Aufwühlend, auf historischen Begebenheiten beruhend
FlüchtlingskindIm eiskalten Winter 1945 ist Emma gezwungen, mit ihren beiden Kindern, dem vierjährigen Jakob und der siebenjährigen Sophie aus Lodz vor den herannahenden russischen Truppen zu fliehen. Während der Flucht ...
Im eiskalten Winter 1945 ist Emma gezwungen, mit ihren beiden Kindern, dem vierjährigen Jakob und der siebenjährigen Sophie aus Lodz vor den herannahenden russischen Truppen zu fliehen. Während der Flucht wird der kleine Jakob schwerkrank und es bleibt Emma nur die einzige Möglichkeit um ihr Kind zu retten, es in Posen in ein Krankenhaus zu bringen. Doch Emma darf nicht bei ihrem Kind bleiben, obwohl die Rote Armee die Stadt erreicht hat. Als sie ihren Sohn abholen will, ist das Krankenhaus evakuiert worden. Jetzt steht sie vor der schweren Entscheidung, weiter nach Westen zu fliehen, damit den Russen ihre Tochter nicht in die Hände fallt, oder ihren Sohn zu suchen.
Dieser Roman ist aufwühlend und voller Dramatik. Obwohl die Geschichte fiktiv ist, basiert sie doch auf historischen Begebenheiten. Was habe ich mit den Protagonisten mitgelitten, mitgehofft und mitgebangt. Und so manches Mal konnte ich mir eine Träne nicht verdrücken. Die fesselnde Handlung, durch die die Autorin mit einem bildgewaltigen Schreibstil führt, machte es mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Mein Fazit:
Auch mit diesem Roman ist es Marion Kummerow wieder meisterhaft gelungen, eine Geschichte zu schreiben, die noch lange in mir nachwirken wird. 5 ganz klare Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.