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Veröffentlicht am 09.06.2023

Kanst du deiner Umgebung trauen?

Cold Case Academy – Ein mörderisches Spiel
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Der erste Band beginnt damit, dass Cassie von einem Fremden eine Karte vom FBI zugeschoben bekommt und sie diese Nummer anrufen soll. Kurz darauf findet sie sich in der Cold Case Academy mit vier weiteren ...

Der erste Band beginnt damit, dass Cassie von einem Fremden eine Karte vom FBI zugeschoben bekommt und sie diese Nummer anrufen soll. Kurz darauf findet sie sich in der Cold Case Academy mit vier weiteren Jugendlichen wieder, die alle besondere Gaben besitzen und dessen Ziel es ist, diese weiter aufzubauen, um irgendwann nicht nur bei alten Fällen helfen zu dürfen, sondern auch an aktuelleren.

Mir persönlich gefällt der Hintergrundgedanke mit den speziellen Fähigkeiten sehr gut und durch die Beschreibungen von Szenen und Vorgehensweisen erhält man Einblicke in das Profilern und Mimik lesen. Durch die langsame Herangehensweise beim Erstellen eines Täterprofils wird der Leser hierzu mit auf verschiedene Reisen genommen, was ziemlich spannend war.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und auch die kurzen Kapitel lassen das Buch sehr gut einteilen. Jeder der einzelnen Figuren hat seine speziellen Eigenschaften und Eigenarten, was diese etwas nahbarer macht.
Ebenso gibt es den einen oder anderen, der selbst Geheimnisse in sich trägt und die hoffentlich in den späteren Büchern noch aufgedeckt werden.

An der einen oder anderen Stele hätte ich mir jedoch sehr gewünscht, dass die Autorin mehr auf die Umgebung, die Academy und die Schüler selbst eingeht. So sind diese in einer sehr coolen Schule mit vielen Geheimnissen untergebracht und es wird nur recht wenig darüber erzählt. Auch waren manche Handlungs- und Verhaltensweisen nicht so recht rechtvollziehbar und kamen daher aus dem Nichts.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Toller Auftakt zu einer spannenden Quadrologie

Krytäzien
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Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Quadrologie über das Land Krytäzien. Krytäzien ist ein Land, was von einer schrecklichen Herrscherin regiert wird, die alles daran tut, weiterhin an der ...

Bei dem Buch handelt es sich um den Auftakt einer Quadrologie über das Land Krytäzien. Krytäzien ist ein Land, was von einer schrecklichen Herrscherin regiert wird, die alles daran tut, weiterhin an der Macht zu sein. Gleichzeitig führt dieses Land Krieg gegen das Land der Vampire und das schon seit sehr vielen Jahren. Niemand weiß, warum der Krieg überhaupt angefangen hat und warum dieser weiterhin andauert.
Was wäre also, wenn das alles ein Ende hat? Oder wenn jemand die Herrscherin entmachtet und ihren Platz einnimmt?

Die Geschichte beginnt mit dem blutrünstigen und kaltblütigen Mord an Sophias Eltern. Da alle Beweise auf sie deuten, wird sie für 5 Jahre in den Kerker gesperrt und muss danach abseits der Stadt leben, wo sie von jedem gemieden wird.
Kurz darauf beginnt für sie ein Leben voller Abenteuer, wo die Autorin nicht nur Sophia und ihren Begleiter mit auf die Reise nimmt, sondern auch ihre Leser.

Der Einstieg in die Welt fiel mir sehr leicht, da die Geschehnisse sehr spannend geschildert werden. Nach und nach decken Sophia und ihr Krieger Drake die Geheimnisse auf, die zu Sophias Umständen geführt haben. Was als Flucht beginnt, endet schon bald in Geheimnissen und Rätsel, die es zu lösen und entdecken gilt.

Die drei Protagonisten Drake, Sophia und Darius mochte ich wirklich sehr gerne. Wobei mir Darius aufgrund seines Sarkasmus am ehesten im Gedächtnis geblieben und ein Stück ins Herz gewandert ist.

An der einen oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die Szenen mehr ausgeschmückt werden und die Umgebung etwas mehr beschrieben wird. Wie genau die Welt aufgebaut ist und was die einzelnen Charaktere denken und fühlen.
Auch die eine oder andere Erzählung aus der Vergangenheit, die das jeweilige Wesen geprägt hat, ist manchmal etwas kurz ausgefallen.

Dennoch finde ich das Buch durchaus gelungen und freue mich schon auf die weiteren Teile.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Eine Geschichte von viel Leid und Schmerz

Corregidora
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Ursa ist eine starke afroamerikanische Frau, die geprägt ist von ihrer Vergangenheit und der Vergangenheit ihrer Vorfahren. Auf der Suche nach dem richtigen Platz im Leben und dem Versuch, das Erbe ihrer ...

Ursa ist eine starke afroamerikanische Frau, die geprägt ist von ihrer Vergangenheit und der Vergangenheit ihrer Vorfahren. Auf der Suche nach dem richtigen Platz im Leben und dem Versuch, das Erbe ihrer Familie fortzuführen, hat sie leider nicht immer Glück.

Sie singt abends in einem Lokal den Blues und aufgrund ihrer Erfahrungen kann nicht nur sie, sondern auch die Zuhörer diesen Blues fühlen.
Leider hat sie auch kein Glück mit Männern: So gibt es da ihren ersten Mann, der sie die Treppe herunterstößt, weshalb sie ihr Kind verliert und nie wieder schwanger werden kann. Es gibt den zweiten Mann, der ihr untreu ist und ebenfalls aggressives Verhalten an den Tag legt.
Und es gibt Corregidora – einen Sklavenhändler, der schon seit Urzeiten in ihrer Familie fest verankert ist und alle Generationen sehr stark geprägt hat.

Diese Geschichte erzählt von viel Leid und Schmerz, was Ursa wiederfahren ist und spiegelt gleichzeitig das Leid weiterer Frauen aus der Zeit wieder. Frauen, die auf der Suche nach einem Selbstwertgefühl sind und deren Vergangenheit noch stark auf den Schultern lastet.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Sehr vulgär, mit vielen Wiederholungen und Gesprächen und Wortwechseln, die nicht besonders anspruchsvoll sind.
Doch es kommt darauf an, was zwischen den Zeilen geschrieben steht und genau das ist es, was das Buch ausmacht.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Was wäre wenn....?

Der Junge im gestreiften Pyjama
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Gleich zu Beginn sollte hier gesagt werden, dass das Buch auf Fiktion beruht – auch wenn es an einem Handlungsort spielt, der real ist. Ziel ist auch nicht die Darstellung des Ortes oder dessen Zustände, ...

Gleich zu Beginn sollte hier gesagt werden, dass das Buch auf Fiktion beruht – auch wenn es an einem Handlungsort spielt, der real ist. Ziel ist auch nicht die Darstellung des Ortes oder dessen Zustände, sondern die Geschichte von Bruno und Schmuel.

Bruno ist ein Junge von 9 Jahren, der die Ideologie von damals nicht kennt und daher vollkommen vorbehaltslos an alles rangeht und sehr viel hinterfragt. Wie zum Beispiel „Warum tragen alle die gleichen Sachen? Einen grauen Pyjama?“ oder „Wieso sind diese Menschen alle eingesperrt?“ und noch viele weitere.
Zudem hat er eine Schwester, Gretel, die 3 Jahre älter und mit der Ideologie sehr vertraut ist. Sie ist in der Blüte ihrer Pubertät und verliebt sich sogleich in einen der Offiziere. Je brutaler er ist, desto mehr scheint sie sich in ihn zu verlieben…

Eines Tages trifft Bruno auf den gleichaltrigen Schmuel, der in diesem Lager eingesperrt ist. Langsam freuenden sich beide Kinder miteinander an und lernen sich kennen. Dennoch muss es ein Geheimnis bleiben.

Mir ist durchaus bewusst, dass es sich hierbei um ein sehr kritisches Buch handelt.
Denn die einen sagen, es verharmlost gewisse Thematiken und beinhaltet zu viel künstlerische Freiheit. Es ist es nicht wert, gelesen zu werden.
Doch was ist, wenn diese Thematiken nicht im Fokus stehen? Sondern viel mehr die Frage „Was wäre wenn…?“ und die Darstellung von „wie sind alle gleich, egal wie wir aussehen und welcher Religion wir angehören?“.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Interessante Geschichte mit unerwartetem Ende

Die stillen Gefährten
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Gleich zu Beginn erfährt der Leser alles über die derzeitigen Umstände von Elsie, die mittlerweile in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert wurde und aufgrund von diversen Ereignissen nicht mehr spricht. ...

Gleich zu Beginn erfährt der Leser alles über die derzeitigen Umstände von Elsie, die mittlerweile in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert wurde und aufgrund von diversen Ereignissen nicht mehr spricht. Nach und nach versucht der Arzt herauszubekommen, was genau mit ihr passiert ist und warum sie in einer solche Verfassung geraten ist.

Was mir hier gefallen hat, waren die unterschiedlichen Einblicke in das Leben von Elsie und der Vergangenheit des Anwesens. Zu Beginn war ich etwas aufgrund der Zeitsprünge verwirrt. Aber nach den ersten Kapiteln, hat sich dadurch das Geschehen zusammengefügt.
Der Leser erfährt nämlich nicht nur etwas über das Leben in der Gegenwart, sondern auch wie es dazu kam, seit Elsie das Anwesen betreten hat und welche Geschichte sich bei dem Anwesen verbirgt.

Ebenfalls hat mir hier das offene Ende sehr gut gefallen, da der Leser glaubt, dass sich nun alles besser für Elsie entwickelt, sie aber dann nochmal eine weiter Entdeckung macht, die vielleicht alles verändern kann.

Die Charaktere fand ich gut ausgearbeitet. Auch wenn ich hier wegen der Zeitformen ein paar Probleme hatte, was sich aber schnell gegeben hat.

Das Buch habe ich als Audiobook gehört. Der Sprecher hat mir diesmal so gar nicht gefallen, da alles überdramatisiert dargestellt wurde (selbst die Danksagungen am Ende…) und leider nur wenig mit der Stimme gearbeitet wurde, was manches noch schwerer machte.

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