Das einzigartige britisch-französische Flair der Kanalinsel Guernsey
Ein raffinierter Kriminalfall voller Abgründe
Ein Ermittlerduo mit ganz eigenem Profil
Das Team um Detective Inspector Kate Langlois wird an die Küste Guernseys gerufen: Zerschmettert liegt die Leiche einer alten Frau am Fuß der Klippen. Schnell scheint klar, dass der Tod der dementen Odile ein Unfall war. Doch Kate ist ebenso wenig überzeugt wie der französische forensische Archäologe Nicolas Arture, der mit seinen zunächst abwegig anmutenden Beobachtungen wertvolle Hinweise auf Odiles Familienleben liefert. Gemeinsam kommt das ungewöhnliche Duo einem dunklen Geheimnis auf die Spur, das weit in die Vergangenheit zurückreicht, zu einer gefährlichen Liebe in einer bewegten Zeit ...
Nach
Kalt lächelt die See
gelingt es Ellis Corbet auch in ihrem zweiten Band, mit einem sorgfältig aufgebauten spannenden Fall und lebensechten Figuren zu fesseln und einen dabei mit bildgewaltigem Lokalkolorit auf die traumhaft schöne Insel Guernsey zu entführen.
Den Band 1 der Guernsey Krimis um Kate Langlois und Nicolas Arture habe ich leider nicht gelesen, vielleicht hätte sich mir sonst die Unklarheit in der Beziehung zwischen den beiden besser erschlossen.
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Den Band 1 der Guernsey Krimis um Kate Langlois und Nicolas Arture habe ich leider nicht gelesen, vielleicht hätte sich mir sonst die Unklarheit in der Beziehung zwischen den beiden besser erschlossen.
Von der Handlung her kann man ruhig Band 2 als für sich abgeschlossene Geschichte lesen.
Das Cover ist sehr schön gestaltet, in frischen und kühlen Farben, viel Blau und Grün, eine typische Insel-Klippen-Küsten-Landschaft mit graublauem Himmel, nicht leicht zugänglich, eher rau als lieblich.
Die erzählte Geschichte ist interessant, verwickelt und kompliziert, die Auflösung war nach einigen Irrungen dann doch für mich überraschend.
Zu den Hauptpersonen, allem voran zu Ermittlerin Kate, habe ich bis zuletzt leider keinen rechten Zugang gefunden.
Beim Guernsey-Krimi DAS SCHWEIGEN DER KLIPPEN von Ellis Corbet handelt es sich um den zweiten Band rund um Ermittlerin Kate Langlois und ihre Kollegen sowie ihren Freund Nicolas, ein französischer Archäologe.
An ...
Beim Guernsey-Krimi DAS SCHWEIGEN DER KLIPPEN von Ellis Corbet handelt es sich um den zweiten Band rund um Ermittlerin Kate Langlois und ihre Kollegen sowie ihren Freund Nicolas, ein französischer Archäologe.
An den Klippen ist die Leiche der dementen Odile Davies gefunden worden – war es ein Unfall oder hatte da jemand seine Finger im Spiel? Schon bald nach den ersten Ermittlungen scheinen einige Dinge nicht zu passen – weder in der Vergangenheit von Odile noch im Pflegeheim Garden Villa, in dem sie untergebracht ist. Und was hat es mit dem Verlobten auf sich, den Odile zur deutschen Besatzungszeit hatte?
Auch dieser zweite Band der Reihe hat mir wieder gut gefallen. Die Beschreibungen der Insel sind realistisch und ich konnte die Örtlichkeiten gut wiedererkennen. Auch die Ermittlungen sind spannend und reichen tief in die dunkle Vergangenheit der Kanalinseln zurück.
Das Team um Detective Inspector Kate Langlois wird an die Küste Guernseys gerufen: Zerschmettert liegt die Leiche einer alten Frau am Fuß der Klippen. Schnell scheint klar, dass der Tod der dementen Odile ...
Das Team um Detective Inspector Kate Langlois wird an die Küste Guernseys gerufen: Zerschmettert liegt die Leiche einer alten Frau am Fuß der Klippen. Schnell scheint klar, dass der Tod der dementen Odile ein Unfall war. Doch Kate ist ebenso wenig überzeugt wie der französische forensische Archäologe Nicolas Arture, der mit seinen zunächst abwegig anmutenden Beobachtungen wertvolle Hinweise auf Odiles Familienleben liefert. Gemeinsam kommt das ungewöhnliche Duo einem dunklen Geheimnis auf die Spur, das weit in die Vergangenheit zurückreicht, zu einer gefährlichen Liebe in einer bewegten Zeit ...
Zunächst sieht alles nach einem Unfall aus. Die demente Odile Davis wird nach ihrem Verschwinden aus einem Pflegeheim tot am Fuß der Klippen gefunden. Aber eine Bemerkung des Police Constables Knight bestätigt Kates "Bauchgefühl", dass hier irgendetwas nicht stimmt. Hat das Pflegeheim etwas zu verbergen? Oder ist der Grund für den Tod der fast neunzigjährigen Frau in ihrer Vergangenheit zu suchen?
Dies ist der zweite Band der Krimireihe um DI Kate Langlois, die auf der Kanalinsel Guernsey angesiedelt ist. Den ersten Teil (Kalt lächelt die See) habe ich nicht gelesen, aber ich konnte trotzdem problemlos in die Geschichte reinkommen, da es sich um einen komplett neuen und in sich abgeschlossenen Fall handelt. Es gibt zwar Rückblicke auf Teil 1, aber die beziehen sich eher auf die private Beziehung zwischen Kate und Nicolas und ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass ich aufgrund dessen das Buch vorher hätte lesen müssen.
Der Klappentext vermittelt den Eindruck, dass die beiden zusammen an dem Fall arbeiten, was aber nicht von Anfang so ist. Nicolas kommt dem Ganzen eher zufällig auf die Spur durch einen Nachbarn und dessen Familiengeschichte, während Kate mit vielen losen Enden zu kämpfen hat und lange nicht voran kommt in ihren Ermittlungen. Hier wird deutlich, dass Polizeiarbeit eben sehr häufig langwierige Recherche- und Laufarbeit bedeutet.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es gibt immer wieder Überraschungen und Wendungen, die die Spannung aufrecht halten. Auch Momente zum Schmunzeln gibt es immer mal wieder zwischendurch. Die britisch-französische Kanalinsel Guernsey als Setting war für mich eine Premiere, aber die anschauliche Beschreibung der Autorin hat die Landschaft vor meinem geistigen Auge lebendig werden lassen.
Die Beziehung zwischen Kate und Nicolas ist hier wirklich nur eine Nebenhandlung und der Fall und die Arbeit der Ermittler stehen eindeutig im Vordergrund. Beide Figuren waren mir auf jeden Fall sehr sympathisch und sollte es einen weiteren Teil der Reihe geben, werde ich ihn sicher lesen.
"Das Schweigen der Klippen" von Ellis Corbet (dem Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin) erschien im Verlag lübbe (2023, tb, 333 Seiten) und bietet beste und spannungsreiche Krimiunterhaltung auf ...
"Das Schweigen der Klippen" von Ellis Corbet (dem Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin) erschien im Verlag lübbe (2023, tb, 333 Seiten) und bietet beste und spannungsreiche Krimiunterhaltung auf der wunderschönen Kanalinsel Guernsey, die man nach dem Lesen am liebsten besuchen würde. Es handelt sich um den Nachfolgeband der Krimireihe um die sympathische Ermittlerin Kate Langlois, die selbst auf Guernsey geboren wurde und in deren Familie (auf unterschiedliche Weise ;) "Helfen" quasi Programm ist: Der verstorbene Vater war Sozialarbeiter, die Mutter ist Krankenschwester - und Kate sucht in der Crime Unit der Guernseyer Police Verbrechen aufzuklären. "Das Schweigen der Klippen" ist hierbei ein äußerst kniffliger Fall, der viele Wendungen nimmt und auch ein Stück Inselgeschichte widerspiegelt, nämlich die der Zeit der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg.
Inhalt:
Odile, über 90 Jahre alt und in der "Garden Villa", einem geruhsamen Seniorenheim auf Guernsey wohnend, wird tot am Strand unter den Klippen gefunden: Rutschte sie aus und stürzte ab - oder handelt es sich um ein Verbrechen?
Meine Meinung:
Dieser Frage stellt sich intuitiv Kate Langlois als Ermittlerin, die sofort nach der Begutachtung von Ort und Leiche ein "leichtes Ziehen in der Magengegend spürt" - ein sicheres Zeichen für sie, dass hier etwas nicht stimmt. So rekonstruiert sie den Spaziergang der ausgebüxten alten Frau (war sie alleine oder war jemand bei ihr?) und alle Menschen, die in irgendeiner Weise in Kontakt zu ihr standen. Bei ihren Recherchen findet sie heraus, dass Odile recht eitel war (sie trug ein schönes Kleid und war geschminkt, als man sie fand), lila ihre Lieblingsfarbe war und sie allen Heimbewohnern stets von ihrem George erzählte; ihrem Verlobten, der sie sicher bald besuchen käme und der sehr wohlhabend sei.... Nicolas, der französische Wissenschaftler, den sie bereits in ihrem ersten Fall zur Seite hatte, versucht ihr nach Kräften zu helfen und das entstandene Missverständnis seiner damals übereilten Abreise mit Kate zu klären; es ist nicht zu übersehen, dass sich beide sehr mögen, an ihrer Kommunikation jedoch noch "feilen" müssen.
Kate versucht über das Museum of German Occupation an Informationen zu kommen, die mit Odile und ihrem vermutlich deutschen Verlobten zu tun haben könnten: Was hat sich damals wirklich zugetragen? Weshalb ist Odile zeitlebens von allen geschnitten worden und als "Jerrybag" beschimpft worden? Wie hat sie in den zwei Jahren, die sie im Seniorenheim verbrachte, gelebt - wie war sie als Mensch?
Diesen interessanten Fragen, die Kate auf einige vermeintliche Spuren und Motive bringen, geht dieser Guernsey-Krimi nach. Dabei spart die Autorin nicht mit ernsten Themen wie Einsamkeit im Alter; Medikamentenmissbrauch in Pflegeheimen zur Ruhigstellung der SeniorInnen (überall mit Sicherheit Realität; ich konnte dies zwei Jahre in meiner Tätigkeit mitverfolgen, jedoch leider nichts dagegen tun), Ausgrenzung und Vorurteile gegenüber ehemals Inhaftierten und Mobbing gegen jene; aber auch Humor und ein immer wieder aufblitzendes Augenzwinkern kommen nicht zu kurz, die den Krimi sehr positiv auflockern: Der Showdown ist stimmig und überraschend, die Wendungen zahlreich und die Auflösung nicht vorhersehbar. Einordnen würde ich ihn in das Subgenre 'Cosy Crime' - allerdings die mit viel Spannung! Besonders gefiel mir auch das Lokalkolorit und das Verraten der schönsten Plätze auf der Kanalinsel, die sicher eine Reise wert ist!
Fazit:
Ein atmosphärischer Krimi, der viele Orte auf Guernsey wundervoll beschreibt; einen interessanten historischen Rückblick auf die schwere Zeit deutscher Besatzung beinhaltet und einen kniffligen Kriminalfall für Kate Langlois, einer sympathischen Ermittlerin, beinhaltet. Garniert ist das Ganze mit zahlreichen Wendungen, vielen Verdächtigen und falschen Spuren sowie viel Spannung und auch sozialkritischen Themen. Gerne empfehle ich "Das Schweigen der Klippen" weiter und werde diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen! 4* und 89° auf der "Krimi-Couch".
Aus einem Pflegeheim auf der Kanalinsel Guernsey verschwindet die an Demenz erkrankte Odile. Wenig später wird sie tot auf dem Grund der Klippen gefunden. Als Kate Langlois dazu gerufen wird, sieht es ...
Aus einem Pflegeheim auf der Kanalinsel Guernsey verschwindet die an Demenz erkrankte Odile. Wenig später wird sie tot auf dem Grund der Klippen gefunden. Als Kate Langlois dazu gerufen wird, sieht es ganz nach einem tragischen Unfall einer verwirrten, alten Frau aus. Wäre da nicht „das winzige Zucken in Kates Gehirnwindungen“ und eine vage Ahnung von Police Constable Knight, der an viele unentdeckten Mordfälle denkt. Kate gibt ihrem unguten Gefühl nach und beginnt mit Ermittlungen.
Wer kommt als Täterin oder Täter in Frage? Wer hätte ein Motiv, der 90jährigen Odile nach dem Leben zu trachten? Es gibt viele lose Enden und ein paar kleine Spuren hier und da, aber nichts was Kates Langlois in ihren Ermittlungen voranbringen würde. Sollte sie sich getäuscht haben?
Während Kate versucht, aus den unterschiedlichen Spuren zu einem Ermittlungsergebnis zu kommen, überlegt Nicolas, wie er Kate zurückgewinnen kann. Er hatte sie von heute auf morgen auf Guernsey zurückgelassen und war aus ihrem Leben verschwunden. Ob er ihr helfen kann?
Ellis Corbet verbindet wunderschöne Landschaftsbeschreibungen mit einem sympathischen Ermittlerteam und einer nicht ganz einfachen Liebesgeschichte am Rande mit einem komplexen Geflecht aus Geheimnissen, die so ziemlich jeder Mensch in Odiles Nähe zu haben scheint. Eine Prise Humor schleicht sich ganz selbstverständlich in den Roman und lockert die angespannte Situation bei der langwierigen Suche nach der Ursache für Odiles Tod auf.
Die Autorin macht mir Lust, die Insel Guernsey mit eigenen Augen zu sehen. Wer hätte gedacht, dass mir die Orte des Geschehens in einem Krimi tatsächlich so gut gefallen?
Am Ende sind nicht alle Fragen beantwortet und die Spannung ließ etwas auf sich warten, aber ich fühlte mich gut unterhalten und konnte mit den anderen Leserinnen und Lesern eigene Vermutungen anzustellen.
Den ersten Teil der Buchreihe hatte ich nicht gelesen, was jedoch für das Verständnis in „Das Schweigen der Klippen“ nicht essentiell war. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und das Team um Kate wunderbar „normal“. Es braucht keine schrägen oder schwierigen Charaktere, um einen Kriminalroman zu schreiben.