Ein schöner Gedanke, wenn einem das eigene Kind erzählt, warum man seine Mama ist. Dieses Buch erzählt uns eine Geschichte dazu und die tollen Illustration, die dunklen, aber wunderbar heimeligen Farben ...
Ein schöner Gedanke, wenn einem das eigene Kind erzählt, warum man seine Mama ist. Dieses Buch erzählt uns eine Geschichte dazu und die tollen Illustration, die dunklen, aber wunderbar heimeligen Farben mit den glitzernden Sternenpunkten, die vom Himmel herunterleuchten, sie verbreiten schon einmal die genau richtige Atmosphäre zu einem vertrauten Mutter-Kind Beisammensein. Und dann ist da dieses Gespräch, dass ich mir allerdings ganz anders vorgestellt habe. Der Ansatz, der hier gewählt wurde, geht eher in eine spirituelle Richtung und auch der Überbegriff Glaube flirrt ganz leicht durch die Sphäre dieser Begegnung. Das spricht sicherlich viele Menschen an, mich leider nicht. Das kommt vor und daher schwebe ich weiter und überlasse es anderen, sich dafür zu begeistern.
Eine junge Frau erzählt von einem Stück ihrer Lebenszeit, irgendwo in einer Stadt, in der eine Art Ausnahmezustand herrscht. Die rechte Straßenseite grenzt sich ab von der linken, ein Stadtviertel separiert ...
Eine junge Frau erzählt von einem Stück ihrer Lebenszeit, irgendwo in einer Stadt, in der eine Art Ausnahmezustand herrscht. Die rechte Straßenseite grenzt sich ab von der linken, ein Stadtviertel separiert sich vom anderen und etwas weiter abseits ist sowieso Feindesland. Hier ist nichts konkret, auch nicht die Namen. Es ist nur von Schwester, drittem Bruder und z.B. Lehrerin die Rede. Insgesamt erinnert das Dahinter dieser Geschichte doch sehr an die Zeit des Nordirland Konflikts. Aber ob ohne oder mit fassbarer Einordnung, abstrakt und einfach außergewöhnlich ist dieses Buch auf jeden Fall, zu Beginn, im weiteren Verlauf und dann, sicherlich kann man das als konsequent gelten lassend, bis hin zum Ende, einem Ende, auf das ich, das muss ich schon sagen, geradezu hinarbeiten musste.
'Milchmann' weckt Empfindungen, sie sich nur sehr bedingt aus der Handlung der Geschichte ergeben. Vielmehr ist es die sehr andere Wahl der Darstellung mit dem Mittel des Worts und die emotionsarme Sprache, obwohl die Handlung da durchaus etwas anderes verdient hätte, die im Vordergrund stehen. Dazu kommt das Empfinden, das hier alles unter einer Art Blase stattfindet und man die Menschen aufrütteln müsste, um sie aus all den selbst geschaffenen Regularien und traditionellen Schemata heraus zu reißen, damit sie wieder zu einem menschenzugewandten Lebensmiteinander zurückfinden können. Und hier mitten drin in dieser eigenartigen Welt ist diese junge Frau, die sich Gedanken macht und sich irgendwie nicht beugen will, auch nicht beugen vor dem 'Milchmann', der weitaus älter ist als sie selbst und so etwas wie einen Terroristen mit Führungsrolle darstellt. Denn dieser nähert sich ihr immer vehementer und versucht, sie in Besitz zu nehmen.
Dieses Werk ist lang und die Herausforderung als Leser besteht darin, sich ehrlich und offen darauf einzulassen und so neue literarische Pfade zu erkunden. Aber das 'Erlesen' ist schon etwas schwer. Immer wenn man denkt, jetzt doch in der Geschichte angekommen zu sein, erwartet einen wieder ein langer ermüdender 'Monolog mit viel Ereignislosigkeit' und man fragt sich, wann wohl wieder etwas passiert, dass es einem dann wieder leichter macht, dabei zu bleiben.
Das Buch hat den Man Booker Prize erhalten, also gehe ich einfach mal davon aus, das es hohe künstlerische Qualitäten hat. Das finde ich ganz toll und ich wünsche der Geschichte viele Leser, die die Begeisterung hierfür teilen. Ich kann es leider nicht.
Was ist aus der Zukunft früherer Zeiten geworden, welche Realität ist letztendlich eingetreten, was hat sich durchgesetzt und was ist wieder verschwunden. Und besonders interessant, wir in unserem Heute, ...
Was ist aus der Zukunft früherer Zeiten geworden, welche Realität ist letztendlich eingetreten, was hat sich durchgesetzt und was ist wieder verschwunden. Und besonders interessant, wir in unserem Heute, was gibt es über unsere Zukunft zu sagen; Voraussagen, Spekulationen? Große Fragen - und toll, hier in diesem Buch sachkundige Antworten zu erhalten, dachte ich zumindest.
Es wurden hier viel Wissen zusammengetragen, und dann leider schlecht präsentiert. Seitenlanges Sachbuch-nacherzählen, ohne ein auch visuell strukturiertes Lesebild. Da wird es von Seite zu Seite schwerer, dabei zu bleiben. Und wie sieht es mit dem Heute aus und einem sachlich fundierten Ausblick in das, was so richtig noch niemand weiß. Mir war es auf jeden Fall gerade in diesem Bereich einfach zu wenig.
Schade für das Thema, schade auch für die Arbeit, die der Autor sich auf jeden Fall mit dem Zusammengetragen gemacht hat.
Aliens entführen einige Menschenfrauen, um sie in ihrer eigenen Welt als Sklavinnen zu nutzen, doch unterwegs gibt es Probleme und das Unternehmen erleidet, im wahrsten Sinne des Wortes, Schiffbruch. Hört ...
Aliens entführen einige Menschenfrauen, um sie in ihrer eigenen Welt als Sklavinnen zu nutzen, doch unterwegs gibt es Probleme und das Unternehmen erleidet, im wahrsten Sinne des Wortes, Schiffbruch. Hört sich nach Trash aus und weckt Erwartungen. Aber auch Trash kann gut sein oder eben auch nicht. Und in dieser Geschichte scheint alles einfach wie umgerührt und zu einem auf der Stelle verharrenden Einheitsbrei verkocht. Und so ist bei mir einfach so gar kein Funke übergesprungen, wozu die in der Hörbuchfassung den Part von Georgie übernehmende Stimme, die irgendwie selbst leicht verirrt, so mitschwimmt, in den dunklen Abgründen des Geschehens, sicherlich auch ihren Teil beiträgt.
Für viele wird diese sehr eigene Geschichte passen, um sich gut und crazy unterhalten zu fühlen, für mich eben nicht.