New York zu verschenken
New York zu verschenkenDas pinke Cover ist mir mal wieder direkt ins Auge gesprungen und mit dem Klappentext zusammen wirkte es schon einen gewissen Reiz aus, also musste ich es lesen. Und ein Chatroman ist immer erfrischend ...
Das pinke Cover ist mir mal wieder direkt ins Auge gesprungen und mit dem Klappentext zusammen wirkte es schon einen gewissen Reiz aus, also musste ich es lesen. Und ein Chatroman ist immer erfrischend und direkt, da habe ich dann noch mehr auf das Buch.
Und ich kann mich nicht beschweren: das Autoren-Duo hinter Anna Pfeffer hat hier eine wirklich schöne Geschichte über die Liebe in einfachen Dialogen ohne viel Drumherum.
Und das macht das Buch wirklich aus. Man liest nur den Chatverlauf zwischen den beiden Charakteren, hat keinerlei äußerliche Einflüsse, auch die tieferen Gefühle und innerlichen Konflikte von Anton und Liv bekommt man überhaupt nicht mit.
Die Nachrichten von Anton und Liv sind wirklich sehr passend und glaubhaft geschrieben. Man kann sich richtig gut zwei Jugendliche vorstellen. Am Anfang ging mir Antons Art ein wenig auf den Zeiger, denn er schreibt wirklich oberflächlich und unhöflich, aber mit der Zeit wurde es mit ihm besser. Man merkt aber auch, in welche Schubladen man die beiden stecken kann: Anton - gutaussehend und reich scheint er sich alles erlauben zu können, im Gegensatz dazu dann Liv - sie kommt ziemlich unscheinbar daher, aber lässt sich von Antons Art überhaupt nicht abschrecken und kontert ihm direkt. Zwischen sehr witzigen Nachrichten findet man auch mal ernstere Themen, was natürlich eine schöne Mischung ergibt.
Der Aufbau des Buches kommt einem Chatverlauf schon sehr nahe. Allerdings waren manche Zeitangaben für mich störend oder unrealistisch, da hätte ein anderer Aufbau vielleicht eher gepasst. Das Ende war für mich unerwartet, aber rundete das Buch schön ab.
"New York zu verschenken" von Anna Pfeffer ist ein wirklich leichter Chatroman, der für Zwischendurch wirklich geeignet ist.