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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2023

Aufwühlend, auf historischen Begebenheiten beruhend

Flüchtlingskind
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Im eiskalten Winter 1945 ist Emma gezwungen, mit ihren beiden Kindern, dem vierjährigen Jakob und der siebenjährigen Sophie aus Lodz vor den herannahenden russischen Truppen zu fliehen. Während der Flucht ...

Im eiskalten Winter 1945 ist Emma gezwungen, mit ihren beiden Kindern, dem vierjährigen Jakob und der siebenjährigen Sophie aus Lodz vor den herannahenden russischen Truppen zu fliehen. Während der Flucht wird der kleine Jakob schwerkrank und es bleibt Emma nur die einzige Möglichkeit um ihr Kind zu retten, es in Posen in ein Krankenhaus zu bringen. Doch Emma darf nicht bei ihrem Kind bleiben, obwohl die Rote Armee die Stadt erreicht hat. Als sie ihren Sohn abholen will, ist das Krankenhaus evakuiert worden. Jetzt steht sie vor der schweren Entscheidung, weiter nach Westen zu fliehen, damit den Russen ihre Tochter nicht in die Hände fallt, oder ihren Sohn zu suchen.
Dieser Roman ist aufwühlend und voller Dramatik. Obwohl die Geschichte fiktiv ist, basiert sie doch auf historischen Begebenheiten. Was habe ich mit den Protagonisten mitgelitten, mitgehofft und mitgebangt. Und so manches Mal konnte ich mir eine Träne nicht verdrücken. Die fesselnde Handlung, durch die die Autorin mit einem bildgewaltigen Schreibstil führt, machte es mir unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.
Mein Fazit:
Auch mit diesem Roman ist es Marion Kummerow wieder meisterhaft gelungen, eine Geschichte zu schreiben, die noch lange in mir nachwirken wird. 5 ganz klare Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ein empfehlenswerter Historienroman

Das Geheimnis des Klosterplans
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Die Geschichte handelt hauptsächlich im Jahre 839 während der Regentschaft von Kaiser Ludwig dem Frommen, dem Sohn Karls des Großen. Isenbart, der Sohn von Karamann, dem Grafen von Dietfurt, wird von seinem ...

Die Geschichte handelt hauptsächlich im Jahre 839 während der Regentschaft von Kaiser Ludwig dem Frommen, dem Sohn Karls des Großen. Isenbart, der Sohn von Karamann, dem Grafen von Dietfurt, wird von seinem Vater auf eine Reise geschickt, deren eigentlichen Sinn er nicht vollständig kennt. Auf dieser Reise erlebt er diverse Abenteuer, die in der Vorgeschichte der zu lösenden Aufgabe begründet sind.
Monika Küble entwickelt die Familiengeschichte Isenbarts anhand der auftretenden Figuren des Romans.
Dabei schildert sie, angefangen bei der Landschaft, bei der Beschreibung der Personen und deren Verhaltensweisen, präzise den Verlauf der Geschichte.
Durch die relative Kürze der einzelnen Kapitel entsteht beim Leser nie das Gefühl einer aufkommenden Langeweile, sondern man legt das Buch nur ungern wieder aus der Hand. Auch durch die Beschreibung der Lebensumstände der einzelnen Personen wird man ins Zeitgeschehen hineingezogen.
Wenn man bisher kein Fan von historischen Romanen war, so kann dieses Buch dafür sorgen, dass sich das ändert.
Ich gebe dem Werk 5 Sterne und eine ausdrückliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ergreifend – Ein historischer Roman, basierend auf wahren Begebenheiten

Anno 1741 - Fremde Heimat
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Im Frühjahr 1741 machen sich 120 Menschen in der Pfalz auf, um nach Amerika auszuwandern. Sie haben ihr Hab und Gut verkauft, um in Pennsylvania neu anzufangen, ihre Familie ernähren zu können und nicht ...

Im Frühjahr 1741 machen sich 120 Menschen in der Pfalz auf, um nach Amerika auszuwandern. Sie haben ihr Hab und Gut verkauft, um in Pennsylvania neu anzufangen, ihre Familie ernähren zu können und nicht mehr wegen ihres Glaubens angefeindet zu werden. Doch sie wissen nicht, dass ihre Reise wegen eines neuen Gesetzes an der niederländischen Grenze enden wird. Obdachlos, fast ohne Geld, müssen die Gestrandeten jetzt versuchen, sich irgendwie eine neue Existenz aufzubauen.
Sylvia Koppermann erzählt in diesem Buch die Geschichte ihrer Vorfahren. Es ist unbeschreiblich, unter welchen Umständen sie um ihr Dasein fürchten und kämpfen mussten. Auch wenn die einzelnen Charaktere fiktiv beschrieben sind, so waren sie doch real. Die Handlung ist aufwühlend und überaus spannend, und wenn man bedenkt, zu welcher Zeit sich dieses Drama abgespielt hat, auch nachvollziehbar. Wie von der Autorin gewohnt, führt sie mit einem lockeren und leichten Schreibstil durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Ein penibel recherchierter Roman, den ich unbedingt weiterempfehlen kann. 5 dicke Sterne.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Eine unglaubliche Überlebensbiografie

Das Mädchen mit dem roten Zopf
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Diese Romanbiografie ist keine leichte Kost. Sie erzählt die Geschichte der jungen Rosie Grünstein, die durch die Hölle des Holocaust gehen musste.
In den Kapiteln erlebt der Leser abwechselnd die Kindheit ...

Diese Romanbiografie ist keine leichte Kost. Sie erzählt die Geschichte der jungen Rosie Grünstein, die durch die Hölle des Holocaust gehen musste.
In den Kapiteln erlebt der Leser abwechselnd die Kindheit und frühe Jugend der Protagonistin, sowie ihre Verschleppung in die verschiedenen Arbeits- und Konzentrationslager. Nur ihr starker Überlebenswille gab ihr die Kraft, in all den Grauen und der Hoffnungslosigkeit diese Zeit zu überstehen.
Es ist eine wahre Geschichte, die ihre Enkelin Nechama Birnbaum zu einem Roman verfasst hat. Es ist ihr gelungen, die Gefühle und Gedanken von Rosie bildhaft darzustellen, so dass ich mich jederzeit in die Protagonistin hineinversetzen konnte. Ich habe mit ihr gelitten und gehofft und beim Lesen die Gewalttätigkeiten der SS fast körperlich mitfühlen können. Mit einem flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch diese dramatische und nachvollziehbare Handlung.
Mein Fazit:
Dieses sehr bewegende Buch kann ich es unbedingt weiterempfehlen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Spannende Familiengeschichte

Das Geheimnis am Ufer des Perlenbachs
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Dieser Roman wird in zwei Zeitzonen erzählt. Einmal begleitet der Leser Mathea, die im Jahr 1999 ein altes Tagebuch ihrer Mutter findet. Im zweiten Handlungsstrang wird von der jungen Marie Steinbach berichtet, ...

Dieser Roman wird in zwei Zeitzonen erzählt. Einmal begleitet der Leser Mathea, die im Jahr 1999 ein altes Tagebuch ihrer Mutter findet. Im zweiten Handlungsstrang wird von der jungen Marie Steinbach berichtet, die im Jahr 1927 unbedingt Ärztin werden will und auf das Land zu ihrer Tante geschickt wird, da es sich für ein Mädchen nicht schickt, solch einen Beruf zu ergreifen. Hier lernt sie den jungen Jakob kennen, der eine Perlenzucht betreibt.
Melanie Lindorfer hat mit diesem Buch einen spannenden und dramatischen Roman über verborgen gehaltene Familiengeheimnisse geschrieben. Dabei haben mich die Geschehen der Vergangenheit mehr fasziniert als die der Gegenwart. Der Spannungsbogen steigt stetig an und dramatische Wendungen ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen. Die Protagonisten sind eindrucksvoll dargestellt und der Schreibstil führt flüssig durch die Lektüre.
Mein Fazit:
Ein wunderbarer Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle. 5 Sterne.

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