Cover-Bild Club Paradies - Im Glanz der Macht
Band 1 der Reihe "Club Paradies"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783764507725
Caren Benedikt

Club Paradies - Im Glanz der Macht

Roman - Der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin
Ihr gehört ein bekannter Nachtclub in Berlin. Ihm die halbe Stadt. Nur etwas ganz Bestimmtes fehlt ihm noch … Der neue Zweiteiler von SPIEGEL-Bestsellerautorin Caren Benedikt.

Berlin, 1976: Der skrupellose Immobilienpatriarch Hanns Borchardt befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere – er ist der Mann, mit dem jeder Geschäfte machen will. Seiner Frau Maria und seinen beiden Kindern Holger und Hanna bietet er ein luxuriöses Leben. Doch die perfekte Fassade der Borchardts trügt: Hanna sehnt sich nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben, Holger begehrt gegen die Familie und die spießige Gesellschaft auf, und Maria denkt über Scheidung nach.
Hanns hat aber noch weitaus größere Probleme, denn mit all dem Ruhm und Reichtum geht auch eine Gier einher, die ihn eine verhängnisvolle Entscheidung treffen lässt. Welchen Preis ist Hanns bereit zu zahlen, um sein Lebenswerk zu retten? Und was hat Lea Stern, die Besitzerin von Berlins spektakulärstem Nachtclub, mit alldem zu tun?

"Club Paradies" von Caren Benedikt:
1. Im Glanz der Macht
2. Im Licht der Freiheit

Lesen Sie auch die spannende Familiensaga um »Das Grand Hotel« von Caren Benedikt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2023

Wenn der weiße Mann zum Tyrannen wird, zerstört er seine eigene Freiheit.

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Berlin, 1976: Hanns Borchardt ist der Mann der Stunde. Als Immobilienmogul setzt er ein Großprojekt nach dem anderen in Berlin um. Seiner Frau Maria und seinen beiden Kindern Holger und Hanna kann er so ...

Berlin, 1976: Hanns Borchardt ist der Mann der Stunde. Als Immobilienmogul setzt er ein Großprojekt nach dem anderen in Berlin um. Seiner Frau Maria und seinen beiden Kindern Holger und Hanna kann er so ein luxuriöses Leben bieten, doch diese sehnen sich nach gänzlich anderen Dingen. Maria fühlt sich immer mehr in ihrer Ehe eingeengt, während Hanna und Holger darüber nachdenken, wer sie eigentlich sein wollen, fernab von den Geschäften ihres Vaters. Als sich Hanns Borchardt bei seinem neusten Projekt finanziell übernimmt, scheint die Fassade der Familie Borchardt nach und nach zu bröckeln.

Nachdem ich in letzter Zeit viele historische Romane zur Zeit der 20er Jahre in Deutschland und anderen Teilen der Welt gelesen habe, hatte ich mich schon sehr darauf gefreut, endlich eine neue Zeit kennenzulernen. Die 70er Jahre erscheinen dabei noch nicht lange entfernt, um wirklich von einem „historischen Roman“ sprechen zu können und doch habe ich einiges Neues gelernt, dass ich noch nicht über diese Zeit wusste.

Zum einen scheint das Thema „Freiheit“ mehr denn je präsent zu sein. Es herrscht Aufbruchstimmung sowohl in den Familien als auch gesamtgesellschaftlich. Strukturen und Gegebenheiten, die die Gesellschaft lange Zeit als normal akzeptiert hat, werden in Frage gestellt. Zum einen sieht man dieses Umdenken an Hanns Borchardts Frau, die es nicht mehr länger aushält, in einer Ehe mit einem Tyrannen gefangen zu sein, obwohl das Thema Scheidung lange Zeit in der Gesellschaft ein Tabu-Thema war. Zum anderen sieht man dieses Umdenken an Hans Borchardts Sohn, der Probleme mit dem Kapitalismus-Denken seines Vaters hat. Auch seine Tochter Hanna macht eine Wandlung um Laufe der Geschichte mit, wenn sie auch eher darüber nachdenkt, welche Zwänge ihr von der Gesellschaft aufgedrückt werden im Hinblick darauf, wen sie lieben darf.

Ich fand diese Konstruktion rund um die verschiedenen Arten der Freiheit um das Leben von Hanns Borchardt ziemlich genial. Denn er lebt in gewisser Weise auch eine Form der Freiheit. Nämlich die, dass er sich von nichts und niemanden in seine Geschäfte reinreden lässt. Dabei hat er eine Art an sich, die mehr als unsympathisch ist. Er denkt, er sei stets im Recht und andere Menschen sind nur dazu da, seine Wünsche zu erfüllen. Allerdings hat er dabei nicht damit gerechnet, dass er mal auf eine Person trifft, die nicht so einfach nach seiner Pfeife tanzt. Erst als er die Nachtclub-Besitzerin Lea Stern trifft, wird ihm erst bewusst, was es bedeutet, wenn einem die Kontrolle nach und nach entgleitet.

Mir persönlich hat es gefallen, dass Hanns Borchardt gewisse Grenzen gesetzt bekommt, denn seine Art ist an manchen Stellen einfach nur überheblich und widerlich. Dadurch hält man automatisch Lea Stern und der Familie von Borchardt bei und hofft, dass Hanns Borchardt bald das bekommt, was er verdient. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit der Familie Borchardt weitergehen wird und kann jedem dieses Buch empfehlen, der über einen skrupellosen Immobilienpatriarch lesen möchte, der sogar über Leichen gehen würde, wenn er damit seinem Erfolg näher kommt.

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Veröffentlicht am 06.05.2023

Macht und Gier

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Nachdem mir die Grand Hotel Trilogie von Caren Benedikt wirklich sehr gut gefallen hat, war ich schon sehr auf ihren neuen Zweiteiler gespannt, der diesmal in den Siebziger Jahren in Berlin spielt.

Unser ...

Nachdem mir die Grand Hotel Trilogie von Caren Benedikt wirklich sehr gut gefallen hat, war ich schon sehr auf ihren neuen Zweiteiler gespannt, der diesmal in den Siebziger Jahren in Berlin spielt.

Unser Hauptprotagonist ist Hanns Borchardt. Er ist ein unsympathischer, manipulativer und machtbesessener Baulöwe, der seine Interessen durchsetzt und seine Macht ausspielt. Hanns definiert sich ausschließlich über sein Geld. Seine patriarchalische und egozentrische Art verletzt vor allem seine Familie: seine Frau Maria, Sohn Holger und Tochter Hanna.
Borchardts nächstes Vorhaben soll das größte Bauprojekt, welches es je in Berlin gegeben hat, werden. Doch genau dieser Traum stellt ihn vor ein großes Problem. Um die notwendigen Kredite zu bekommen, braucht er dringend ein bestimmtes Objekt: den Club Paradies. Die Besitzerin des Clubs, Lea Stern, denkt jedoch nicht daran, den Club zu verkaufen.

Sein Sohn Holger, ein Student, hat große Probleme mit dem Ansichten seines Vaters. Nach einem Vorfall zwischen Maria und Hanns zieht Holger aus. Er schließt sich den Studentenprotesten an und lernt Monika kennen...eine verhängnisvolle Liebschaft, die Holger in gefährliche Kreise zieht.
Hanna sucht hingegen noch sich selbst und lotet aus, wohin ihr zukünftiger Weg gehen soll. Dabei lernt sie Lea Stern kennen, die Besitzerin des Club Paradies. Sie ist fasziniert von der selbstbewussten Frau, die weiß was sie will, und die ihrem Vater die Stirn bietet.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Hanns, Holger, Maria, Hanna und Lea erzählt. Ort, Datum und Zitate der jeweiligen Figuren leiten die Kapitel ein. So weiß man immer, aus welcher Sicht man gerade liest. Dabei haben wir sehr unterschiedliche Charaktere, die zwar sehr authentisch, aber auch ein bisschen stereotyp dargestellt sind.
Maria ist die typisch unterwürfige Ehefrau, die ihr Studium der Liebe wegen aufgegeben hat und für ihren Ehemann nur mehr als Vorzeige-Ehefrau fungieren darf. Hinter den Kulissen ist sie jedoch nur mehr ein ungeliebtes Anhängsel. Maria fühlt sich nach all den Jahren in ihrer Ehe verloren und bedauert nicht mehr aus ihrem Leben gemacht zu haben.
Holgers Entwicklung, der durch seine neue Liebe in gefährliche Kreise gerät, ist ebenfalls spannend zu lesen. Einzig Hanna blieb mir etwas zu blass und ich konnte keinen richtigen Zugang zu ihr finden.

Der titelgebende Club Paradies kommt, meiner Meinung nach, viel zu kurz, denn wenn auch Clubbesitzerin Lea Stern ein sehr interessanter Charaktere ist, so bilden Hanns und seine Familie den Mittelpunkt der Geschichte.

Caren Benedikt hat die historischen und politischen Hintergründe, sowie die Aufbruchstimmung der Siebziger Jahre sehr gut eingefangen. Studentenstreiks, die RAF, freie Liebe und das Aufkommen der Pornofilmszene sind nur einige der Themen, die in "Club Paradies - Im Glanz der Macht" zum Thema werden.
Auch wenn es micht nicht wirklich störte, dass unser Hauptprotagonist ein unsympathischer Charakter ist, hat mich der erste Band der Dilogie noch nicht so ganz mitreißen können, wie die Grand Hotel Reihe. Was mein Lesevergnügen ebenfalls ein wenig trübte, war die oftmals vulgäre Ausdrucksweise eines bestimmten Personenkreises im Buch.

Die dramatischen Entwicklungen zum Ende hin, die mit einem Cliffhanger enden, sind packend erzählt. Die sechzehn Seiten zählende Leseprobe am Ende des Buches hat mich daher sofort wieder in den Bann gezogen und ich sehe der Fortsetzung bereits mit großer Erwartungshaltung entgegen.
Am Ende des Buches gibt es zusätzlich noch ein Nachwort der Autorin, in dem sie erklärt, welche Charaktere und Ereignisse historisch belegt, und welche hingegen Fiktion sind.

Fazit:
Eine interessante Familiengeschichte um einen Immobilenmogul in den "wilden" siebziger Jahren. Es geht um Macht und Geld, aber auch um das Aufbegehren der jungen Generation. Caren Bendikt hat diese Themen in ihrem ersten Teil dieser Dilogie spannend dargelegt. Trotzdem konnte mich "Club Paradies" noch nicht ganz so überzeugen, wie die Grand Hotel Trilogie.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Club Paradies

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MEINUNG:

Caren Benedikt aka Ellen Carsta aka Petra Mattfeldt, ist eine Autorin, die nun ein paar Jahre lese, weil ich einfach den Unterhaltungswert ihrer Geschichten sehr schätze und diese gerne zwischendurch ...

MEINUNG:

Caren Benedikt aka Ellen Carsta aka Petra Mattfeldt, ist eine Autorin, die nun ein paar Jahre lese, weil ich einfach den Unterhaltungswert ihrer Geschichten sehr schätze und diese gerne zwischendurch einmal verschlinge. Club Paradies - Im Glanz der Macht ist der erste Teil einer Dilogie. Der zweite Teil erscheint im Herbst 2023.

Wir befinden uns 1976 in West-Berlin. Der berühmte Berliner "Baulöwe" Hanns Borchardt hat alles erreicht, wovon man nur träumen kann. Er ist reich und jeder möchte mit ihm Geschäfte machen. Allerdings beginnt dieser Eindruck am Anfang der Geschichte bereist zu brökeln. Hanns ist absolut kein sympathischer Charakter und ich denke, dass war genauso beabsichtigt. Es gibt in der Figur keine grauen Zwischentöne. Hanns behandelt eigentlich alle schlecht, auch seine eigene Familie und ganz besonders seine Frau. Er hat Affären, belügt und betrügt seine Familie und Geschäftspartner. Seine Frau Maria ist zu Recht absolut unglücklich, aber kann der Ehe auch nicht so richtig entkommen, denn 1. ist sie abhängig und 2. lässt sie sich von Hanns auch immer wieder so offensichtlich um den Finger wickeln. Für eine Frau dieser Zeit ist das recht ungewöhnlich.

Im starken Gegensatz dazu steht die Lea Stern, die Club-Besitzerin vom Golden Paradies. Sie ist eine unabhängige Frau, die ganz genau weiß, was und wen sie Leben möchte. Von dieser Art werde einige Familienmitglieder der Borchardts magisch angezogen. Diese Stellen haben mir gut gefallen, weil sie gut geschrieben waren. Caren Benedikt legt Lea Stern starke Sätze in den Mund, die einfach hängen bleiben. Einige Szene sind auch in Recht expliziter Sprache beschrieben, die passten, aber die ich bisher von der Autorin nicht gewohnt war. Spannend fand ich auch Hanna Borchardt, die Tochter von Hanns und Maria. Sie lässt im Gegensatz zu ihrer Mutter nicht von ihrem Vater so beeinflussen und möchte ihre eigenen Weg finden. Ich fand es gut, dass sie sogar eine Ausbildung macht, obwohl sie es vermutlich gar nicht nötig hätte. Neben Lea war sie mein Lieblings-Charakter. Auch ihr Bruder Holger möchte seinen eigenen Weg finden. Er studiert, wohnt nicht mehr Zuhause und treibt sich in Studentenverbindungen rum. Diese führen ihn dann auch zu einem RAF-Kontakt.

Ich mochte die gesellschaftlichen und historischen Bezüge, vor allem die Erwähnung zur RAF. Allerdings war ich etwas verwundert, dass es an keiner Stelle erwähnt worden ist, dass Berlin zu der Zeit eine geteilte Stadt ist und Deutschland ein geteiltes Land. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in West-Berlin, wo wir uns in der Geschichte zeitlich befinden, keinerlei Einfluss hatte im Leben der BerlinerInnen. Die Schreibstil ist wie immer flüssig und ich bin schnell durch die Seiten gekommen. Ich mag immer die kurzen Aussagen von Personen am Anfang jedes Kapitels. So weiß man gleich, um wen es geht und um was es in dem Kapitel geht.

FAZIT:

Club Paradies - Im Glanz der Macht hat mich wieder sehr gut unterhalten. Es hat alles, was einen guten Unterhaltungsroman ausmacht. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es mit dem 2. Teil weiter gehen wird. Ich glaube, die Karten werden nochmal neu gemischt.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Erster Teil der Dilogie Club Paradies

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Ein Zweiteiler mit einer intensiven Zeichnung der Charaktere. Der Fokus liegt ganz stark auf der Entwicklung der Protagonisten und auf der Geschichte eines Baulöwen in Berlin, die auf einer wahren Persönlichkeit ...

Ein Zweiteiler mit einer intensiven Zeichnung der Charaktere. Der Fokus liegt ganz stark auf der Entwicklung der Protagonisten und auf der Geschichte eines Baulöwen in Berlin, die auf einer wahren Persönlichkeit beruht.

Hanns Borchardt ist in den 70ern ein reicher Immobilienmogul. Er inszeniert sich und seine Geschäfte par excellence und möchte ein riesiges Projekt auf die Beine stellen. Doch immer mehr übernimmt er sich mit dem neuen Projekt und verstrickt sich immer mehr in seine Lügengebilde, auch gegenüber sich selbst. Seine Frau Maria ist mehr Mittel zum Zweck, soll sie ihm doch hauptsächlich repräsentativ zur Seite stehen. Sohn Holger begehrt gegen den Vater auf löst sich immer mehr von der Familie. Tochter Hanna steht zwischen den Stühlen, ist noch auf der Suche nach sich selbst.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive aller Familienmitglieder und Lea Stern, der Besitzerin des Club Paradies, geschrieben. Der Fokus liegt aber bei der Sicht von Hanns. Genau das hat es mir etwas schwer gemacht hat, das Buch so richtig zu mögen. Hanns ist nicht nur unsympathisch, er ist ein Narzisst. Der Club Paradies ist zwar der Schlüssel in der Geschichte, spielt aber zusammen mit Lea Stern nur eine Nebenrolle. Ich bin trotzdem durch die Seiten geflogen. Denn die Entwicklung aller Charakter zu verfolgen war sehr spannend und es ist Caren Benedikt einfach nur grandios gelungen. Sie hat sehr viel recherchiert und das habe ich an vielen kleinen Details gemerkt und sehr geschätzt.

Die Geschichte schließt mit Erklärungen und Quellenangaben, das hat es noch mal interessanter gemacht. Auch die kleine Leseprobe für den zweiten Teil der Dilogie am Ende des Buches mochte ich sehr. Hätte sehr viel Lust gehabt nach den immerhin 500 Seiten gleich weiter zu lesen.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Vielversprechender Auftakt.

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Inhalt:
1976. Hanns Borchardt ist Berlins größter und einflussreichster Immobilienmagnat. Wenn er ruft, kommen alle sofort und hängen an seinen Lippen. Bisher hat er alles bekommen was er wollte. Doch ...

Inhalt:
1976. Hanns Borchardt ist Berlins größter und einflussreichster Immobilienmagnat. Wenn er ruft, kommen alle sofort und hängen an seinen Lippen. Bisher hat er alles bekommen was er wollte. Doch sein neuestes Bauvorhaben bereitet ihm Sorgen. Es hat gigantische Ausmaße und passt seiner Meinung nach perfekt nach Berlin. Doch dafür braucht er das Grundstück von Lea Stern, die dort einen erfolgreichen Nachtclub betreibt. Nur möchte diese aus persönlichen Gründen auf keinen Fall verkaufen. Hanns muss eine Entscheidung treffen.....

Leseeindruck:
"Club Paradies - Im Glanz der Macht" ist der erste Band einer Dilogie. Es ist immer schwierig den Auftakt einer Reihe zu beurteilen. Die Figuren werden ausführlich vorgestellt und oft bleiben auch noch ein paar Fragen übrig, bei denen man nicht weiß, ob das im nächsten Band weiter verfolgt wird. Ähnlich ging es mir auch hier. Es werden verschiedene Themen angeschnitten und die Hauptstory ging meiner Meinung nach dabei etwas unter. Allerdings versteht es Caren Benedikt von Anfang an Spannung durch kleinere Cliffhanger zu erzeugen. Schnell war ich in der Geschichte gefangen und habe mit Entsetzen verfolgt, mit welchen Machenschaften Hanns Borchardt versucht zu seinen Zielen zu kommen. Doch in Lea Stern hat er eine würdige Gegnerin gefunden und auch seine erwachsenen Kinder lassen sich nicht mehr alles gefallen. Lediglich seine Frau Maria hat mich so manches mal zur Verzweiflung gebracht. Abwechselnd wird die Geschichte aus Sicht dieser 5 Figuren erzählt. Das hat mir richtig gut gefallen, da ich so einen Überblick bekommen habe, wer wie denkt und mir Gedanken machen konnte, was weiter passiert. Dabei geht es chronologisch vorwärts. Auch das fand ich sehr gut gelöst. Später im Buch wird der Prolog wieder aufgegriffen und ganz ehrlich, wie es dann tatsächlich weiterging, damit hatte ich nicht gerechnet. Hier konnte mich die Autorin überraschen und vieles hat eigentlich darauf hingedeutet, dass aus anderer Richtung Gegenwind kommt. Was ich im ersten Moment spektakulärer gefunden hätte. Doch wenn man die Geschichte sacken lässt und sich die Mühe macht, die Leseprobe zu Band 2 am Ende zu lesen, bekommt man noch einmal einen ganz anderen Eindruck von Hanns. Was heißt, ja der Schluss passt perfekt ins Bild.

Fazit:
"Club Paradies - Im Glanz der Macht" konnte mich überzeugen, auch wenn ich mit den Nebenschauplätzen etwas hadere. Aber es gibt ja noch eine Fortsetzung und ich hoffe stark, dass man dann dazu mehr erfährt. Jedenfalls macht die Leseprobe zu Band 2 neugierig. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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