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Veröffentlicht am 22.04.2023

Das Leben auf einer Hallig

Jonas und Fricka, Ebbe und Flut
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Jonas macht zum ersten Mal im Leben ist seinen Eltern Urlaub auf einer Hallig. In seiner Heimatstadt Berlin ist immer was los und so denkt er sich , dass es auf so einer Hallig, auf der es nur Natur gibt, ...

Jonas macht zum ersten Mal im Leben ist seinen Eltern Urlaub auf einer Hallig. In seiner Heimatstadt Berlin ist immer was los und so denkt er sich , dass es auf so einer Hallig, auf der es nur Natur gibt, recht langweilig werden wird.

Fricka, die Tochter seiner Vermieter, beweist ihm das Gegenteil. Viele Abenteuer erwarten Jonas, aber auch er kann Fricka noch etwas beibringen.

Das Cover des Buches hat mir gut gefallen. Zwei spielende Kinder am Strand. Die Schrift mit ihren Umrandungen gefiel mir jedoch nicht.



Das Buch beschreibt sehr informativ und unterhaltsam das Leben auf einer Hallig. Halligkind Fricka bringt dem Großstadtkind Jonas und den Lesern auf sehr unterhaltsame Art und Weise das Leben auf einer Hallig näher. So erfährt man etwas über das Zusammenleben der Halligbewohner, das Watt, die Tiere auf der Hallig, die Besonderheiten bei Ebbe und Flut und sogar etwas über Sturmflut, wenn alles außer der Warften Land unter ist.

Jonas, der zunächst mit einem sehr langweiligen Urlaub rechnet erlebt tolle, aber auch erschreckende Dinge. So bringt er sich gegen Ende des Buches noch selbst ordentlich in Gefahr, weil er sich auf einer Hallig nicht auskennt und die Gefahren nicht richtig einschätzen konnte.

Schön fand ich, das Fricka aber auch noch etwas von Jonas lernen konnte und so ganz nebenbei noch ein Geheimnis um den alten Hannes aufdeckte.

Umwelt-, Tier- und Klimaschutz werden auch thematisch besprochen .

Ein tolles Buch, das dem Leser das Leben auf der Hallig erzählt und gleichzeitig ,wie nebenbei, viel Wissen vermittelt. Für achtjährige finde ich es zum selbst lesen noch zuviel Text und zu wenige Bilder, aber zum Vorlesen toll.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Spannende Vorlesegeschichte

Inspektor Möhre: Ein Fall für vier Hufe
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Wer mag wohl das Pfannkuchenhofgespenst sein?
Vielleicht der Neue aus der Mühle?
Inspektor Möhre und seine Kinderfreunde werden ihn schon aufspüren, oder meint ihr nicht?

Das Cover mit den Kids, sowie ...

Wer mag wohl das Pfannkuchenhofgespenst sein?
Vielleicht der Neue aus der Mühle?
Inspektor Möhre und seine Kinderfreunde werden ihn schon aufspüren, oder meint ihr nicht?

Das Cover mit den Kids, sowie Möhre und seinen beiden Freunden Zicki und Zacki im Stall, zeigt schon gleich auf was man vom Buch erwarten kann.
Ein tolles Team auf einem Bauernhof, das voll in die Ermittlungen steigt.

Mich hat schon gleich das Cover gelockt, denn ich bin immer auf der Suche nach Vorlesebüchern für meine Vorschulkids. Außerdem liebt mein Patenkind Pferdegeschichten. Also dachte ich da könnte ich mehrere meiner Kids mit begeistern.

Und das kann ich auch.
Ich habe es zunächst selbst gelesen , um zu schauen, ob der Text gut verständlich ist.
Dem ist so.
Außerdem ist das 140 Seiten Buch in 14 Kapitel untergliedert. Die haben eine angenehme Länge zum Vorlesen. Und Dank der großflächigen Bilder von manchmal einer halben Seite, schafft auch mein Patenkind (8), mit Unterstützung durch die Mama , ein Kapitel zu lesen, denn die Schriftgröße ist zum Selberlesen für die zweite Klasse schon noch eine Herausforderung und nur für wirklich geübte Leser alleine zu schaffen.

Das Buch ist niedlich illustriert.
Freundliche Farben und Gesichter runden die Geschichte ab und bieten den Schwächeren meiner Vorschulkinder doch einiges besser zu verstehen.

Jedes Kapitel hat eine eigene Überschrift, die wie in diesem Fall aus einem Satz besteht, der den Inhalt näher beschreibt.

Das ist auch schön für meine Vorleseaktion, denn so kann ich die Kinder schon am Ende des Kapitels mit der Überschrift des nächsten Kapitels neugierig machen. Sehr schön.

Zur Geschichte bleibt zu sagen, dass sie bildhaft erzählt ist und so manche Probleme von Kindern im Grundschulalter aufzeigt.
Sie spricht aber auch von Freundschaft und Zusammenhalt, von Dorfgemeinschaft und Dorfleben und außerdem natürlich vom tollsten Zwergpony der Welt, das die Menschen versteht und gerne auch von ihnen verstanden werden möchte. Und wer sich Zeit nimmt hinzuhören, kann sich auch mit ihm verständigen.

Mir hat das Lesen der Geschichte Freude gemacht und ich bin überzeugt, das auch meine kleine Lesemaus und meine Vorschulkinder Freude daran haben werden.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Tolles Ermittlertrio

Tote Lämmer lügen nicht
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Lenny, ein alter Neuharlingersieler, der erst seit kurzem wieder in seine Heimat zurück gekehrt ist, wird tot aufgefunden.
Hat dieser Mord etwas mit seinem Job als Vorsitzender der Wolfliebhaber zu tun? ...

Lenny, ein alter Neuharlingersieler, der erst seit kurzem wieder in seine Heimat zurück gekehrt ist, wird tot aufgefunden.
Hat dieser Mord etwas mit seinem Job als Vorsitzender der Wolfliebhaber zu tun?
Und warum findet auch der alte Deichschäfer einen frühen Tod?
Alles nur wegen der Wölfe, oder spielt da auch die Vergangenheit mit, in der die beiden gemeinsam in der Komune gelebt haben?

Rosa, Rudi und Henner haben einen neuen Fall. Die Schafe werden durch einen Wolf bedroht und das spaltet die Gemeinschaft der Neuharlingersielbewohner.
Die einen wollen den Wolf schützen, die anderen haben Angst um ihre Schafe, oder Alpakas.
So geraten nicht nur Rudi dienstlich, sondern auch wieder Henner und Rosa in die Ermittlungen.
Rosa hat wieder ein besonderes Interesse an der Lösung des Falls, da sie die beiden Toten kannte und für den Sohn des einen eine kleine Schwäche hat.
Henner will wegen des Wolfs seiner Familie helfen, dieAlpakas zu retten und Rudi hat mal wieder alle Hände voll zu tun Schnepels Theorien zu wiederlegen, die dieser so schnell entwickelt, wie andere gar nicht denken können.

Natürlich wird es auch dieses Mal für Rosa wieder ganz schön gefährlich, da sie ihre Nase einfach zu weit in anderleute Angelegenheiten stecken muss und sie wieder einmal total naiv mit der Wahrheit konfrontiert.

Ich liebe die Menschen aus Neuharlingersiel. Ein kleiner Ort in dem jeder jeden kennt und in dem Nachrichten schneller die Runde machen als so mancher laufen kann.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Alt, aber immer wieder neu

Das kleine Ich bin ich
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Das kleine Ich bin ich gibt es nun schon seit mehr als 50 Jahren. Ich kenne es seit ich 1989 in einem Kindergarten angefangen habe.Seitdem begleitet es mich immer wieder.
Es ist inzwischen durch viele ...

Das kleine Ich bin ich gibt es nun schon seit mehr als 50 Jahren. Ich kenne es seit ich 1989 in einem Kindergarten angefangen habe.Seitdem begleitet es mich immer wieder.
Es ist inzwischen durch viele Generationen Kindergartenhände gewandert und konnte die Kinder immer wieder faszinieren.

Jetzt lese ich es immer nur den Vorschulkindern vor, denn man muss sich aufgrund der Textlänge schon lange konzentrieren können, um es auf seinem Weg zu begleiten.
Der Text ist in Reimform geschrieben und wiederholt sich in kleinen Sequenzen, die nur leicht abgewandelt sind.
So will das kleine Etwas von jedem Tier, dem er auf seiner Reise begegnet wissen wer es ist.

Die Bilder sind abwechselnd farbig und schwarz weiß.

Schön die Erkenntnis zum Schluss.
Jedes Lebewesen ist ein Individuum. Ganz speziell, auch wenn es in Bereichen Ähnlichkeit mit anderen hat. Und das ist auch gut so und so soll es ein.

Gut gefällt mir auch die Bastelanleitung auf der Innenseite des Deckels. Ich brauche sie jedoch nicht mehr, da wir das kleine Ich bin ich schon häufig gebastelt haben.

Alt, aber immer wieder neu und sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Ein begeisternder 3. Teil, um die junge Gärtnerin Marleene

Die Hofgärtnerin - Blütenzauber
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Marleene und Julius haben das Schwalbennest fertig gestaltet und Marleene hofft ihren Traum einer Gärtnerinnenschule verwirklichen zu können.
In der Männerwelt haben es die Frauen schwer und das bekommt ...

Marleene und Julius haben das Schwalbennest fertig gestaltet und Marleene hofft ihren Traum einer Gärtnerinnenschule verwirklichen zu können.
In der Männerwelt haben es die Frauen schwer und das bekommt sie auch dieses Mal wieder zu spüren.
Auch Eik de Vos tritt wieder auf den Plan und
gemeinsam mit ihrem Schwager Konstantin tragen auch diese beiden dazu bei ihr das Leben schwer zu machen.

Das Cover zeigt das Schwalbennest und im Vordergrund Marleen , die sich einen Traum erfüllen möchte.
Es passt gut in die Serie.

Nachdem ich die ersten beiden Bände der Serie um die junge Gärnterin Marleene bereits verschlungen hatte, war ich froh als ich nun im dritten Band lesen konnte, wie es mit ihr und all den liebgewonnenen Charakteren weiter geht.

Marleene und Julius versuchen eine Familie zu gründen, was sich leider nicht so einfach anlässt.
Alma verlässt den heimatliche Hof, da sie es nicht verkraftet in Brunos Nähe zu sein, während dieser sich für Greta entschieden hat.
Frieda und Jost tun sich ebenso schwer zueinander zu finden, wie damals Bruno und Alma.
Rosalie muss unerwartet die Fliedervilla verlassen. Wie gut das sie in Johannes einen starken Rückhalt hat.
Dorothea findet zu ihrer alten Kraft zurück und Konstantin kann es nicht so recht fassen.
Auch Eik de Vos und Käthe Holthusen tauchen in diesem Band erneut auf und machen Marlene das Leben schwer.

Es war wieder spannend, dramatisch, schön weiter zu lesen, was es in und um die Fliedervilla Neues gab.
Verworrene Liebesbeziehungen, Seitensprünge, Unfälle, selbst eine Tote ist in diesem Teil wieder zu beklagen. Außerdem sprüht er aber auch vor viel jugendlichem Elan, begeistert durch neue Frauenbewegungen, erschüttert durch viele alte verschrobene Männer, die es nicht fassen können, dass Frauen auch eigenständig denken können, und last but not least zeigt er wieder einmal auf, das man sich nicht unterkriegen lassen soll.

Denn selbst wenn ein Baum im Winter alle Blätter verliert, oder arg zurecht geschnitten wird, so treibt er doch im Frühling wieder aus, meist sogar noch gestärkter als zuvor.
Das sollte man sich im Leben öfter vor Augen halten, wenn es gerade mal nicht so gut läuft. Am Glück muss man auch ein bisschen arbeiten.

Mir hat das Ende der Trilogie super gefallen und ich fand es schade nun von allen Abschied nehmen zu müssen, auch wenn es ein gutes Ende für fast alle nahm.

Eine Reihe die ich für alle, die gerne historische Romane mit starken Frauenfiguren lesen, nur empfehlen kann.

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