Cover-Bild Am Abgrund des Himmels
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 376
  • Ersterscheinung: 10.07.2017
  • ISBN: 9783407749239
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sue-Ellen Pashley

Am Abgrund des Himmels

Roman
Claudia Max (Übersetzer)

Das Letzte, was Grace nach ihrem Umzug von Sydney nach Bruny Island will, ist, sich neu zu verlieben. Der Faszination des Nachbarsjungen Nick kann sie sich jedoch nicht entziehen. Als er Grace vor dem sicheren Tod bewahrt, offenbart sich sein Geheimnis: Nick ist ein Gestaltwandler – er kann sich in einen Adler verwandeln. Aber er darf keine Beziehung mit einem gewöhnlichen Menschen eingehen. Ist ihre Liebe zum Scheitern verurteilt? Weder Nick noch Grace wollen das akzeptieren ...
Ein überwältigender Roman voller Tragik und Leidenschaft – von ungeahnten Kräften und darüber, wie wahre Liebe alle Abgründe überwindet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2017

Leider war die Protagonistin recht kompliziert und anstrengend

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Klappentext
„Das Letzte, was Grace nach ihrem Umzug von Sydney nach Bruny Island will, ist, sich neu zu verlieben. Der Faszination des Nachbarsjungen Nick kann sie sich jedoch nicht entziehen. Als er Grace ...

Klappentext
„Das Letzte, was Grace nach ihrem Umzug von Sydney nach Bruny Island will, ist, sich neu zu verlieben. Der Faszination des Nachbarsjungen Nick kann sie sich jedoch nicht entziehen. Als er Grace vor dem sicheren Tod bewahrt, offenbart sich sein Geheimnis: Nick ist ein Gestaltwandler – er kann sich in einen Adler verwandeln. Aber er darf keine Beziehung mit einem gewöhnlichen Menschen eingehen. Ist ihre Liebe zum Scheitern verurteilt? Weder Nick noch Grace wollen das akzeptieren ...
Ein überwältigender Roman voller Tragik und Leidenschaft – von ungeahnten Kräften und darüber, wie wahre Liebe alle Abgründe überwindet.“

Gestaltung
Das Covermotiv gefällt mir richtig gut mit dem im Flügel fliegenden Adler und dem Paisley-Muster. Die Farbkombination aus Orange und Lila finde ich auch sehr gelungen, da sie nicht alltäglich ist und so sehr hervorsticht. Besonders gefällt mir auch, dass der Titel funkelt und schimmert. So ist es doch ein wahrer Augenfang! Zudem passt der Adler hervorragend zur Geschichte!

Meine Meinung
Bei diesem Buch haben mich das Äußere und der dramatisch anmutende Klappentext sofort überzeugt, sodass ich „Am Abgrund des Himmels“ unbedingt lesen musste. Gleich vorweg möchte ich sagen, dass dieses Buch sich vorrangig um die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten Grace und Nick dreht. Wer also nicht so viel mit Liebe anfangen kann, ist bei diesem Buch nicht richtig. Die Beziehung zwischen beiden scheint jedoch unter keinem guten Stern zu stehen, denn Grace birgt ein dunkles Geheimnis in sich und auch Nicks Schicksal als Gestaltwandler wirft Schatten auf das junge Glück. So ist es mehr als fraglich, ob die beiden wirklich zueinander finden…

Ich muss leider sagen, dass mir das Buch nicht so ganz gefallen hat. Es war nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Gelungen fand ich die kurzen Kapitel, durch die sich das Buch wirklich schnell lesen lässt. Auch haben mir die Perspektivwechsel richtig gut gefallen, denn „Am Abgrund des Himmels“ wird abwechselnd aus der Sichtweise von Grace und Nick (manchmal stößt auch noch eine weitere Sichtweise hinzu, was jedes Mal an der Überschrift deutlich gemacht wird) erzählt. So lernt man die Gefühle beider Protagonisten kennen und kann sie besser nachvollziehen…oder sollte es zumindest.

Hier setzt schon mein erster Kritikpunkt an. Grace war für mich einfach nicht so wirklich verständlich. Sie schwankte stets zwischen ihren Gefühlen, was mir mit der Zeit etwas auf den Keks ging, denn es war einfach offensichtlich, dass sie tiefe Gefühle für Nick hegt. Dies verneinte sie jedoch stets und redete es sich aus und sich dafür dann andere Dinge ein. Sie war ein wirklich kompliziertes Mädchen. Auch waren ihre ständigen (Selbst-)Zweifel und ihr Hinterfragen ihrer offensichtlichen Gefühle genauso nervig wie ihr „Nein, ich möchte keine Beziehung, aber eigentlich möchte ich doch eine“-Verhalten. Kurz gesagt: Grace und ich wurden einfach nicht warm. Sie sagte einmal selbst, dass zwei Personen in ihr seien und das umschreibt sie meiner Meinung nach ziemlich gut.

Nick fand ich viel angenehmer. Er ist zwar etwas blind vor Liebe für Grace, dafür aber sehr süß, umsichtig und beschützend. Seine Gestaltwandlerfähigkeiten fand ich auch sehr cool und für mich hätten sie ruhig eine noch größere Rolle spielen können. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Grace, was sehr gut zu seinem Adler-Dasein passt. Ebenso wie seine intensiven Gefühle und die damit einhergehenden Gedanken, die er sich um Grace macht. Das alles hat die Autorin Sue-Ellen Pashley sehr authentisch vermittelt.

Die Handlung war für mich teilweise jedoch recht vorhersehbar und unspektakulär. Manchmal gab es wirklich spannende Höhepunkte, die voller Dramatik waren, aber danach war es dann doch wieder seitenweise ziemlich träge, weil nicht wirklich etwas passierte (abgesehen von ein paar Dates zwischen Grace und Nick). So kam es, dass ich mich dann doch manchmal gelangweilt habe und mir mehr von den spektakulären Höhepunkten gewünscht habe.

Sehr realistisch dargestellt hat die Autorin meiner Meinung nach dafür die Beziehung zwischen Grace und ihrem Ex-Freund. Hierzu möchte ich gar nichts Näheres verraten, damit jeder selber herausfinden kann, worum es da geht, aber ich fand es gut, dass Sue-Ellen Pashley ein so ernstes Thema aufgegriffen hat. Sie hat diesbezüglich Grace Gefühle und die Beziehung in meinen Augen authentisch vermittelt und vor allem die Folgen für Grace sowie ihre Gefühle gut dargestellt.

Fazit
„Am Abgrund des Himmels“ war kein schlechtes Buch, aber es konnte mich leider nicht so mitreißen, wie erhofft. Dafür war mir Grace zu kompliziert und anstrengend mit ihrem ständigen Hin und Her bezüglich Nick, welchen ich dafür sehr gerne mochte. Gut gefallen haben mir die kurzen Kapitel, die Perspektivwechsel und die Gestaltwandler-Sage, die für meinen Geschmack noch etwas mehr hätte in den Fokus gerückt werden können.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 08.08.2017

Viel Liebe, wenig Fantasy - Geschmacksache

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Meinung:
Am Abgrund des Himmels ist ein klassischer Jugendroman. Eine Liebesgeschichte mit einem Hauch Fantasy. Für die Fantasyfans unter euch sollte gesagt sein, das die Liebesgeschichte mit Abstand den ...

Meinung:
Am Abgrund des Himmels ist ein klassischer Jugendroman. Eine Liebesgeschichte mit einem Hauch Fantasy. Für die Fantasyfans unter euch sollte gesagt sein, das die Liebesgeschichte mit Abstand den größten Part einnimmt. Wer das Hin- und Her einer jungen Liebe gegen Widerstände mag, ist hier auf jeden Fall gut bedient. Fantasyfans kommen zu kurz, auch wenn die Grundidee des Gestaltwandelns in einen Adler interessant gewesen wäre.
Die Charakter die die Autorin geschaffen hat, sind für mich sehr unterschiedlich zu bewerten. Die Protagonistin ist nicht meins, sie nervt mich hauptsächlich. Nick als männliche Hauptperson gefällt mir besser, auch wenn er mir zu schnulzig ist. Die Randfiguren dagegen mag ich. Auch hier hätte ich mir mehr zu diesen gewünscht und etwas weniger Seelenleben der Protagonisten.
Der größte Pluspunkt war für mich auf jeden Fall die Lesbarkeit. Der Schreibstil ist stimmig, die kurzen Kapitel schaffen Tempo und die unterschiedlichen Sichtweisen machen manches verständlicher.
Das deutlichste Manko waren die Kleinigkeiten, die nicht wirklich ausgereift gewirkt haben. Viele Fäden der Geschichte wurden aufgenommen, aber nicht zu Ende gebracht. Manches war schlicht nicht logisch.

Fazit:
Insgesamt ist das Buch ein netter Zeitvertreib und lässt sich gut lesen. Überzeugen konnte mich das Buch nicht vollends, dafür fehlte einfach das gewisse Etwas.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Geschichte über die erste große Liebe, die mich aber nur selten abholen konnte

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Inhalt:
Das Letzte, was Grace nach ihrem Umzug von Sydney nach Bruny Island will, ist, sich neu zu verlieben. Der Faszination des Nachbarsjungen Nick kann sie sich jedoch nicht entziehen. Als er Grace ...

Inhalt:
Das Letzte, was Grace nach ihrem Umzug von Sydney nach Bruny Island will, ist, sich neu zu verlieben. Der Faszination des Nachbarsjungen Nick kann sie sich jedoch nicht entziehen. Als er Grace vor dem sicheren Tod bewahrt, offenbart sich sein Geheimnis: Nick ist ein Gestaltwandler – er kann sich in einen Adler verwandeln. Aber er darf keine Beziehung mit einem gewöhnlichen Menschen eingehen. Ist ihre Liebe zum Scheitern verurteilt? Weder Nick noch Grace wollen das akzeptieren ...

Meinung:
Kurz nach ihrem Umzug von Sydney nach Bruny Island lernt Grace den Nachbarsjungen Nick kennen. Das letzte was sie sich wünscht ist eine neue Beziehung, dafür hat die letzte Beziehung sie einfach zu sehr mitgenommen. Doch Nick scheint wie magisch von ihr angezogen zu sein und auch schon bald merkt Grace, dass sie mehr für Nick empfindet als nur Freundschaft.

Das Grundgerüst der Geschichte ist nicht wirklich etwas Neues: junge Liebe die nicht sein darf und der Kampf für eben diese Liebe. Gewürzt wird diese Geschichte damit, dass Nick ein Gestaltwandler ist und nur eine Gestaltwandlerin heiraten darf und Grace Exfreund irgendwann auf Bruny Island auftaucht. Dies sorgt für jede Menge Zündstoff.

Grace hat sich, aufgrund ihrer letzten Beziehung, sehr zurückgezogen. Ihr fällt es furchtbar schwer jemand anderem Vertrauen zu schenken. Außerdem fühlt Grace sich noch nicht dafür bereit ihr Herz neu zu verschenken. Durch Nick, aber auch durch ihre Großmutter Lillie, fängt Grace wieder an aufzublühen. Nach und nach erfährt der Leser zudem was es mit Grace Vergangenheit und ihrem Exfreund auf sich hat. Ich wurde während der Geschichte leider nicht so wirklich warm mit Grace. Zwar sind ihre Beweggründe durchaus nachvollziehbar, dennoch hätte ich sie mir in manchen Momenten etwas taffer gewünscht. Oftmals verliert Grace sich in ihren Ängsten.
Nick hat die große Liebe bisher für ein Märchen gehalten. Doch dann begegnet er Grace und erlebt am eigenen Leib was Liebe auf den ersten Blick bedeutet. Zu Beginn kam ich mit seiner schnellen Verliebtheit nicht wirklich klar. Später jedoch wird diese begründet und ich konnte sein Verhalten nachvollziehen.

In diesem Buch geht es um die erste große Liebe und vor allen Dingen darum Konflikte mit den Eltern zu meistern. Nicks Vater ist als Gestaltwandler total gegen die Beziehung von Grace und Nick, was zu teilweise heftigen Auseinandersetzungen zwischen Vater und Sohn führt.

Was ich furchtbar schade finde ist, dass das Thema Gestaltwandler eigentlich nur als Problem für die Beziehung zwischen Grace und Nick herhält. Ich hätte mir gewünscht, dass das Leben als Gestaltwandler und im Besonderen als Adler mehr in den Vordergrund gerückt wird. Ich hatte auf mehr Magie und Fantasy gehofft.
Zudem war mir die Geschichte um Grace Exfreund zu sehr auf die Spitze getrieben. Hier möchte ich aber aus Spannungsgründen nichts vorwegnehmen.
Am Ende kommt dann noch hinzu, dass mich die Liebesgeschichte nur in den seltensten Momenten berühren konnte.

Fazit:
"Am Abgrund des Himmels" berichtet über die erste große Liebe und das Erwachsen werden sowie Konflikte mit den Eltern. Die Landschaft von Bruny Island und auch die Idee des Gestaltwandelns nahm mich gefangen. Leider konnte mich die Liebesgeschichte zu fast keiner Zeit richtig abholen. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr in das Thema Gestaltwandler einbezogen worden wären.
3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Liebe zu einem Adler

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Grace zieht mit ihrer Großmutter nach Bruny um ihre grausame Vergangenheit hinter sich zu lassen. Dort lernt sie den überaus feinfühligen Nick, der ein Gestaltwandler ist, kennen, doch ihrer Liebe stehe ...

Grace zieht mit ihrer Großmutter nach Bruny um ihre grausame Vergangenheit hinter sich zu lassen. Dort lernt sie den überaus feinfühligen Nick, der ein Gestaltwandler ist, kennen, doch ihrer Liebe stehe viele Dinge im Weg.

Der Roman wird abwechselnd aus Graces und Nicks Sicht beschrieben. Dabei lesen sich die kurzen Kapitel wie ein Tagebuch der einzelnen Personen. Dadurch bekommt man sehr gut ein Bild über die Gedanken und Gefühle der Personen und kann sich auch in sie hineinversetzten. 
Nach und nach lernt man die beiden Protagonisten kennen, jedoch bleiben sie sehr oberflächig und man erfährt nur bestimmte Sachen von ihnen, die mit der Geschichte zu tun haben. Die Handlung bleibt leider nur sehr oberflächig und so wirken manchne Momente etwas abgehackt und man kann sich nicht so gut in den jeweilgen Moment einfühlen. Ich fand das sehr schade, da es wirklich atemberaubend schöne Stellen gibt, die einfach kaum beschrieben werden. Außerdem hätte ich auch gerne mehr über die Gestaltwandler erfahren. Man bekommt von ihnen nur sehr wenige Infos mit, die leider auch nicht richtig belegt werden und einfach so stehengelassen werden.
Die Geschichte an sich ist sehr kitschig und überaus dramatisch. Was das angeht ist es geschmackssache, ob so etwas einem gefällt. Meinen Geschmack hat es nicht ganz getroffen, aber schlecht ist es nicht. Und auch wenn sich die Handlung teilweise im Kreis gedreht hat und vorhersehbar war, so ist sie doch spannend geworden und besonders beim Ende musste ich doch kurz die Luft anhalten. 

Allgemein hat mich das Buch jedoch nicht wirklich umgehauen. Es ist die ganze Zeit sehr seicht geblieben und war einfach nur überdramatisch. Außerdem wist die Geschichte nicht gerade originell, sondern eher klischeehaft. Die Gefühle sind jedoch sehr gut rübergekommen und ich habe mich trotz allem unterhalten gefühlt. Also für Leute, die solche Art von Liebesgeschichten mögen und ein lockeres, schnell zu lesendes Buch suchen ist dies wohl eher geeignet.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Zuviel und doch viel zu wenig...

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INHALT:
Grace und ihre Großmutter Lillie haben einen Ort gefunden um neu anzufangen. Ihr Umzug von Sidney nach Bruny Island soll alles hinter ihnen und vor allem Grace im Inneren heilen lassen. Nick, der ...

INHALT:
Grace und ihre Großmutter Lillie haben einen Ort gefunden um neu anzufangen. Ihr Umzug von Sidney nach Bruny Island soll alles hinter ihnen und vor allem Grace im Inneren heilen lassen. Nick, der Junge von nebenan, ist jedenfalls auf den ersten Blick von Grace bezaubert und auch sie beginnt sich langsam zu öffnen. Doch nicht nur die Vergangenheit von Grace holt die beiden ein sondern auch Nicks größtes Geheimnis: Als er Grace vor dem sicheren Tod bewahrt muss er ihr eröffnen, dass er ein Gestaltwandler ist und sich in einen Raben verwandeln kann. Und genau dies droht alles zu zerstören – Nick darf keine Beziehung mit einem gewöhnlichen Menschen eingehen. Ist ihre Liebe damit zum Scheitern verurteilt?

EIGENE MEINUNG:
Ich muss gleich anmerken, dass das Buch „in echt“ viel mehr hermacht als auf dem Bildschirm! Die Farbe Orange wirkt zusammen mit dem dunklen Hintergrund und dem Adler einfach toll! Vor allem auch die glitzernde Schrift und die kleinen schimmernden Punkte machen es zu einem Hingucker! Abgerundet wird das Ganze durch die helleren Schnörkel die sich durch das Schwarz ziehen! Auch ohne Schutzumschlag ist das Buch wirklich schön: Lila mit angedeutetem Adler. Vor allem gefällt mir aber auch die erste bzw. letzte Seite beim Aufschlagen mit den lila Blumenmustern!
Ich hatte mir natürlich sehr gewünscht, dass mich die Geschichte so würde begeistern können wie die Äußere Aufmachung des Buches. Leider war dies nicht der Fall. Der Klappentext sprach von einem „…Roman voller Tragik und Leidenschaft – von ungeahnten Kräften und darüber, wie wahre Liebe alle Abgründe überwindet.“ Das habe ich leider etwas anders empfunden.
Zuallererst muss ich sagen, dass das Thema Gestaltwandler für mich vor Beginn des Lesens einen Hauptteil des Reizes ausgemacht hat. Leider hat es innerhalb der Geschichte nur wenig Raum eingenommen und man hat auch nicht allzu viele Hintergrundinformationen zu diesem Aspekt erhalten. Was darüber bekannt wurde war entweder ein Stein gemeißelt oder wurde nicht wirklich ernst genommen.
Auch mit den Charakteren hatte ich so meine Schwierigkeiten, was zum Teil vielleicht auch an der Schreibweise lag: Die Kapitel sind kurz, was sehr angenehm ist, aber immer im Wechsel aus der Sicht von Grace bzw. Nick geschrieben. Selten kommt ein Kapitel aus der Sicht von Nicks Vater und das waren mir fast noch die liebsten… Grace war für mich vor allem durch ihre Verbindung zu ihrer Großmutter interessant, weil diese augenscheinlich eine tolle Frau ist. Leider ist sie auch eher am Rande verblieben. Grace selbst hat mir Sicherheit im Leben ihren Teil mitgemacht, allerdings erschien mir das „etwas viel“ dafür, dass sie erst um die 18 Jahre alt ist. Nicht, dass es nicht stimmen kann, mir war es einfach etwas zu viel und sie passte für mich einfach nicht richtig in ihre Rolle als Jugendliche. Und auch nachdem ich ihre Vorgeschichte kannte konnte ich sie einfach nicht ins Herz schließen. Nick wiederum war mir grundsätzlich sympathisch hat sich aber durch die Begegnung mit Grace (wie er auch immer und immer wieder selbst anmerkt) vollkommen verändert. Auch das lasse ich noch unter „rosarote Brille“ durchgehen, aber sein teilweise komplett überzogenes Reagieren ohne Nachdenken, Nachfragen oder gemeinsames Besprechen hat mich eher weiter von ihm entfernt. Er wirkt unsicher und Grace macht es nicht besser. Manchmal hatte ich das Gefühl er hatte vor ihr mehr Biss. Nicks Vater konnte mit seinem Handeln sicher nicht nur Punkte sammeln. Auch hier fehlte es mir am Miteinander-sprechen und Erklären, aber seine Handlungen waren mir noch am „Erwachsensten“. Schließlich gibt es noch eine Person aus der Vergangenheit von Grace, die sicher etwas Schwung in die Geschichte gebracht hat. Richtig eingeführt wurde sie meiner Meinung aber nicht, sondern hat das ewige Hin und Herz zwischen Grace und Nick und die mehr oder minder kitschigen Stellen zwischen den beiden immer nur kurz unterbrochen.
Es tut mir wirklich Leid für das Buch, aber es konnte mich absolut nicht überzeugen. Die Grundidee der Gestaltwandler wurde nicht wirklich ausgeführt und die Vergangenheit bzw. evtl. Probleme zur Zukunft von Grace und Nick wirkten für mich lediglich wie magere Unterbrechungen und gewolltes Drama auf dem Weg. Sie haben sich von keinem etwas sagen oder erklären lassen, nicht nachgedacht und für mich war das Ganze eher eine lasche und zu gewollte Liebesgeschichte die mich nicht anrühren konnte. Die Geschichte selbst wäre wohl in wenigen Sätzen nacherzählt. Selbst das Ende konnte mich nicht begeistern (ist sogar durchaus bedenklich) und hat bei mir eher die Frage aufgeworfen ob es so hätte sein sollen… Bei mir kam im Grunde nie ein wirkliches Spannungsgefühl auf und wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre hätte ich das Buch wohl abgebrochen. Hinzu kommt, dass wir in der Leserunde so einige Logikfehler gefunden haben, was das Lesevergnügen nicht wirklich steigert.

FAZIT:
Eine Liebesgeschichte die mich nicht berühren konnte. Probleme aus der Vergangenheit, eine ungewisse Zukunft und ein minimaler Fantasyaspekt waren dabei für mich nur Rahmenwerk. Es bleibt aber wohl Geschmackssache…