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Veröffentlicht am 15.04.2023

Raina und Fiona

Die Seelenpferde von Ventusia. Windprinzessin
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Zunächst lernen wir Riana, eine Fürstentochter in Ventusia kennen. Sie selbst kennt keine gleichaltrigen Mädchen, was verwunderlich ist. Auch weiß sie das sie im ganzen Land als Junge angesehen wird, doch ...

Zunächst lernen wir Riana, eine Fürstentochter in Ventusia kennen. Sie selbst kennt keine gleichaltrigen Mädchen, was verwunderlich ist. Auch weiß sie das sie im ganzen Land als Junge angesehen wird, doch warum das so ist erfährt sie erst nach und nach.

Fiona lebt in Irland bei Pflegeeltern. Sie ist der Meinung das sie von Feen abstammt. Das sagt sie aber inzwischen niemandem mehr, da sie die anderen für verrückt halten. Verrückt ist sie aber wirklich, nämlich verrückt nach Pferden. Deshalb hat sie auch den Job auf Thomasˋs Pferdehof. Hier kann sie reiten und gleichzeitig Geld verdienen, um sich irgendwann ihren größten Wunsch, ein eigenes Pferd, zu erfüllen.

Als eines Tages zwei wilde Pferde auftauchen gerät Fionas Plan in Gefahr, da der Reitstallbesitzer die Pferde erschließen lassen möchte, nachdem seine Tochter unvorsichtiger Weise von einem verletzt wurde.

Das Cover dieses Jugendhörbuchs sieht toll aus. Man sieht gleich das es sich hier um einen Pferderoman handelt.

Die Sprecherin macht ebenso einen guten Job. Ich habe die angenehme Stimme sehr gemocht.
Die Geschichte selbst ist bildhaft erzählt, so dass ich beim Hören entweder gedanklich auf der grünen Insel oder in Ventusia war.

Ich war entsetzt, wie jemand aus Langeweile ein Pferderennen entsinnen kann, das so gefährlich ist, das Familien ihre Kinder lieber weit entfernt in Obhut fremder Menschen geben, anstatt sie bei sich aufwachsen zu lassen.

Fiona und Riana sind starke Charaktere und ich hoffe das sie in Ventusia etwas erreichen können.
Leider war vorher der erste Band zu Ende und so hoffe ich nun bald den zweiten Band hören zu können, damit ich weiß , ob die beiden Mädels es schaffen, dass auch junge Mädchen wieder getrost in Ventusia heran reifen können.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Abwarten lernen

Robert will Jetzt!
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Robert, das kleine Nashorn ist ungeduldig. Er will immer alles jetzt und gleich. Da bleibt keine Zeit für Erklärungen, oder das auspacken der Geschenke.
Doch als endlich Jetzt ist, braucht Robert noch ...

Robert, das kleine Nashorn ist ungeduldig. Er will immer alles jetzt und gleich. Da bleibt keine Zeit für Erklärungen, oder das auspacken der Geschenke.
Doch als endlich Jetzt ist, braucht Robert noch Zeit.

Das. Nashorn auf dem Cover sprüht vor Ungeduld und sein riesiges Jetzt in der Sprechblase überdeckt alles.
Genau wie sein impulsives Verhalten.

Ein Bildergeschichtenbuch schon für die Kleinsten.
Wenig Text und ausdrucksstarke Bilder.
Perfekt wäre es, wenn es für jede Bildsequenz eine eigene Seite hätte. So tun sich die kleineren Kinder eher schwer, weil, durch die halbierten Seiten ,mitunter zweimal die Nashörner auf einem Bild sind.

Diese Ungeduld kennen Kinder sehr gut. Alles muss gleich und jetzt passieren.
Über das Buch kann man sehr gut darüber ins Gespräch kommen, denn es gibt auch Szenen in denen Jetzt nicht möglich ist. Das sieht sogar Robert ein.

Mir und meinen Lesekindern in der Kita (5-6 Jahre) hat das Buch gut gefallen. Ich ziehe nur einen halben Punkt ab, da ich die Seitenhalbierung für Kinderbücher nicht so passend finde.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Die Wikinger

Finsteres Kliff
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Nach dem Biikebrennen wird eine Leiche gefunden. Gerald wurde erstochen. Seine Freundin Vanessa wird vermisst. Ist sie auch ein Opfer des selben Mörders.
Liv startet ihre Ermittlungen auf Sylt und unterstützt ...

Nach dem Biikebrennen wird eine Leiche gefunden. Gerald wurde erstochen. Seine Freundin Vanessa wird vermisst. Ist sie auch ein Opfer des selben Mörders.
Liv startet ihre Ermittlungen auf Sylt und unterstützt dort den Dänen Benthe.

Das Cover, mit seinem wolkenverhangenen Himmel und der schäumenden See wirkt bedrohlich. Was ist im Winter auf Sylt passiert. Warum wurde der Hobbyarchäologe bei den Dünengräbern gefunden. Sollte er geopfert werden?
Und was ist mit seiner Freundin passiert?

Die Ermittler leisten gute Arbeit. Sie kommen ihrer Lösung per a Peru näher und nehmen den Hörer gut mit.
Es ist sehr spannend und gegen Ende wurde es regelrecht dramatisch.
Immer neue Hinweise ließen bei mir immer neue Verdächtige auftauchen.

Das Thema Wikinger und die Forschung über deren Lebensweisen fand ich sehr interessant. Die Probleme der Pharmazie erschreckten mich und waren mir so nicht bewusst.
Die Kaltschnäuzigkeit des Täters fand ich übel und war erschüttert, als sich so nach und nach herauskristallisierte wer dahinter steckt.

Das Ende hat mich dann jedoch ein wenig unbefriedigt zurück gelassen. Keine Ahnung, ob es in einem weiteren Teil eine Fortsetzung gibt, aber so wie hier der Schluss war bin ich leicht enttäuscht. Hier hätte ich mir mehr Klarheit erhofft.

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Was passiert mit den Ewigen?

Die Duftapotheke (5). Die Stadt der verlorenen Zeit
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In diesem fünften Teil der Duftapotheke müssen Luzie und ihre Freunde versuchen Edgar aufzuhalten. Willems Enkel hat etwas mit den Ewigen vor und will außerdem Luzie ein Schnäppchen schlagen.
Es wird wieder ...

In diesem fünften Teil der Duftapotheke müssen Luzie und ihre Freunde versuchen Edgar aufzuhalten. Willems Enkel hat etwas mit den Ewigen vor und will außerdem Luzie ein Schnäppchen schlagen.
Es wird wieder spannend für Luzie und Mats, die dieses Mal noch von Leon und Benno sowie Willem und Dan unterstützt werden.
Nach dem Duftturnier im letzten Band hat Edgar einfach Ella und Rafael entführt und die Kinder versuchen ihre neuen Freunde wieder zu finden und Edgar auszuschalten.

Wieder ein spannender Teil dieser tollen Serie. Zu Beginn schleppte er sich ein bisschen dahin und nahm erst im letzten Drittel so richtig Fahrt auf.
Dann war es aber vor Spannung auch schon fast nicht auszuhalten.

Wie immer arbeiten die Freunde gut zusammen. Jeder hat seine Stärken und kann sie auch einbringen. Sogar der kleine Benno kann die Kinder weiterbringen.
Das ist es was mir an der Geschichte gut gefällt.
Außerdem natürlich die Fantasie und die Reisen in der Zeit.

Alles in allem wieder ein gelungener Teil. Auch wenn ich ein wenig schlechter bewerte als beim vierten Teil, denn den fand ich noch besser. Aber das ist jammern auf sehr hohem Niveau.

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Veröffentlicht am 27.10.2022

Das Marschmädchen

Der Gesang der Flusskrebse
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Kaya lebt in der Marsch. So nach und nach hat ihre gesamte Familie sie verlassen. Mit 10 Jahren ist sie auf sich alleine gestellt und kämpft ums Überleben. Nicht viele sind ihr wohlgesonnen. Sie wird gemobbt ...

Kaya lebt in der Marsch. So nach und nach hat ihre gesamte Familie sie verlassen. Mit 10 Jahren ist sie auf sich alleine gestellt und kämpft ums Überleben. Nicht viele sind ihr wohlgesonnen. Sie wird gemobbt und zieht es daher vor für sich zu bleiben. Einzig zwei Jungs scheinen sich für sie zu interessieren, doch Kaya weiß nichts von der Liebe.
Als einer der beiden tot aufgefunden wird gerät sie in Verdacht daran Schuld zu sein.

Das Cover zeigt Kaya in ihrem Boot auf der Fahrt durch das Marschland. Sehr eindrucksvoll, diese Weite und Einsamkeit.

Kaya ist eine beeindruckende Protagonistin. Sie leidet unter dem frühen Verlust der Mutter und unter einem alkoholkranken Vater. Dem ist sie in frühester Jugend ganz alleine ausgeliefert. Jeder Tag ein Kampf ums Überleben.
Einzig Justin und seine Frau Mabel halten zu ihr und unterstützen sie,als sie mit 10 Jahren gänzlich auf sich alleine gestellt ist.

Ich war ja sofort in Tate verliebt, der Früh entdeckte welch ein Juwel in Kaya versteckt ist. Sie lernt schnell und er ist ein guter Lehrmeister. Leider ist Kayas Glück nicht von Dauer. Neue Verluste, die noch mehr schmerzen. Es ist schon beim Zuhören fast nicht auszuhalten.

Dann eine neue Liebe? Oder ist es einfach nur die Einsamkeit die sie zu dem anderen hin zieht?
Gerade als es scheint als würde sich für sie alles zum Guten wenden kommt der Zusammenbruch, ein erneuter Vertrauensverlust. Ihre Welt stürzt erneut in sich zusammen. Es scheint mehr als ein Mensch alleine aushalten kann.

Die Geschichte springt immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dem zu folgen fiel mir nicht immer leicht.
Dramatisch war es und erschütternd zugleich.
Wie schlimm kann es kommen, wenn ein ganzes Dorf sich gegen einen stellt. Außenseiter zu sein kann sogar sehr gefährlich werden. Leider halten sich Gerüchte beharrlich und breiten sich wie ein Lauffeuer aus. Da kann die Wahrheit noch so überzeugend gebracht werden.

Während des gesamten letzten Viertels der Geschichte, als Kaya in arge Bedrängnis geriet, ahnte ich das Ende bereits. Aber der Spannung tat es keinen Abbruch, den die Argumentationen die dafür und dagegen sprachen , waren gut gewählt und trieben die Spannung immer weiter an.

Eine Liebesgeschichte an das Leben, aber doch auch ein Krimi, mit einer faszinierenden Argumentationskette. Eine Geschichte, die mich schockierte,fesselte,trauern und freuen ließ. So wie eine gute Geschichte eben sein sollte.

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