Englisches Landleben im 2. Weltkrieg
Der Frauenchor von ChilburyChilbury, England, 1940. Weil der größte Teil der männlichen Dorfbewohner im Krieg ist, wird der Kirchenchor aufgelöst. Unter Anleitung der neu ins Dorf gezogenen Musiklehrerin Primrose Trent gründen die ...
Chilbury, England, 1940. Weil der größte Teil der männlichen Dorfbewohner im Krieg ist, wird der Kirchenchor aufgelöst. Unter Anleitung der neu ins Dorf gezogenen Musiklehrerin Primrose Trent gründen die Frauen den „Frauenchor von Chilbury“ und treten auf. Durch Tagebucheinträge, Briefe und Bekanntmachungen erfährt der Leser, was im Dorf vor sich geht. Nebenbei erfährt man interessante Details über den 2. Weltkrieg, die in die Geschichte eingebaut werden.
Im Vordergrund des Buches stehen die Schwestern Kitty und Venetia, die mit ihren Eltern in Chilbury Manor leben. Ihr Bruder ist gerade im Krieg gefallen. In Kittys Tagebucheinträgen und Venetias Briefen an eine Freundin wird der Alltag in dem kleinen Dorf geschildert. Man erfährt von Liebeleien, Betrug, aber auch kleine Anekdoten aus dem Kriegsalltag.
Das Buch liest sich gut, weil durch die unterschiedlichen Erzählformen immer neue Blickwinkel auf Geschehnisse geworfen werden. Es ist spannend, von Liebeleien, unehelichen Kindern, bei der Geburt vertauschten Kindern, Spionage und Schwarzhandel zu lesen, aber auch die Fliegeralarme und Bombenangriffe lassen einen gespannt weiterlesen.
Eine schöne Geschichte über das Leben im 2. Weltkrieg mit Liebe, Musik, Hoffnung und jeder Menge starker Frauen. Schön!