Absolut empfehlenswert
Wer meinen Blog schon länger verfolgt, dürfte wissen, dass ich sehr gerne psychologische/self-help Bücher lese. Besonders interessant sind für mich dabei Themen, die sich mit Beziehungen beschäftigen. ...
Wer meinen Blog schon länger verfolgt, dürfte wissen, dass ich sehr gerne psychologische/self-help Bücher lese. Besonders interessant sind für mich dabei Themen, die sich mit Beziehungen beschäftigen. Den Autor Jay Shetty kannte ich bisher nur namentlich wegen seines Buches „Think like a monk“, das ich aber nicht gelesen hatte.
Wie der Titel verrät, geht es in „8 Rules of Love“ um acht Grundprinzipien, für ein glückliches Liebesleben. Der Autor macht bewusst, dass wir Liebe vor allem aus Filmen, Liedern und Büchern kennen. Aber im Gegensatz zu anderen Themen, lernen wir über die Liebe nie wirklich viel. Über vieles machen wir uns kaum Gedanken, bis wir in einer Situation stecken, die das erfordert – und dann sind wir schnell überfordert. Dieses Buch soll uns nun dabei helfen unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse besser zu verstehen – als Grundlage einer stabilen Beziehung. Jay Shettys Erkenntnisse sind dabei stets wissenschaftlich untermauert, aber so erklärt, dass sie auch für Laien verständlich sind. Dabei geht es um alle Phasen der Liebe – von den ersten Dates, wichtige Schritte in der Beziehung, Zusammenleben, Konflikte bewältigen und gegebenenfalls den Umgang mit einer Trennung. Dabei geht der Autor aber auch auf vielfältigere Beziehungsmuster ein und gibt einen weitsichtigen Überblick. Außerdem sind zu jedem großen Kapitel Liebesbriefe an den Leser und Meditationen enthalten.
Schon beim ersten Blick ins Inhaltsverzeichnis, ist mir die thematische Vielfalt des Buches aufgefallen. Jay Shetty behandelt das Thema Lieben nicht nur in Bezug auf eine Beziehung, sondern betrachtet auch Selbstliebe und den Umgang mit einer Trennung. Für mich ist das ein toller, ganzheitlicher Ansatz. Genau das bestätigte sich dann auch beim Lesen. Natürlich treffen beim Lesen nicht alle Stadien der Liebe auf den Leser zu – so auch bei mir. Trotzdem konnte ich aus jedem Kapitel neue Erkenntnisse mitnehmen. Teilweise habe ich mir sogar Notizen gemacht oder Passagen mit meinem Partner besprochen. Zahlreiche Beispiele und Übungen sorgten dafür, dass ich mich beim Lesen nicht langweilte, sondern die Themen wirklich auf mich beziehen konnte – diese Umsetzung finde ich super – gerade bei so einem persönlichen Thema.
Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen und die 352 Seiten vergingen wie im Flug. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für jeden, der sich bewusst mit der Liebe und all ihren Facetten befassen möchte.