Berührende Geschichte
Inhalt:
Nach einem tragischen Autounfall bei dem Hope ihren Verlobten Sam und ihr ungeborenes Kind verliert, fällt Hope in ein tiefes Loch. Geplagt durch Schuldgefühle über ihr Überleben, lebt sie nur ...
Inhalt:
Nach einem tragischen Autounfall bei dem Hope ihren Verlobten Sam und ihr ungeborenes Kind verliert, fällt Hope in ein tiefes Loch. Geplagt durch Schuldgefühle über ihr Überleben, lebt sie nur noch vor sich hin ohne Gefühle. Als es ihr in ihrer Heimatstadt zu eng wird trifft sie eine weitgehende Entscheidung. Nur mit ihrem Hund Barclay und einem Koffer fährt sie los, ohne ein Ziel. Weder ihrem Dad noch ihren Freunden sagt sie Bescheid. Als sie in der Tramperin Ava eine neue Freundin findet, nimmt sie kurzerhand den Vorschlag dieser an und begleitet sie nach Nashville. Der Stadt der Musik, die sie seit dem Tod ihres Geliebten abgrundtief hasst. Neben Ava lernt sie auch schon bald deren Bruder Liam kennen, der sie mit seiner Art zu neuem Lebenswillen verleitet. Die beiden verstehen sich immer besser und Hope beginnt sich zu fragen, ob sie eine weitere Chance auf Glück haben darf und ob es wirklich nur einen Seelenverwandten im Leben gibt.
Meinung:
In Joleen hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Aber bei Broken Hope hat es mir keine Probleme bereitet. Durch den Schreibstil konnte ich mich gut in die Story reinfühlen und es ist noch emotionaler geworden.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Das ganze rosa ist einfach so schön.
Ich habe in jeder Lage mit Hope mitgefühlt. Durch ihren Verlust ist sie in sich gekehrt und ist eigentlich nur noch von Trauer erfüllt anstatt von Freude und Lebenslust. Der Trauerprozess geht eher schleppend voran, da hilft es auch nicht wirklich, dass alles in ihrer Heimat sie an ihr verlorenes Leben erinnert. Als sie den Entschluss fasst zu gehen, beginnt auch ein langsamer Prozess der Besserung, der auch durch Liam und ihre neue Freundin Ava beschleunigt wird. Hope bekommt wieder neuen Lebensmut und verändert sich. Sie wird mutiger und lebenslustig. Und sie fängt an den Tod zu verarbeiten und wieder zu lieben. Liam fand ich super. Er hat Hope nie gedrängt oder auch nur etwas gesagt bei dem sie sich bedrängt hätte fühlen können. Er war liebevoll, verständnisvoll, lustig und hat wahre Gefühle für sie entwickelt.
Hopes beste Freunde Isa und James versuchen immer für sie da zu sein, Isa fand ich in der Hinsicht aber eher störend, denn ich hatte das Gefühl sie versucht Hope immer etwas einzureden, was sie für das beste hält. Als Hope zum Beispiel das Haus verkaufen möchte, hat Isa sie abgehalten, weil es Sam doch nicht gewollt hätte. Aber ist das wirklich das richtige, wenn sich Hope in dem Haus elend fühlt, weil sie an all das vergängliche erinnert wird? Ich hoffe aber irgendwie trotzdem, dass es vielleicht eine Chance auf die Liebesgeschichte von Isa und James geht. Über Isas Vergangenheit würde ich gerne mehr erfahren. Ava, Liams Schwester, war da ganz anders. Sie hat wie Liam nie versucht Hope dazu zu drängen irgendetwas zu erzählen was sie nicht möchte. Obwohl sie nicht so präsent in dem Buch war finde ich sie toll und ich könnte mir auch ein Buch über ihre Liebe vorstellen.
Die ersten Kapitel sind für mich sowas wie die Vorgeschichte bevor Hope die neue Chance in ihrem Leben kennenlernt: Liam. Alle diese Kapitel führen zu dem Punkt hin an dem ein neuer Lebensabschnitt beginnt, den Hope lernt zu akzeptieren. Man lernt Hope vor und nach dem Unfall kennen und der Unterschied könnte nicht größer sein. Vom lebenslustigen Menschen zum depressiven. Die Geschichte und Hopes Leiden haben mich etwas mitgenommen und berührt. Für mich hat sich das erste Viertel aber ein bisschen gezogen und bis eine wirkliche Veränderung eingetreten ist, hat es etwas gedauert.
Das Buch hat die Themen Verlust, Liebe und Veränderung aufgegriffen und wirklich gut bearbeitet. Für mich hat es aber nie einen gehetzten oder plötzlichen Eindruck gemacht. Hope hat sich genug Zeit gelassen, um Sam zu trauern ohne dass es überstürzt rüberkam als sie neue Gefühle entwickelt hat. Broken Hope hat mich in gewisser Weise wirklich berührt und mich nach dem Lesen mit Mut und Glücksgefühl zurückgelassen.
Fazit:
Broken Hope berührt. Es ist ein wirklich schönes Buch über das Leben, Verlust, Gefühle, zweite Chancen und Seelenverwandte. Wegen dem etwas zähen Teil bekommt es von mir einen minimalen Punktabzug. Es ist aber trotzdem eine große Empfehlung von mir.