„Where the Fireflies Dance“ von Mareike Allnoch ist der zweite und abschließende Band ihrer romantischen New Adult Reihe, die in den kanadischen Rocky Mountains spielt.
Seitdem ihr Bruder bei einem Unfall schwer verletzt wurde und im Rollstuhl sitzt, hat sich Nell völlig zurückgezogen und kämpft mit Panikattacken und ihren Schuldgefühlen. Für Nell gibt es nur noch ihren Job im familieneigenen Chalet Resort in Lake Louis. Als sich der geheimnisvolle Caleb als Hausmeister im Resort bewirbt, gerät Nell völlig aus dem Takt. Der Bad Boy provoziert Nell pausenlos und lockt sie aus ihrem Schneckenhaus. Er bringt sie aber auch zum Lachen und lässt die Schmetterlinge im Bauch fliegen. Doch wenn Nell wüsste, warum Caleb tatsächlich in Lake Louis ist, würde ihr Herz erneut brechen.

Auch im zweiten Teil verzaubert Mareike Allnoch mit dem zauberhaften und malerischen Setting der kanadischen Rocky Mountains und man würde am liebsten sofort nach Lake Louis reisen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Handlung wird größtenteils aus Nells Perspektive erzählt. Caleb kommt auch in einigen Kapiteln zu Wort, was für das Verständnis ziemlich hilfreich ist.
Nell mochte ich im ersten Teil sehr gern, aber an die lebenslustige und offene junge Frau erinnert nach dem Unfall ihres Bruders nicht mehr viel. Ich kann ihre Gefühle in vielen Bereichen nachvollziehen, aber manchmal hat sie mich mit ihrem Verhalten auch einfach nur aufgeregt.
Caleb trägt ein furchtbares Geheimnis mit sich herum und ist eher unfreiwillig länger in Lake Louis gestrandet. Im Gegensatz zu Nell erahnt man als Leser recht früh, was Caleb verbirgt, aber das stört die Dynamik und Spannung überhaupt nicht.
Die Chemie zwischen Nell und Caleb ist von Anfang an spürbar, aber auch diesmal springt der letzte kleine Funke bei mir persönlich nicht ganz über. Trotzdem hat mir der zweite Band irgendwie besser als der erste gefallen, da mich Caleb mehr überzeugen konnte als Ben. Vor allem Luke und seine Entwicklung sind für mich ein Highlight dieser Story und allein deswegen ist dieses Buch lesenswert.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„The Years I Dreamed Of You“ von Maya Hughes ist der zweite Band ihrer Loving You Trilogie.
Der Footballstar Darren Keyton hatte vor vier Jahren seiner Heimat den Rücken gekehrt und alle Kontakte abgebrochen. Damals brach er seiner großen Liebe Bay das Herz und wartet darauf, von ihr Vergebung zu erlangen. Nun scheint seine Chance gekommen, denn das Trainingslager seines Profivereins ist ausgerechnet an der Universität, an der Bay für die Zimmerverwaltung zuständig ist. Keyton will seine Fehler unbedingt wiedergutmachen und Bay beweisen, dass er sich geändert hat und nun der Mann ist, der bei ihr eine zweite Chance verdient hat. Dafür würde er sogar seine Karriere riskieren, aber Bay ist ihm alle Opfer wert.

Man sollte den ersten Band gelesen haben, um die besondere Dynamik von Bay und Keyton nachvollziehen zu können. Ihr vielleicht spezielles Verhalten erklärt sich aus der Vergangenheit der beiden und ist vielleicht sonst schwer zu verstehen.
Maya Hughes lässt nach dem traumatischen Ende des ersten Bandes vier Jahre vergehen und diesmal weiß Keyton, wofür er kämpft. Bay wirkt in dieser Story nicht immer sympathisch, aber mit dem Hintergrundwissen konnte ich ihre Sichtweise nachvollziehen. Ihre Scheuklappen für die Risiken, die Keyton für sie eingeht, fand ich nicht so toll, aber dafür respektiere ich ihre harte Entscheidung am Schluss.
Ich mochte Keyton aus der Fulton U Serie, die deutlich humorvoller ist als diese Trilogie. Es ist tatsächlich herzzerreißend, wie er um seine große Liebe kämpft, auch wenn es teils schon an Selbstzerstörung grenzt. Es ist aber auch offensichtlich, dass sein gewählter Weg nicht optimal ist. Denn sind wir mal realistisch, Keyton ist eine tickende Zeitbombe, bei der sich nur die Frage stellt, wann sie wieder hochgeht.
Ich finde schon authentisch, wie die Autorin die komplizierte Dynamik der Liebe zwischen Bay und Keyton darstellt. Manchmal ist Liebe eben doch nicht alles und ich bewundere Bay für ihren Mut, diese Grenze zu ziehen. Die toxische Spirale brauchte einen harten Cut, auch wenn sich mein Herzchen ein anderes Ende gewünscht hätte.

Mein Fazit:
Ein gelungener Mittelteil, der die Vorfreude auf das Finale schürt. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Proof of Faith“ von April Dawson ist der zweite Band ihrer Proof-of-Love-Reihe über die drei Inhaberinnen einer Treuetestagentur.
Die erste goldene Regel der Treuetester lautet, verliebe dich niemals in einen Kunden oder eine zu testende Zielperson. Bisher hatte Sierra Madigan damit auch nie ein Problem, aber dann trifft sie auf den Kinderarzt Caleb Barnes und alle ihre guten Vorsätze gehen zum Teufel. Calebs Verlobte zweifelt an dessen Treue und ausgerechnet Sierra soll herausfinden, ob an den Verdächtigungen etwas dran ist. Schnell zeigt sich, dass Caleb absolut treu ist und Sierra gibt ihre entsprechende Einschätzung ab. Doch ein halbes Jahr später zieht Caleb ausgerechnet in Sierras Nachbarwohnung ein und ist plötzlich Single. Zu Sierras großer Freude zeigt er eindeutiges Interesse an ihr, aber noch weiß er nicht, wo Sierra arbeitet.

Ich finde die Grundidee um eine Treutestagentur immer noch absolut faszinierend und war gespannt auf den zweiten Teil. Die Grundkonstellation ist diesmal noch komplizierter als im Auftaktband, denn Verlieben in das Zielobjekt sollte definitiv tabu sein. Der Schreibstil hat mir besser als im Vorgänger gefallen, denn er ist deutlich flüssiger.
Koffein-Junkie Sierra ist ein Profi in ihrem ungewöhnlichen Job, aber die neue Klientin und deren Verlobter bringen sie an ihre Grenzen. Ich konnte ihre widersprüchlichen Emotionen nachvollziehen, aber bei ihrem Schweigen gegenüber Caleb ist die Katastrophe vorprogrammiert.
Caleb ist eigentlich schon zu perfekt für einen Buchcharakter. Er ist der Traummann schlechthin, aber am Anfang in die völlig falsche Frau verliebt. Das scheint aber sein einziger Fehler zu sein und manchmal kam er mir vor wie eine per Fragebogen ausgefüllte Wunschvorstellung in einem Datingportal.
Die Lovestory bleibt größtenteils an der Oberfläche und dreht sich manchmal im Kreis. Einiges wird zu oft wiederholt, aber insgesamt darf man sich vom Liebeskarussell verzaubern lassen und wird letztendlich gut unterhalten.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Rescue Heroes – Save my Heart“ von Lia Harding ist der erste Band ihrer spannenden Rescue Heroes Reihe, die mit einem paradiesischen Setting verzaubert.
Selina hätte niemals gedacht, dass ihr geliebter Vater sie tatsächlich für seine Geschäftsinteressen verschachern würde, doch nun soll sie ausgerechnet den Drogenboss Eduardo Guerrero heiraten. Selina flieht mit ihrem Boot und gerät prompt in Seenot. Der Coast Guard Dylan rettet Selina in letzter Minute und erfährt später von den Hintergründen ihrer überstürzten und unüberlegten Flucht. Dylan will Selina unbedingt helfen und nimmt sie mit nach Cat Island in sein einsames Strandhaus. Dort fühlen sich beide sicher, aber Guerrero will sein Eigentum zurück und gibt nicht so leicht auf.

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihre spannend aufgebauten Wohlfühlgeschichten. Diesmal geht es an die sommerlichen Strände der Bahamas, wo es jedoch trotz Sonnenschein nicht weniger gefährlich zugeht.
Selina ist in einem behüteten goldenen Käfig aufgewachsen, was ihre Naivität und Unerfahrenheit erklären. Der Schock über die plötzliche Entscheidung ihres Vaters sitzt tief und trotz ihrer mutigen Flucht, wirkt Selina doch insgesamt ziemlich hilflos.
Dylan ist der klassische Ritter in weißer Rüstung, oder Badeshorts, der sofort alles stehen und liegen lässt, wenn die Prinzessin in Gefahr ist. Es fällt leicht, ihn zu mögen, denn er ist fürsorglich und absolut sympathisch.
Wahrscheinlich liegt es nicht nur an der gefährlichen Ausnahmesituation und dem paradiesischen Schauplatz, dass die Beziehung zwischen Selina und Dylan sehr schnell hohe Funken schlägt. Für mich war dies glaubhaft, auch wenn die Gefühle im weiteren Verlauf der Handlung ziemlich durchgeschüttelt werden.
Die unterhaltsame Story hat Spannung, Romantik und liebenswerte Charaktere im Gepäck, so dass diese Reise in die Sonne viel Spaß macht. Ich bin jetzt schon neugierig auf die Story von Kyra und Leon.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

„Neon Gods – Eros & Psyche“ von Katee Robert ist der zweite Band ihrer Dark Olympus Reihe über die neuen griechischen Götter.
Psyche gerät nach der überraschenden Heirat ihrer Schwester Persephone mit Hades als nächste in den Fokus der politischen Intrigen ihrer Mutter Demeter. Als sie durch einen Zufall mit Aphrodites Sohn Eros in Verbindung gebracht wird, erweckt sie auch deren Zorn. Aphrodite will wortwörtlich Psyches Herz auf einem Silbertablett und ihr Sohn und Auftragskiller Eros soll es ihr bringen. Doch Eros ist fasziniert von der unschuldigen und intelligenten jungen Frau und hat zum ersten Mal Skrupel. Für ihn gibt es nur eine einzige Alternative. Er muss Psyche heiraten, damit sie aus Aphrodites Einflussbereich gelangt. Doch das ist nicht der einzige Grund für ihn.

Ich finde die Interpretation der griechischen Mythologie von Katee Robert in Form der verliehenen Erbtitel auch im zweiten Band noch gewöhnungsbedürftig und so fühle ich Eros, der den neuen Zeus auch konsequent weiter bei seinem ursprünglichen Namen Perseus nennt.
Doch irgendwie gewöhne ich mich auch daran, denn dieser zweite Band hat mir schon etwas besser als der Auftakt gefallen. Das könnte aber auch an den Hauptcharakteren Eros und Psyche liegen, deren Handlungen für mich diesmal nachvollziehbarer waren, als die ihrer Vorgänger Persephone und Hades.
Psyche hat sich eine schillernde Identität als erfolgreiche Influencerin aufgebaut, hinter der sie ihre wahre Persönlichkeit verbirgt. Der Schein ist in Olympus alles und Psyche will kein Bauernopfer in den Machtspielchen der Mächtigen sein.
Eros ist bekannt als eiskalter Auftragskiller und der Mann, der Aphrodites Feinde oder Bedrohungen ausschaltet. Sein Gewissen und seine Moral hat er im Laufe der Jahre langsam verloren, aber der Wunsch seiner Mutter, aus fadenscheinigen Gründen die unschuldige Psyche zu töten, lässt ihn endlich aufwachen.
Natürlich besteht auch hier der Großteil der Handlung aus spicy Szenen, denn selbstverständlich funkt und knistert es heftig zwischen den unfreiwillig Frischvermählten. Daneben erhält man jedoch auch einen durchaus berührenden Einblick in das Gefühlsleben von Eros, der mich hier wirklich überraschen konnte.

Mein Fazit:
Im Haifischbecken Olympus wird es nicht langweilig und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere