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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2024

Auszeit vom Alltag

Wer zu spät kommt, den belohnt das Leben
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Schon beim Lesen des Klappentextes wusste ich, bei dem Thema bin ich gerne mit dabei. Wer träumt nicht davon, einmal für eine Zeit auszusteigen, sich zu reduzieren… was wäre wenn…

Und wenn man dann nicht ...

Schon beim Lesen des Klappentextes wusste ich, bei dem Thema bin ich gerne mit dabei. Wer träumt nicht davon, einmal für eine Zeit auszusteigen, sich zu reduzieren… was wäre wenn…

Und wenn man dann nicht selbst losziehen muss, stattdessen Ella begleiten kann und einen der gewohnt flüssige unterhaltsame Schreibstil der Autorin das Lesen leicht macht, was will man mehr?!

Ich habe mit Ella gelacht, gebangt, geweint, gehofft… mich hat das Buch eingefangen.
Mit dem thematischen Übergang des Buches ins neue Jahr wurde der Fokus des Inhaltes erweitert und die ein und andere Nebenfigur wurde ausgebaut. Ein bisschen heile Welt, welche die Realität trotzdem in unterschiedlichen Fassetten mit einbezieht.

Die Hochwasserkatastrophe und die Auflösung um die Person des Jakobs , das war mir am Ende nicht unbedingt zu viel, jedoch ein bisschen zu schnell.

Und doch schloss sich für mich auch wieder ein Kreis.
Hat mich der Anfang des Buches oft über mich selbst nachdenken lassen, der Mittelteil einfach die Entwicklung der Geschichte genießen lassen, so brauchte ich zum Schluss den ein und anderen Moment, um meinen Frieden mit dem Verlauf beziehungsweise dem Ende der Geschichte zu finden. Oder noch besser gesagt der Schnelllebigkeit des Moments meinen Frieden zu finden.

Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Gut fürs Wochenende oder den Strand

Küstenträume in der kleinen Tanzschule am Meer
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So typisch Frau, um kurz im Klischee zu sprechen, fand ich das Cover und den Titel ansprechend. Okay, die Autorin sagte mir nichts, doch der Klappentext versprach kurzweilige Unterhaltung und so habe ich ...

So typisch Frau, um kurz im Klischee zu sprechen, fand ich das Cover und den Titel ansprechend. Okay, die Autorin sagte mir nichts, doch der Klappentext versprach kurzweilige Unterhaltung und so habe ich mich für diese Leserunde beworben.

Nati, die Besitzerin einer Tanzschule und frisch verheiratet mit Nic, wird von ihrer Freundin Mara angesprochen, ob sie sich nicht ihrer Schwester Lili annehmen würde. Diese bräuchte dringend einen Tapetenwechsel und Abstand und da wäre die Ostsee und eine Tanzschule doch der perfekte Ort für.

Das ist die Ausgangslage für die Geschichte des Buches.
Schon sehr früh wird ein junger Mann eingeführt und es scheint unausweichlich, dass sich Lili und der junge Mann über den Weg laufen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Die Hauptpersonen sind sympathisch gezeichnet, jedoch lassen sie mich Tiefe vermissen. Nebenfiguren scheinen interessant, doch auch sie bleiben blass.
Es wird versucht einen Spannungsbogen aufzubauen, indem Lili`s Geschichte in kleinen Schritten erzählt wird. Mich persönlich haben diese „Häppchen“ eher unzufrieden gemacht, beziehungsweise eine falsche Erwartungshaltung erzeugt, welche mein Lesevergnügen etwas geschmälert hat.

Das Buch lässt sich gut lesen, ohne den Vorgänger zu kennen, da die Autoren immer wieder kurze Wiederholungen einfließen lässt. Tatsächlich wurde mein Interesse nach dem ersten Buch der Autorin geweckt, die ganze Geschichte von Nati und Nic zu erfahren,
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, die Geschichte liest sich gut. Für mich waren es ein paar kurzweilige Lesestunden am Wochenende. Der Inhalt der Geschichte hat keinen großen bleibenden Eindruck hinterlassen, jedoch bekomme ich beim Anblick des Covers noch immer ein kleines Lächeln auf dem Gesicht.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Geschichte für zwischendurch

Die Löwin von Jerusalem
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Ich kannte nur die Geschichte von David und Goliath, keinen Hintergrund der Personen und auch die Bibel habe ich nur in Auszügen gelesen.
Um so neugieriger und sehr gespannt war ich nach der Leseprobe. ...

Ich kannte nur die Geschichte von David und Goliath, keinen Hintergrund der Personen und auch die Bibel habe ich nur in Auszügen gelesen.
Um so neugieriger und sehr gespannt war ich nach der Leseprobe. Wie ein Hauch Magie, so kam das Göttliche ins Spiel. Dazu das junges Mädchen Bathseba, welche sich zu behaupten weiß und ein junger David, welcher ganz in seiner Aufgabe aufgeht und sich mit dem jungen Mädchen anfreundet.
Im weiteren Verlauf springt die Geschichte immer wieder nach vorne durch die Zeit und wieder zurück, es fällt ein wenig schwer, die Entwicklung der Figuren intensiv zu verfolgen. Einzig die Figur der Bathseba gewinnt etwas an Tiefe, enttäuschend die anderen Figuren, welche flach bleiben. Selbst die Figur des David bleibt relativ nichtssagend, seine Veränderungen sind für mich nicht nachvollziehbar und der Ansatz des Göttlichen Willen dahinter ist mir zu schwach.
Das Buch brauchte beinahe 100 Seiten, um mich ein bisschen in die Geschichte zu ziehen. In der zweiten Hälfte nahm das Geschehen an Fahrt auf, um nach dem letzten Zeitsprung gute 30 Jahre später, lediglich zu erzählen, wo die bekannten Figuren der Geschichte aktuell stehen. Einzig die Figur der Bathseba erhält ein wenig Tiefe…
Der Autor entschuldigt sich im Nachwort über die einseitig gewalttätige Darstellung des Uriah, auch hat er das erste Kind von Bathseba und David nicht, wie es in der Bibel steht, sterben lassen, da er diesen Verlust seiner weiblichen Hauptfigur nicht auch noch zumuten wollte. Nun, die Entwicklung der Figuren unterliegt der künstlerischen Freiheit. In diesem Fall passt es zu der leichten Oberflächlichkeit, welche sich durch den Roman zieht.
Von den Passagen aus Sicht des Göttlichen hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Ich dachte am Anfang, diese wären der rote Faden des Buches, doch es zieht sich nicht konsequent durch.

Vom Schreibstil her lässt sich der Roman gut und flüssig lesen. Sehr entspannend in der heutigen Zeit, wenn ein Buch gut lektoriert ist.

Was hat mir der Roman gegeben?
Ich habe mich in Gedanken öfter mit der Rolle der Frauen in der damaligen Zeit auseinander gesetzt und viele Parallelen zu heute, zum Glück in anderen Ländern, gefunden.
Ansonsten kann man das Buch gut mal an einen Sonntagnachmittag mit auf die Couch nehmen und es bietet Unterhaltung, wenn man die ersten knapp 100 Seiten durchhält.

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