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Veröffentlicht am 15.04.2023

leider nicht überzeugend -zu langsamer Vorspann ohne erwartete Thrillerwirkung

Finstere Lügen
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Inhalt: Eine Frau stirbt in der Firma Cowl and Comely und ihr Kollege Travis Devine wird verdächtigt. Von allen Seiten wird er unter die Lupe genommen, muss aber einen Deal mit dem Geheimdienst schließen, ...

Inhalt: Eine Frau stirbt in der Firma Cowl and Comely und ihr Kollege Travis Devine wird verdächtigt. Von allen Seiten wird er unter die Lupe genommen, muss aber einen Deal mit dem Geheimdienst schließen, um in der Firma als Undercoveragent tätig zu werden, sonst würde sein dunkles Geheimnis auf den Tisch kommen. Verhängnisvoll und ahnungslos gerät er in eine Maschinerie der Finanzwelt und der Mörder hat ihn längst im Visier...

Meinung: Travis Devine ist ein trockener, undurchsichtiger Typ, der schon viel in der Kindheit als auch im Krieg erlebt hat, weswegen er auch ziemlich abgebrüht rüberkommt. Sein Job in einem Investmentunternehmen wird für ihn zum Verhängnis ab dem Tag, wo seine Kollegin tot aufgefunden wird. Er ist der Hauptverdächtige, die Hinweise wirken erdrückend, dennoch wird er von einem Ex-General des Heimatschutzmuseums erpresst, als Undercoveragent tätig zu werden. Ein Netz voller Verwirrungen, Widersprüchen und Geheimnissen entspinnt sich. Obwohl seine drei Mitbewohner Will, Helen und Jill sich auch undurchschaubar verhalten, ist er auf ihre Hilfe angewiesen, ebenso wie auf die Vorzeigefreundin des Chefs. Die Frage ist nur, wem kann man trauen, wer steckt mit drin?

Die ersten knapp 300 Seiten entwickeln sich erst ziemlich langsam, es wirkt so, als wenn erstmal etwas entwirrt werden muss, um durch das Chaos durchzusteigen und zuzuordnen. Doch dann nimmt es langsam an Fahrt auf, man hat das Gefühl, als wenn sich die Ereignisse auf einmal überrollen. Leiche um Leiche, noch mehr Verwirrungen und das Chaos ist perfekt.

Insgesamt hat es mich leider nicht überzeugen können. Zum einen fand ich die Wortwahl doch ziemlich derb, ebenso wie das Verhalten einiger, was die Personen, gerade weiblichen Geschlechts, oft denunziert.

Ich hätte von Travis gern mehr erfahren, statt immer nur dieses oberflächliche machohafte, der mich teilweise an Bud Spencer erinnerte, weil seine Fäuste immer im Einsatz waren, er unbesiegbar schien und jede Situation vorausplanen konnte. Auch wenn man viel über das Thema Finanzwelt, Datenverarbeitung und Geldwäsche erfährt, so war es im Vergleich zur restlichen Geschichte und als Nichtkenner zu viel und teilweise unverständlich. Am Ende tauchten etliche Logikfehler auf und die Übersetzung war sehr merkwürdig, was den Lesefluss teilweise unterbrochen hat, weil man erstmal überlegen musste, was das bedeuten sollte.

Auch die Charaktere waren alle nicht so tiefgründig, so dass man mehr Bezug zu ihnen aufbauen und ihr Handeln nachvollziehen konnte. Schade, habe mir mehr versprochen, auch wenn die Story an sich interessant und spannend klingt.

Cover und Titel haben mich auf jeden Fall angesprochen, ebenso wie die Vorschau, doch die Umsetzung war leider nicht meins, zu oberflächlich, zu viel gewollt und doch nicht gekonnt.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2021

Erwartung hoch, gute Buchidee, Umsetzung holprig

Wie man einen Lord gewinnt (Regency Romantics 1)
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Sie weiß, dass er weiß, dass sie weiß, dass er es weiß!
Verworren? Trifft es absolut auf den Kopf mit dieser Geschichte. Der Klappentext klingt wirklich vielversprechend und die Begegnung von Lady Violet ...

Sie weiß, dass er weiß, dass sie weiß, dass er es weiß!
Verworren? Trifft es absolut auf den Kopf mit dieser Geschichte. Der Klappentext klingt wirklich vielversprechend und die Begegnung von Lady Violet mit ihrem zukünftigen Ehemann ist mehr als überraschend und auch Hals über Kopf. Doch danach gibt es ein Katz und Mausspiel, zu viel ungesagtes, zu viele Missverständnisse, zu viele Peinlichkeiten und Dinge, die zwischen ihnen stehen.
So täuscht jeder dem anderen etwas vor und die Freunde machen munter mit.
Der Start und die Idee der Geschichte gefielen mir wirklich gut, allerdings wurde es stellenweise doch sehr verworren und auch zeitweise richtig albern. Man spürt diese Spannung zwischen beiden, dieses Warten darauf, was der andere tut und das wird meist auch gut umschrieben. Doch leider fielen diese besonderen Momente schnell wieder ab, flachten mit einigen langweiligen und wiederkehrenden Wortgefechten immer wieder ab und nahmen so die aufkommende Spannung aus der Geschichte. Dass Diener, Familie und Freunde dieses Spiel auf ihre Weise unterstützt haben, war schon sehr merkwürdig, gerade weil eigentlich gar nicht dahinterstanden.
Ich habe teilweise Stellen überblättert, besonders die Gespräche mit ihren Freunden. Einerseits versteht man die gewisse Sorge um den anderen, aber die Forderungen waren doch sehr überzogen und dementsprechend erfolgte daraus ein Rachespiel, dass an Kindergartenmethoden erinnert hat. Eigentlich hab ich von James etwas mehr Pfiff erwartet, als das, was er daraus gemacht hat, wie sehr er sich in Frage gestellt hat und weswegen er letztendlich so reagiert hat.
Ich bin wirklich hin und hergerissen mit der Bewertung- diesem ständigen Auf und Ab. Stellenweise nimmt es wieder schön Fahrt auf und bewirkt gewisse Emotionen beim Lesen und dann kommt das Nächste, wo man denkt, das passt einfach nicht, besonders die gegenseitigen Titulierungen und verbalen Attacken.
Ich bin mit beiden Charakteren nicht warm geworden, ich hab mich irgendwann nur noch gefragt, worum geht es hier eigentlich und was will Violet wirklich und das konnte leider auch das Ende nicht mehr wirklich retten. Echt schade, hatte mir da wirklich mehr erhofft und die Enttäuschung überwiegt doch den größten Teil der Geschichte, was leider Cover und Titel auch nicht mehr wirklich retten konnten.

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Veröffentlicht am 18.07.2018

Adel zum Einschlafen

In tödlicher Gesellschaft
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Inhalt: Alex und Kathleen, beide Ermittler, sollen herausfinden, was es mit dem Verschwinden des Schlossherren Felix Graf von Keitenburg auf sich hat. Notgedrungen müssen sie sich unter den Adel mischen, ...

Inhalt: Alex und Kathleen, beide Ermittler, sollen herausfinden, was es mit dem Verschwinden des Schlossherren Felix Graf von Keitenburg auf sich hat. Notgedrungen müssen sie sich unter den Adel mischen, um inkognito zu ermitteln. Doch scheinbar hat so mancher Adeliger sein Geheimnis und für die Ermittler ist es schwer, privat und Arbeit unter einen Hut zu bekommen.

Auch im 3.Teil lernt man beide Ermittler und ihre Privatsituation noch etwas mehr kennen. Stressiger Alltag, vermischt mit privaten Sorgen, sowohl bei der Kindererziehung bei Kathleen als auch Alex Fernbeziehung zu Susa, die ja in anderen Umständen ist. Hier überwogen die privaten Umstände leider etwas mehr, was den Ermittlungsfall selber etwas ausbremst.
Der Vorgesetzte Varenke kommt extrem emotionslos und knallhart rüber, kein Verständnis für persönliche Umstände. Lukas, der Kollege ist ein ziemliches Ekelpaket und legt sich ständig mit seiner Überheblichkeit sowohl mit Kollegen und möglichen Tätern an. Ziemlich unsympathisch.
Die Ermittlung selber ist eher stockig, denn man merkt sehr schnell, dass das überhaupt nicht Alex Ding ist und er mit dem Kopf überhaupt nicht bei der Sache ist. Sollte ein Ermittler solche Dinge nicht besser drauf haben und nicht so sehr auffallen, gerade was peinliche Abläufe angeht? Und Kathleen ist bei der Ermittlung mehr mit anderen Dingen beschäftigt und taucht daher eher etwas am Rande auf. Das ist sehr schade...
Als Krimi würde ich das irgendwie auch nicht so bezeichnen, da der Adel selbst extrem langweilig rüberkommt, das Verschwinden sich relativ schnell erklärt und nicht wirklich temporeich oder spannend wirkt. Einzig Frau Wolf, die Nachbarin von Alex bringt den Leser mit ihrer spitzen Zunge öfter mal zum Schmunzeln, und lockert die Geschichte etwas auf.
Ich hoffe, dass die nachfolgenden Teile dieses Teams ein wenig an Spannung und Unterhaltsamkeit zunehmen, bislang ist es eine eher durchschnittliche Story der beiden Kripobeamten aus Berlin.

Veröffentlicht am 15.06.2018

der Schein trügt...

Das Paar aus Haus Nr. 9
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Inhalt: Sara und Neil freunden sich mit den neuen Nachbarn Gavin und Lou an und schon bald verändert sich das Leben, denn vieles wird in Frage gestellt und oftmals trügt der Schein.

Was passiert, wenn ...

Inhalt: Sara und Neil freunden sich mit den neuen Nachbarn Gavin und Lou an und schon bald verändert sich das Leben, denn vieles wird in Frage gestellt und oftmals trügt der Schein.

Was passiert, wenn man auf einmal andere Ziele und Wünsche hat und welchen Preis muss man zahlen?

Das Buch ist irgendwie anders, hart, ohne Rücksicht auf Verluste, mit teilweise verwunderlichen Handlungen und Dialogen.
Jeder, der die Buchbeschreibung liest, geht wahrscheinlich von etwas anderem aus, stellt sich einen gewissen Ablauf vor und wird doch überrascht, denn das Buch ist so ganz anders, als gedacht.

Die Autorin hat einen speziellen Schreibstil, kurze prägnante Sätze und Abschnitte, die aber dennoch genau zu dieser Geschichte passen.

Ich persönlich bin sehr zwiegespalten, kann mich mit den Charakteren leider weniger identifizieren und teilweise Handlungen nicht nachvollziehen. Am Schluss bleiben einige Fragen offen und obwohl es mit Sicherheit in der Realität öfter so verläuft, so hat es mich teilweise doch schockiert. Ich hab immer gehofft, dass noch ein wenig mehr Spannung auftritt, aber die Handlung ist irgendwann etwas stehengeblieben und hat sich eher wiederholt, was ich sehr schade finde,
Dennoch ist es ein spezielles Buch und wer kurriose, verworrene Geschichten mag, der ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Hab mir so viel mehr versprochen...

Lauf, so schnell du kannst
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Nachdem ich schon das davor erschienene Buch von Linda Howard: Tödliche Verlockung nach den ersten paar Seiten weggelegt habe, was mir überhaupt nicht gefallen hat und ich es auch nicht zu Ende gelesen ...

Nachdem ich schon das davor erschienene Buch von Linda Howard: Tödliche Verlockung nach den ersten paar Seiten weggelegt habe, was mir überhaupt nicht gefallen hat und ich es auch nicht zu Ende gelesen habe, dachte ich, als Linda Howard Fan, probiers mit dem nächsten, der wird bestimmt besser und so wie man es eigentlich von Linda Howard kennt. Aber leider, habe ich, wenn auch diesmal bis zum Ende, durch das Buch gequält.
Zum Inhalt:
Angie ist Wildnisführerin und leider durch die Konkurenz namens Dare kurz vor der Pleite und ihr Ziehvater Harlan, der sie seit Kindheit an kennt und sich seit dem Tod ihres Vaters um sie kümmert, verwaltet den Verkauf ihres Hauses samt Grundstück. Nachdem zwei Kunden sich bei Ihr zum Bärenschießen angemeldet haben, hat er ein komisches Bauchgefühl und beauftragt Dare, unbemerkt auf sie zu achten. Widerwillig versteckt er sich in seinen eigens für Wildnisführungen gebauten Unterschlupf ohne dass Angie etwas davon bemerkt, da Angie in Dare aufgrund ihrer Pleite und dem damit verbundenen Wegzug aus ihrer Heimat den Feind sieht. Es kommt wie es kommen muss, sie trifft auf eine von einem Schwarzbären zerfleischte Leiche und will die Führung abbrechen, da sie die Leiche melden muss. Das passt einem der Kunden gar nicht in seine Pläne und so muss er zu Plan B greifen. In der darauf folgenden Gewitter und Sturmnacht erschießt er den anderen Kunden (Grund: Er hat für ihn Geld gewaschen, sich was abgezweigt und leider ist der Auftraggeber dahinter gekommen). Angie bekommt den Mord mit und Chad der Mörder versucht auch Angie auszuschalten, was nicht ganz gelingt, da auf einmal der Schwarzbär auftaucht und die Leiche "zerflückt". Chad denkt, der Bär wird sich auch um Angie kümmern und flüchtet mit den Pferden. Aber Angie kann auch flüchten, verletzt sich aber am Knöchel und wird von Dare gefunden, den die Schüsse beunruhigt haben. Er bringt sie zu ihrem Unterschlupf und es kommt wie es kommen muss, sie nähern sich an. Als es ihrem Fuß besser geht, wollen sie zurück zum Ausgangspunkt und die Vorfälle melden, treffen aber Chad, der erneut versucht, sie auszuschalten, aber leider von dem Schwarzbären erwischt wird. Natürlich kann Angie ihre Angst vor Bären besiegen und auch den Bären selbst und so kommen sie erschöpft und glücklich wieder zu Hause an....
Fazit:
Die Geschichte hat unwahrscheinlich viele Längen. Hätte man die ganzen Gedankengänge der Personen, inklusive dem Schwarzbären gespart, die nicht wirklich spannend waren, hätte man das Buch um 100 Seiten kürzen können. Ich habe nur quergelesen, wenn wieder einer vor sich hin gedacht hat, teilweise auch, weil es manchmal für mich zu dämlich war.(Auszug:Aber wenn sie Sex mit ihm hatte, während SIE dachte, dass sie ihm etwas schuldete, dann geriet sie in die Kategorie einer Prostituierten, indem sie ihren Körper dazu benutzte, eine Schuld zu bezahlen...Zitatende).
Zum anderen waren es mir einfach zu viele Kraftausdrücke von beiden, teiweise auch in Situationen, die einfach nicht passten.... Für meinen Geschmack einfach zu derb....
Der Schluss war mir auch etwas zu schnell abgewickelt, nachdem sie den Mord und die Leichen samt Bären gemeldet hatten, die Hochzeit zu schnell abgewickelt, Das was das Buch an Längen hatte, wurde am Schluss komplett gespart, der Schluss war einfach gehetzt....
Alles in allem, war es eine nette Geschichte, wenn man die Längen weglässt, aber es hat mich überhaupt nicht umgehauen und passt auch sonst gar nicht zu dem spannenden Schreibstil der Autorin.. Mit den Protagonisten konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, weil mir der Umgang miteinander- erst total abweisend, dann nach der Hilfe von Dare in der Wildnis auf einmal wie ausgewechselt und durch die Umgangsweise teilweise nicht überzeugend war, bedingt durch die derben Ausdrücke. Ich hätte es auch angenehmer gefunden, nicht jede Zerfleischung durch den Bären so ausführlich lesen zu müssen..Dafür war sein Ende etwas komisch beschrieben- 3 Meter vor ihr kam er durch die Schüsse zum Stehen.... Hä? Obwohl die Vorderbeine weggeknickt waren?
Auch Chad, als Idiot und Nichtskönner dargestellt, der das ganze nur wegen seinen Plänen geschauspielert hat, konnte nicht überzeugen, durch sein ganzes Gehabe. Sein Auftraggeber war einfach nur ein arroganter Widerling, bei dem man trotz Ermordung nicht wirklich traurig oder geschockt war.. Bis der Bär kam....
Ich hoffe, dass die nächsten Bücher wieder etwas überzeugender sind, denn L.H. versteht es sonst immer super, spannend und romantisch überzeugend zu schreiben.....