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Veröffentlicht am 19.04.2020

Intervallfasten, die Lösung für Diätmuffel?

Die wichtigsten Fragen zum Intervallfasten
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Gewichtskontrolle, Kalorien zählen, Low Carb, Low Fat, FdH oder die Kohldiät … wenn irgendwo diese Begriffe fallen, bin ich die Erste, die Reißaus nimmt. Sonst ziemlich unsportlich, werde ich plötzlich ...

Gewichtskontrolle, Kalorien zählen, Low Carb, Low Fat, FdH oder die Kohldiät … wenn irgendwo diese Begriffe fallen, bin ich die Erste, die Reißaus nimmt. Sonst ziemlich unsportlich, werde ich plötzlich ganz schnell.
Abnehmen ist für mich ein Thema des Grauens. Eine der schönsten Sachen im Leben ist nun mal Essen.
Intervallfasten soll ja da die Lösung sein, das habe ich jetzt schon öfter gehört. Daher habe ich mich sehr gefreut als mein Rezensionsexemplar des Ratgebers „Die wichtigsten Fragen zum Intervallfasten“ von Dr.med.Christian Thuile in meinem Briefkasten lag.

In diesem Buch wird nicht nur erklärt, welche Varianten des Intervallfastens es gibt und wie genau das alles funktioniert, sondern es wird auch mit einigen weit verbreiteten Mythen aufgeräumt.
Es reicht nämlich nicht über eine gewisse Zeit eine Essenspause einzulegen und sonst weiterhin alles in sich rein zu stopfen wie bisher. Wie bei jeder anderen Diät, sind auch beim Intervallfasten die Zauberworte "Bewegung" und eine "gesunde, ausgewogene Ernährung".

Na super, also doch im Fitnessstudio schwitzen und jeden Tag Salat essen. Schnell machte sich beim Lesen der ersten Seiten eine leichte Ernüchterung breit.
Was ist denn dann bitte schön am Intervallfasten so besonders im Hinblick auf alle anderen Horror- Diätformen?
Die Antwort lies nicht lange auf sich warten: 

Vom Intervallfasten nimmt man nicht nur ab, es ist auch noch unglaublich gesund und außerdem sehr leicht in den Alltag zu integrieren. Wenn man es richtig anstellt, bleiben Heißhungerattacken und das große Hungergefühl aus. Es ist so planbar, dass man durchaus auch mal brunchen oder sich abends mit Freunden zum Abendessen treffen kann. 
Ich habe es ausprobiert und es ist wirklich kein Problem Intervallfasten in den Alltag zu integrieren. 
Das man an Gewicht verliert, ist absolut logisch. Wer sich gesund ernährt, sich viel bewegt und auch noch längere Essenspausen einlegt, nimmt ab.
Was die gesundheitlichen Vorteile angeht, fehlen mir persönlich die Quellenangaben. Es ist von zahlreichen wissenschaftlichen Studien die Rede, die allesamt den enormen Mehrwert für unsere Gesundheit belegen sollen. Aber es wird keine einzige Studie benannt. Auch wenn alles wirklich ansprechend erklärt wird und auch nachvollziehbar erscheint, lassen die fehlenden Angaben zu den Quellen den Leser doch zweifeln.

Insgesamt ist „Die wichtigsten Fragen zum Intervallfasten“ aber ein sehr informativer Ratgeber, der sich gut lesen lässt und in Bezug auf den Abnehmeffekt nichts schön redet.

Vielen Dank an den Athesia-Tappeiner Verlag und Dr.med.Christian Thuile.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein wertvoller Ratgeber für die Charaktergestaltung in Buch und Film

Charaktere entwickeln
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Ihr spielt mit dem Gedanken ein Buch zu schreiben?
Ihr interessiert euch für die Gestaltung guter Drehbücher?
Dann solltet ihr euch mit den folgenden Fragen auseinandersetzen:
Warum passen einige Menschen ...

Ihr spielt mit dem Gedanken ein Buch zu schreiben?
Ihr interessiert euch für die Gestaltung guter Drehbücher?
Dann solltet ihr euch mit den folgenden Fragen auseinandersetzen:
Warum passen einige Menschen gut zusammen und andere nicht?
Welche Charaktere eignen sich in Buch und Film als Hauptfiguren und welche nicht?
Was ist ein Plot und warum sollte man sich als Autor über das Want und Need Modell Gedanken machen?
Warum sind Konflikt, Dilemma und Duell so wichtig für die Geschichte?

Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen findet ihr in dem Buch „Charaktere entwickeln – Wie Figuren lebendig werden“ von J.C.Mohring.
Anhand von zahlreichen, leicht verständlichen Beispielen wird der Leser an die Kunst, interessante und glaubhafte Charaktere zu entwickeln und in eine spannende Handlung einzubinden, herangeführt. 
Hilfreiche Übersichtstabellen fassen die wichtigsten Punkte noch einmal zusammen, so dass man schnell mal nachschlagen kann.
Wer etwas Schwierigkeiten hat, Menschen in ein Charaktermodell einzuteilen, sollte dennoch unbedingt weiter lesen. Vieles erschließt sich erst im zweiten Teil des Buches. Aha-Momente sind vorprogrammiert.
Auch wenn das Modell vielleicht auf die Realität nicht eins zu eins übertragbar ist, so passt es für die fiktiven Figuren in der Welt von Buch und Film perfekt. 
Wer sich darauf einlassen kann, findet mit diesem Buch einen wertvollen Ratgeber.

Vielen Dank, lieber Jürgen, für dein Vertrauen und deine Geduld während der Leserunden. Es ist wirklich unglaublich, wie viel Zeit du dir für unsere Fragen und Anmerkungen genommen hast. 

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Amelie Sander – ein Mädchen, das man nie mehr vergisst!

Als hätte der Himmel mich vergessen
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Außergewöhnliche Geschichten verlangen außergewöhnliche Rezensionen. Daher werdet ihr von mir zum Buch „ Als hätte der Himmel mich vergessen“ von Amelie Sander selber nicht viel hören. Klappentext, Cover, ...

Außergewöhnliche Geschichten verlangen außergewöhnliche Rezensionen. Daher werdet ihr von mir zum Buch „ Als hätte der Himmel mich vergessen“ von Amelie Sander selber nicht viel hören. Klappentext, Cover, Schreibstil – das alles ist bei diesem Buch völlig nebensächlich.
Ich werde euch stattdessen nur von den Gefühlen berichten, die Amelies Schicksal in mir ausgelöst hat.

- Wut -
Wut darüber, dass niemand näher hingesehen hat. Dass die kleine Amelie all das Leid ertragen musste, obwohl die Anzeichen doch deutlich zu erkennen waren.
Wut darüber, dass es Menschen wie Amelies Familie gibt, die die Hilflosigkeit kleiner Kinder auf so grausame Weise ausnutzen um ... ja um was? Um sich besser und größer zu fühlen? Um eigene Minderwertigkeitskomplexe zu kompensieren? Um irgendwelche kranken Bedürfnisse zu befriedigen?
Wut darüber, dass jahrelange Misshandlungen, wie diese, verjähren können. Das „Monster“ wie Amelies Eltern ungestraft davon kommen können.


- Verzweiflung -
Verzweiflung über die Hilflosigkeit, die man beim Lesen verspürt. Man möchte in das Buch springen, dieses kleine Mädchen aus den Fängen ihrer erbarmungslosen Familie retten, es trösten und mit Liebe überschütten. Doch das alles ist schon passiert. Und man kann nichts anderes mehr tun, als diese grausamen Misshandlungen hilflos mit „anzusehen“.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie oft ich beim Lesen dieses Buches nachts in das Zimmer meiner Kinder geschlichen bin, um sie kurz zu streicheln oder zu drücken oder ihnen einfach eine Weile beim Schlafen zuzusehen.


- Unverständnis -
Wie kann es Menschen wie Amelies Eltern geben? Was muss ihnen Schreckliches passiert sein, dass sie zu so etwas in der Lage waren. Kein Mensch wird als „Monster“ geboren. Also was hat sie dazu gemacht? Wir werden es wohl nie erfahren.
Warum hat keiner eingegriffen? Zumindest die starke Vernachlässigung konnte doch niemand übersehen. Und dann ist da noch die quälende Frage: Hätte ich es getan? Ich hoffe es …


Was bleibt:

- Dankbarkeit -
Dankbarkeit darüber, dass ich in der Lage bin, meine Kinder abgöttisch zu lieben, so wie es jedes Kind auf dieser Welt verdient hat.
Dankbarkeit darüber, dass ich selber eine schöne Kindheit hatte mit den ganz normalen Schwierigkeiten und Problemen eines heranwachsenden Mädchens, aber auch mit viel Liebe.


- Hoffnung -
Ich hoffe, dass dieses Buch möglichst viele Menschen erreicht. Ich hoffe, dass jeder mit offenen Augen durch die Welt läuft und im Notfall bereit ist, auch mal hinter die Kulissen zu schauen. Ich werde es tun!

- „Ein neuer Mensch werden … Ein neues Leben beginnen … Überhaupt erst zu leben beginnen (…) Von vorne anfangen … Wie eine zweite Geburt … Wenn das möglich wäre ...“ -

Liebe Amelie, ich wünsche dir von Herzen, dass du es schaffst, die Vergangenheit zu verarbeiten und positiv in die Zukunft zu schauen. Lebe das schöne Leben, das du verdienst mit ganz viel Liebe und Respekt und vor allem mit der Freiheit, deine Träume zu verwirklichen.

Vielen Dank an dich und den Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich werde es in Ehren halten.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Ein episches Fantasyabenteuer - leider mit sehr nervigen Protagonisten und einer absolut toxischen Liebesbeziehung

Iron Flame – Flammengeküsst
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Die Fortsetzung des Fantasyabenteuers „Fourth Wing“ ist vor allem eins: Lang!
Nachdem der erste Teil mich, trotz toxischer Liebesbeziehung, noch total begeistern konnte, macht sich jetzt so langsam etwas ...

Die Fortsetzung des Fantasyabenteuers „Fourth Wing“ ist vor allem eins: Lang!
Nachdem der erste Teil mich, trotz toxischer Liebesbeziehung, noch total begeistern konnte, macht sich jetzt so langsam etwas Ernüchterung breit. Ja – die Geschichte hat großartige Momente. Und ja – ich werde eine weitere Fortsetzung auf jeden Fall lesen. Aber „Iron Flame“ hat sich einfach unnötig in die Länge gezogen.
Dazu füllt die wirklich ungesunde Beziehung zwischen Violet und Xaden ca. 80% der Seiten, so dass man aus dem Augenrollen gar nicht mehr heraus kommt.
ER ist nach außen ein selbstverliebter Macho, der aber, wenn ihr mich fragt, in Wirklichkeit voller Minderwertigkeitskomplexe steckt. Sein Verhalten gegenüber Violet nervt einfach. Er will sie „beschützen“, unterdrückt und bevormundet sie aber nur.
SIE möchte unbedingt stark wirken, steckt aber voller Unsicherheiten und braucht daher ständige Liebesschwüre von ihrem Auserwählten.
BEIDE können angeblich nicht ohne einander leben, trauen sich aber nicht über den Weg. Und in ihrer ganzen Beziehung geht es eigentlich nur darum, wer mehr Macht über den anderen hat.
Ich würde sagen, es läuft bei Violet und Xaden. (Ironie aus). Ich kann nur hoffen, dass die jüngeren Leser so eine Art von „Beziehung“ nicht als erstrebenswert ansehen. So ca. 500 Seiten weniger „Liebesbeziehung“, dafür mehr Drachen und Action hätte dem Buch gutgetan. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Es wird sicherlich Leser geben, die nicht genug von Violet und Xaden bekommen. Und vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für sowas.
Denn sieht man von den beiden nervigen Protagonisten ab, ist die „Flammengeküsst“- Saga von Rebecca Yarros wirklich ein episches Fantasyabenteuer. Ich werde einem dritten Teil daher auf jeden Fall nochmal eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Hartes Thema, seicht umgesetzt

Rauhnächte - Sie werden dich jagen
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"Du musst rennen. Du musst schneller sein als sie. Schneller und schlauer."

Was für ein Teaser! Auch der Klappentext von „Rauhnächte“ klingt sehr vielversprechend. Das Thema des Thrillers ist auch richtig ...

"Du musst rennen. Du musst schneller sein als sie. Schneller und schlauer."

Was für ein Teaser! Auch der Klappentext von „Rauhnächte“ klingt sehr vielversprechend. Das Thema des Thrillers ist auch richtig heftig, aber im großen und ganzen würde ich sagen: Rennen muss hier keiner. Entspannt gehen reicht auch.
Das Buch hält leider nicht, was der Klappentext verspricht. Die Handlung dümpelt ganz nett vor sich hin, stellenweise wird es mal spannend, Emotionen kommen leider nur selten rüber. Ein totaler Flop war es für mich aber dennoch nicht.

Ich mache es kurz: Hartes Thema, seicht umgesetzt. Hier wurde Potential verschenkt. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Und darum geht es:
Immer wieder verschwinden junge Frauen in den Nächten zwischen den Jahren. Sie alle kehren nach 12 Tagen verwirrt und gebrochen zurück. Jede geht anders mit dem Erlebten um, doch eins haben alle gemeinsam: Sie schweigen! Was ist Ihnen zugestoßen? Als wieder ein Mädchen verschwindet, versucht Lisa dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

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