Das Frauenbild in diesem Buch ging für mich leider gar nicht
Chains: The Illusion of FreedomTriz zieht nach New York, um dort zu studieren und ihrem strengen Elternhaus zu entfliehen. Sie fühlt sich wie neu geboren, hat jedoch von vielem noch keinen Schimmer. Sie trifft ziemlich kurz nach ihrem ...
Triz zieht nach New York, um dort zu studieren und ihrem strengen Elternhaus zu entfliehen. Sie fühlt sich wie neu geboren, hat jedoch von vielem noch keinen Schimmer. Sie trifft ziemlich kurz nach ihrem Neustart den stinkreichen und gutaussehenden Damian, welcher auf jeden Fall Interesse an Triz zeigt. Sie wollte eigentlich frei und unabhängig bleiben, jedoch ändert sich das mit seinem Erscheinen in Trizs Leben. Beide werden in Wahrheit jedoch von ihren Vätern gelenkt und haben nicht wirklich einen freien Willen, im Gegensatz zu Triz weiß Damien jedoch davon. Triz fügt sich einfach und scheint nichts davon wirklich zu hinterfragen …
Die Charaktere:
Triz ist unglaublich naiv, ich denke, dass soll größtenteils von ihrer sehr creepy kirchlichen Familiengeschichte kommen, aber manchmal zeigte sie nicht mal einen kleinen Funken Menschenverstand und fügte sich einfach bei Sachen, die niemand freiwillig mitmachen würde. Sie war zwar an sich ganz nett, aber sie machte mich mit ihrer Art echt fertig.
Damian hält nichts davon, wenn Frauen selbst denken und für ihn sind diese austauschbar und er benötigt auch nur eine Frau, um seinen Vater zufriedenzustellen. Sein Verhalten und vor allem seine Denkweise fand ich einfach nur schrecklich. Er denkt, er könne alles machen, was er möchte und kommt damit sogar durch, was ihn mir super unsympathisch gemacht hat.
Die restlichen Charaktere, bis auf Trizs Freundin, fand ich ebenfalls echt schwierig, da diese alle ein ähnliches Gedankengut wie Damian es hat pflegen.
Die Umsetzung:
Ich fand das Cover und den Klappentext echt ansprechend. Die ersten Seiten des Buches gefielen mir ebenfalls ganz gut, da der Schreibstil auch angenehm zu lesen war. Spätestens als jedoch das erste Kapitel aus Damians Sicht kam, war ich mir schon nicht mehr sicher, ob es die richtige Entscheidung war, das Buch zu lesen. Ich habe schon mehrere Dark Romance Bücher gelesen, aber in keinem war der Typ so unsympathisch wie Damian. Er ist der Inbegriff von der Art von Männern, die einfach nur egozentrisch, selbstverliebt, machohaft und absolut in der Vergangenheit festgefahren sind.
Es gab aber durchaus auch Stellen, die ich ganz gut fand, obwohl sie wiederum total schrecklich für Triz waren, nur weil sie sich nicht wehrte und auch nichts kritisch hinterfragte.
Dieses Buch war auf eine schreckliche Art unterhaltsam, hatte jedoch auch seine Längen und die Entscheidungen der Charaktere waren so gut wie immer fragwürdig.
Der Cliff-Hanger am Ende ist auf jeden Fall interessant gewählt und wenn sich Triz Partnersituation im zweiten Teil so ändern sollte wie ich glaube, könnte das die Dilogie an sich besser machen, aber ich werde den zweiten Teil nicht mehr lesen.
Ich glaube, wen das Verhalten der Protas nicht stören würde, kann sich das Buch mal anschauen, aber empfehlen würde ich das Buch nicht.
Mein Fazit:
Ich weiß nicht, ob ich einfach nur Dark Romance nicht leiden kann oder ob mir dieses Buch explizit nicht zusagte, aber es war leider nichts für mich. Auch wenn ich das Buch unterhaltsam fand, war der Inhalt meiner Meinung nach echt kritisch, weshalb das Buch von mir 2 von 5 Sterne bekommt.