessen werden darf!

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Geniale Fortsetzung!

Wer die Hölle kennt
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Seit Jahrhunderten ziehen acht mächtige studentische Verbindungen der Elite-Universität Yale die Fäden hinter Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die ...

Seit Jahrhunderten ziehen acht mächtige studentische Verbindungen der Elite-Universität Yale die Fäden hinter Politik und Wirtschaft – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie.
Zwar ist es Geisterseherin Alex Stern gelungen, im Auftrag des neunten Hauses eine Verschwörung auf dem Campus aufzuklären, doch dabei wurde ihr Mentor Daniel Arlington entführt. Obwohl Alex' Gefühle für Daniel in zwei sehr unterschiedliche Richtungen tendieren, unternimmt sie alles, um ihn zu retten. Auch wenn sie dafür buchstäblich durch die Hölle gehen muss!

„Wer die Hölle kennt“ von Leigh Bardugo ist der zweite Band ihrer „Alex Stern“-Reihe. Die Bücher sollten in meinen Augen auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Ich habe den ersten Band vor drei Jahren gelesen und jetzt noch mal wiederholt, da es in dieser Reihe so extrem viele wichtige Details gibt, die die Bücher erst so lesenswert machen.
Band zwei ist nicht ganz so verstrickt wie der erste aber nicht weniger spannend.
Es gibt wieder einige Erzählstränge, die die Autorin gekonnt miteinander verknüpft und der Spannungsbogen bleibt konstant oben.
Die Geschichte hat mich einfach in den Bann gezogen und ist zum richtigen Pageturner geworden. Leigh Bardugo hat ihre magische Welt immer weiter ausgebaut und mit vielen interessanten Details ausgestattet. Ich konnte gar nicht genug über die Magie und Rituale und die verschiedenen Verbindungen erfahren.
Dazu bin ich echt ein Alex Stern Fan. Sie ist immer noch keine super sympathische Hauptfigur aber da wo sie im ersten Band eher verzweifelt und bissig wirkte, ist sie jetzt selbstsicherer und man merkt eine durchgehende Entschlossenheit. Sie entwickelt sich seit Band eins konstant weiter, was mir richtig gut gefallen hat.
Aber auch die anderen Figuren bereichern das Buch allesamt.
Auch „Wer die Hölle kennt“ ist ein ziemlich komplexes Buch, welches mit seiner Welt und dem konstanten Spannungsbogen wieder absolut begeistert hat.
Ich kann die Reihe definitiv weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Spannende Urban-Fantasy

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Dass die Cops auf sie aufmerksam werden, ist das Letzte, was Avery gebrauchen kann. Schließlich muss die Barkeeperin nicht nur ihre Poisoner-Gabe verbergen, mit der sie magische Drinks herstellt und Menschen ...

Dass die Cops auf sie aufmerksam werden, ist das Letzte, was Avery gebrauchen kann. Schließlich muss die Barkeeperin nicht nur ihre Poisoner-Gabe verbergen, mit der sie magische Drinks herstellt und Menschen beeinflusst, sie steht auch in der Schuld einer gefährlichen Gang. Doch als in New York immer mehr rätselhafte Morde geschehen, nimmt ein junger Detective Avery ins Visier – ausgerechnet Hayes, dessen Nähe sie völlig aus dem Konzept bringt und der mit seinen grünen Augen in ihr Innerstes zu blicken scheint. Schon bald müssen die Giftmischerin und der Cop zusammenarbeiten, denn in der magischen Gemeinschaft geht etwas Dunkles vor sich. Und Averys Gabe beginnt, sich zu verändern.

„Silver & Poison: Das Elixier der Lügen“ von Anne Lück, ist der erste Band ihrer neuen Reihe.
Wir begleiten Avery durch ein New York, welches nicht nur von normalen Menschen, sondern auch von Magiern bevölkert wird. Es gibt z.B. die Narratives, deren Magie sich auf Erinnerungen fokussiert, es gibt Shields, die selbst gegen Magie fast immun sind und das Ende einer Magierfamilie darstellen und es gibt die Poisoner, die mit magischen Drinks ihren Gegenüber in verschiedenste Lagen versetzen können. So auch Avery, die Drinks mischt, die die Gäste in der Bar ihres Bruders z.B. extrem euphorisch werden lassen.
Was keiner weiß, sie arbeitet eigentlich für den Gang-Boss Dorian und muss für ihn mit einem Drink der Schuld und Angst hervorruft, seine Feinde zu ihm treiben, damit er sie erledigen kann. Tut sie das nicht, wird Dorian sich ihrer entledigen.
Als jedoch immer mehr merkwürdige Morde an Magiern geschehen, nimmt Detective Hayes Kontakt zu ihr auf und wird zu einem der wenigen Menschen, dem sie vertrauen kann. Denn auch ihre Gabe beginnt sich zu verändern.
Die Geschichte ist richtig spannend und hat genau die richtige Mischung aus Magie und und realer Welt.
Der Schreibstil ist mitreißend und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gespannt weiterlesen lassen.
Anne Lück hat tolle Charaktere entwickelt, die nicht alle nur super sympathisch sind, sondern auch ein paar Macken haben und über die man gerne mehr erfährt.
Ebenso hat sie eine richtig interessante Magierwelt entworfen, über die ich immer mehr lernen wollte.
Es wurde nicht eine Sekunde langweilig, denn entweder standen die Mordfälle im Vordergrund, oder die Gefahr durch Dorian oder Averys sich verändernde Fähigkeit. Es gab viel Abwechslung, ohne dass es zu viele lose Fäden gab. Die Autorin hat alles geschickt miteinander verknüpft und eine kleine Lovestory gibt es noch oben drauf.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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