Schön, aber leider etwas festgefahren
Schöne Kulisse, süße Nichte und spannendes Erneuerungsprojekt. Das erwartet uns in dieser Geschichte in Altensande. Ich mochte das Ostseefeeling beim Surfen, habe den kleinen dörflichen Zusammenhalt geliebt ...
Schöne Kulisse, süße Nichte und spannendes Erneuerungsprojekt. Das erwartet uns in dieser Geschichte in Altensande. Ich mochte das Ostseefeeling beim Surfen, habe den kleinen dörflichen Zusammenhalt geliebt und mich schnell in die Geschichte hereingefunden. Ich habe eine entspannte Story erwartet und wurde sogar noch mit einiger Dramatik überrascht. Was ich zu kritisieren habe, ist allerdings Sandras festgefahrenes Denken. „Ich brauche eine wahnsinnig tolle Stelle in New York also reiße ich mir entgegen aller Meinungen und meiner eigenen Moral den *rsch auf, um ein eingesessenes Dörfchen in ein Luxusresort zu verwandeln.“ Abgesehen davon, dass diese Idee aus vielerlei Gründen mehr als unrealistisch erscheint, merkt man sehr wie hier zwanghaft versucht wird, Sandras scheinbare Überzeugung von dieser Idee zu versichern. Der Wandel in der Geschichte war natürlich sehr vorhersehbar (was ich bei solchen leichten Romanen niemals kritisieren würde), und sollte durch diese Überzeugung von Sandra nun scheinbar etwas verschleiert werden. Immer wieder Gedanken wie „Warum wehren sich denn alle, ich will doch nur das beste mit riesigen Luxusläden in dieser natürlichen Region.“ Das wirkt schon ziemlich unrealistisch verblendet. Aber das Projekt war nun einmal der Aufhänger für den Plot und daran wurde sich etwas zu sehr geklammert.
Der Rest der Geschichte war schön, besonders als denn endlich ihre Einsicht kam. Romantisch und humorvoll mit einem Happy End sowohl familiär als auch in der Liebe. Insgesamt also lesenswert, nur etwas zu krampfhaft am Plot festgefahren…