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Veröffentlicht am 29.04.2023

Unblutiger Krimi mit viel portugiesischem Flair

Südlich von Porto lauert der Tod
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Im Küstenort Torreira wird eine tote Frau in ihrer Küche gefunden und alles sieht nach einem natürlichen Tod durch Herzversagen aufgrund einer allergischen Reaktion aus. Doch dann wird die Leiche aus dem ...

Im Küstenort Torreira wird eine tote Frau in ihrer Küche gefunden und alles sieht nach einem natürlichen Tod durch Herzversagen aufgrund einer allergischen Reaktion aus. Doch dann wird die Leiche aus dem Bestattungsinstitut gestohlen und das lässt die Polizisten ihre Meinung ändern. Und ob sie will oder nicht wird die deutsche Polizistin Ria Almeida, die dort ihren Urlaub bei ihrer Familie verbringt, in den Fall verwickelt.

Ria Almeida ist eine sympathische junge Frau mit viel Empathie und eigentlich brennt sie für ihren Beruf. Aber das Verhalten von ihren männlichen Kollegen und ihrem Vorgesetzten verleiden ihr diesen derzeit. Mariana da Silva hat die unterschiedlichen Gefühle besonders von Ria sehr gut beschrieben, so dass ich ihre Situation sehr gut nachempfinden konnte. Aber auch die anderen ziemlich unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut und realistisch ausgearbeitet.

Mir gefiel der flüssige Schreibstil der Autorin sehr gut. Und der Wechsel zwischen Privatleben und Ermittlungen machte das Geschehen für mich noch authentischer. Dabei hat Mariana da Silva sehr viel portugiesisches Flair in ihren Krimi einfließen lassen, sei es durch das Familienleben der beteiligten Personen oder durch die vielen erwähnten kulinarischen Köstlichkeiten des Landes. Durch die Landkarte im Inneren konnte ich mir die Ortsverhältnisse noch besser vorstellen.

Schön finde ich das Cover mit den abgebildeten Azulejos, den für Portugal so typischen blau-weißen Keramikfliesen. Besonders gut gefallen haben mir die portugiesischen Ausdrücke und deren Erklärung zu Beginn jedes Kapitels.

Der erste Krimi aus der Feder von Mariana da Silva hat mir gut gefallen. Es muss nicht immer viel Blut fließen oder hochdramatisch zugehen. Dieser lebt meines Erachtens auch durch das regionale Ambiente, das den Leser an die Atlantikküste entführt, ohne dass der Fall außer Acht gelassen wird.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Mehr Pflanzenheilkunde als Krimi und gerade deswegen empfehlenswert

Der Kräuterheiler vom Tegernsee
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Obwohl ich jetzt mehrere Nächte drüber geschlafen habe, weiß ich immer noch nicht wirklich wie ich dieses Buch bewerten soll.

Ich habe einen spannenden Krimi erwartet, aber meiner Meinung nach nicht bekommen. ...

Obwohl ich jetzt mehrere Nächte drüber geschlafen habe, weiß ich immer noch nicht wirklich wie ich dieses Buch bewerten soll.

Ich habe einen spannenden Krimi erwartet, aber meiner Meinung nach nicht bekommen. Auch wenn man als Leser recht früh merkt worauf es hinausläuft, ergibt sich der „Fall“ erst auf den letzten 80 Seiten und es war für mich nicht schwer auf die Lösung zu kommen.

Was ich aber bekommen habe, ist eine schöne Geschichte mit überwiegend sehr sympathischen, wenn auch speziellen Protagonisten. Und darin eingebunden waren so viele Informationen über die Heilkräfte und Wirksamkeit von Kräutern und Wildpflanzen. Und diese Informationen fand ich total faszinierend und mega spannend. Daher empfand ich es gar nicht schlimm, dass das kriminalistische so ins Hintertreffen geraten ist.

Den Schreibstil von Birgit Mayr mochte ich sehr. Er fördert einen guten Lesefluss. Sie hat es verstanden, den Flair der Gegend am Tegernsee für mich spürbar zu machen. Die im Dialekt geführten Dialoge ließen die Geschichte noch authentischer wirken.

Ich fände es sehr schade, wenn dieses Wissen um die Heilkräfte der Natur verloren gehen würden. Für mich habe ich eine Liste mit den aufgeführten Pflanzen und ihrer Wirksamkeit angelegt. Und von den Rezepten am Ende des Buches werde ich mit Sicherheit das ein oder andere ausprobieren.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Stromausfall in Venedig und seine Folgen

Venezianische Finsternis
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Dies ist bereits der achte Fall aus der Reihe mit Commissario Luca Brassoni, der auch ohne Vorkenntnisse ohne Verständnisprobleme gelesen werden kann. Während eines Stromausfalls wird ein brutaler Mord ...

Dies ist bereits der achte Fall aus der Reihe mit Commissario Luca Brassoni, der auch ohne Vorkenntnisse ohne Verständnisprobleme gelesen werden kann. Während eines Stromausfalls wird ein brutaler Mord an einem Antiquitätenhändler verübt und etwas aus seinem Tresor geraubt.

Bei den verzwickten Ermittlungen, bei denen sich immer neue Verdächtige und Motive ergeben, muss der sympathische Commissario dieses Mal auf seinen Partner Maurizio Goldini verzichten, denn er befindet sich im Vaterschaftsurlaub. Allerdings kann er das ermitteln nicht ganz lassen und liefert seinem Kollegen wichtige Informationen.

Daniela Giesing hat mit Venezianische Finsternis einen gut aufgebauten und verzwickten Krimi geschrieben, der von Beginn an spannend ist und den Spannungsbogen auch gut halten kann. Nicht nur der Commissario musste eine Weile rätseln bis er den Fall lösen konnte, sondern auch ich stand lange vor einem Rätsel. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und vermittelt das besondere Flair Venedigs.

Für mich war es der erste Krimi aus der Feder von Daniela Gesing, aber mit Sicherheit nicht der letzte.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Tierische Freundschaft

Emma und die Fürchterlichen Fünf
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Bei der neunjährigen Emma steht plötzlich ein Pony vor der Tür und bittet sie um Hilfe. Emma ist sehr tierlieb und kann daher die Tiere verstehen und natürlich ist sie sofort bereit dem Pony Klara und ...

Bei der neunjährigen Emma steht plötzlich ein Pony vor der Tür und bittet sie um Hilfe. Emma ist sehr tierlieb und kann daher die Tiere verstehen und natürlich ist sie sofort bereit dem Pony Klara und ihren Freunden zu helfen, denn der Bauer will die vier alten Tiere (Hund, Katze, Schaf, Ziegenbock) anscheinend nicht mehr auf seinem Bauernhof haben. Emma weiht ihren Bruder ein und die Kinder schmieden einen Plan.

Dass Emma und Hugo den Tieren helfen wollen, macht sie sehr sympathisch. Es ist auch gar nicht so einfach die Tiere zu befreien, zu verstecken und mit dem nötigen Futter zu versorgen. Insbesondere Emme erweist sich im weiteren Verlauf als sehr mutig. Doch trotz aller Bemühungen und (Not-)Lügen fliegen die Kinder auf.

Der Schreibstil ist kindgerecht, lässt sich flüssig lesen oder vorlesen und wird mit vielen Zeichnungen ergänzt.

Ein schönes Kinderbuch über Freundschaft, Tierliebe und Mut.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Geister im Hotel, Fake oder Realität?

Grand Hotel Wunder (Band 1) – Liebeszauber sind gefährlich
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Die zwölfjährige Mia zieht mit ihrer Mutter in das familieneigene Grand Hotel Wunder, dass von ihrer Großmutter Lady Lou mit strenger Hand geführt wird. Gerüchte besagen, dass es in dem altehrwürdigen ...

Die zwölfjährige Mia zieht mit ihrer Mutter in das familieneigene Grand Hotel Wunder, dass von ihrer Großmutter Lady Lou mit strenger Hand geführt wird. Gerüchte besagen, dass es in dem altehrwürdigen Bau spukt. Mia ist skeptisch und beschließt der Sache auf den Grund zu gehen.

Bei ihren Nachforschungen helfen ihr die neuen Freundinnen Charlie und Paulina. Die drei chicas, wie sie sich nennen, sind nicht nur sehr sympathisch, sondern auch ziemlich mutig und einfallsreich bei ihren Unternehmungen. Es sind drei sehr unterschiedliche Charaktere, die sich wunderbar ergänzen. Zusammen sind sie ein super Team, in dem jede mit ihren Stärken glänzen kann.

Nachdem die Frage ob es Geister im Hotel gibt eindeutig beantwortet wurde, erfahren sie ein Geheimnis von Lady Lou, das sofortige weitere Maßnahmen erfordert. Es beginnt ein spannendes Wettrennen mit der Zeit.

Aber auch im Alltag läuft nicht alles rund. In der Schule werden die Mädchen von einem Geschwisterpaar gemobbt, für die Schulaufführung des Sommernachtstraums müssen sie ihren Text lernen und Paulina verliebt sich das erste Mal.

Der Schreibstil ist locker und sorgt für einen guten Lesefluss. Besonders die Szenen, in denen es um das erste Verliebtsein geht, sind sehr gefühlvoll und süß beschrieben.

Ein gelungener Auftakt dieser Reihe, voller Spannung und wichtiger Themen wie Freundschaft und Vertrauen. Das Buch macht Lust auf die Fortsetzung.

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