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Veröffentlicht am 05.05.2023

Eine Geschichte, die nachhallt

Liebewesen
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„Liebewesen“ von Caroline Schmitt wollte ich ursprünglich gar nicht lesen. Dann ist es mir aber immer wieder in den sozialen Medien begegnet. Ich las die eine oder andere Buchbesprechung zu dem Debütroman ...

„Liebewesen“ von Caroline Schmitt wollte ich ursprünglich gar nicht lesen. Dann ist es mir aber immer wieder in den sozialen Medien begegnet. Ich las die eine oder andere Buchbesprechung zu dem Debütroman und meine Neugier wurde geweckt. Letztendlich kaufte ich das Buch, las es in einem Rutsch und habe es nicht bereut. Wieso?


Fangen wir mal bei dem Cover an. Für mich wirkt es etwas verstörend und außergewöhnlich: Eine Frau mit einem Maschinengewehr in der Hand. Was das wohl mit der Geschichte zu tun hat?

Inhaltlich geht es um Lio, die ungewollt schwanger wird. Sie ist unfähig, ihrem Freund Max davon zu erzählen, und wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, die mit einer kalten Mutter, einem hilflosen Vater und anderen traumatischen Erlebnissen nicht gerade rosig war.

Einmal angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Ich würde mein Leseerlebnis so beschreiben: Wie üblich lernst du die Protagonisten in den ersten Kapiteln kennen. Du fragst dich vielleicht, warum die Personen die eine oder andere Marotte hat. Du wähnst dich aber irgendwann in Sicherheit, alles comfy, weil es sich so nett liest. Und du liest weiter und weiter, bist begeistert vom Sprachstil und irgendwann trifft es dich ganz unvorbereitet. BÄM! Jetzt macht das Cover plötzlich einen Sinn. Du bist hart getroffen und betroffen.

Ich bin immer noch überrascht, dass Sprache so viel Gefühl hervorrufen kann, in diesem Fall keine positiven und sehr berührend.

Die Charaktere haben alle ihr Päckchen zu tragen und wirken dadurch authentisch. Nach und nach kommen die traumatischen Erlebnisse der Vergangenheit ans Licht, die garantiert aufwühlen.

Diese Geschichte hallt immer noch in mir nach und hat mich nachdenklich zurückgelassen. „Liebewesen“ ist ein Buch, das mich von Anfang an in seinen Bann geschlagen hat und für mich nicht nur beeindruckend, sondern auch ehrlich, klar und aufwühlend war. Ich kann nur meine Leseempfehlung für das 225 Seiten lange Werk aussprechen.

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Veröffentlicht am 05.05.2023

Ein Highlight!

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
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„Der Morgen“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe mit dem Ermittlerteam Artur „Art“ Mayer und Nele Tschaikowski und spielt in Berlin.

Das knallige Cover in pink rief nicht gerade dezent „nimm mich ...

„Der Morgen“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe mit dem Ermittlerteam Artur „Art“ Mayer und Nele Tschaikowski und spielt in Berlin.

Das knallige Cover in pink rief nicht gerade dezent „nimm mich mit!“, als ich mich eines Abends durch das Online-Angebot neuer Bücher klickte. Angepriesen als „das Thriller-Ereignis des Jahres“ war ich erst mal skeptisch, allerdings völlig unbegründet.

Mit dem abgebrühten Art Mayer, Typ „harte Schale, weicher Kern“ und der jungen und schlauen Nele Tschaikowski hat Marc Raabe ein interessantes Ermittlerduo in den Ring geworfen. Es hat einfach nur Spaß gemacht, den Schlagabtausch der beiden zu verfolgen.

Der Fall selbst ist mit dem Konstrukt rund um den Bundeskanzler nicht nur innovativ und intelligent aufgebaut, sondern enthält auch viele Wendungen, die ich überhaupt nicht kommen sah. Wie viel kann man in einen Thriller packen? Marc Raabe so: Ja!

Dass Art Mayer auch noch selbst in den Fall verstrickt zu sein scheint, macht das Ganze noch eine Spur spannender!

Rückblenden und mehrere Handlungsstränge, so wie die Einbindung brandaktueller Themen haben das Leseerlebnis zu einem wahren Genuss gemacht.

Die Geschichte gipfelt in einem dramatischen Showdown und das Ende war für mich eine echte Überraschung.

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Highlight!

Tod in der Schorfheide
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Nachdem mir „Wenn das Böse nach Brandenburg kommt" so hervorragend gefallen hatte, habe ich nun auch das in meiner damaligen Rezension (LINK) erwähnte Debüt von Richard Brandes gelesen. Und bin noch völlig ...

Nachdem mir „Wenn das Böse nach Brandenburg kommt" so hervorragend gefallen hatte, habe ich nun auch das in meiner damaligen Rezension (LINK) erwähnte Debüt von Richard Brandes gelesen. Und bin noch völlig aufgewühlt vom Leseerlebnis - während mir das zweite Buch vor allem wegen seines ruhigen Erzählstils gefallen hat, bei dem sich die Spannung langsam aufbaut, so ist sein Erstlingswerk ein wahres Feuerwerk. Von Anfang an war ich in den Bann der Geschichte gezogen und der Plotttwist hat mich umgehauen - dieses Ende hatte ich nicht erwartet. Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können und es in einem Zug durchgelesen.

Damit ist „Tod in der Schorfheide“ in meiner Wahrnehmung ein ganz anderes Buch als „Als das Böse nach Brandenburg kam“ - das finde ich höchst faszinierend und beeindruckend. Mir hat der Debütkrimi von Richard Brandes sogar noch besser gefallen, was die 5/5 Sterne-Bewertung hier direkt vorwegnimmt.

Kommissarin Carla Stach und ihr Kollege Maik Frosch sowie Julia Engel, die diesmal noch im Vermisstendezernat hospitiert, habe ich in Band 2 ja bereits kennengelernt und vielleicht fiel mir der Einstieg in die Geschichte so auch leichter. Meist aus den Perspektiven von Carla und Julia, aber auch in einzelnen Kapiteln aus Sicht anderer Protagonisten erzählt, nimmt Brandes seine Leser*innen in zwei zunächst völlig separat verlaufenden Erzählsträngen mit.

Ein brutaler Mord, bei dem das Opfer lebendig verbrannte, und ein vermisstes Mädchen beschäftigen das Team der Mordkommission sowie das Vermisstendezernat. Wenig ist, wie es zunächst scheint, und nach und nach ergibt sich eine komplexe und hintergründige Geschichte.

Wie auch im zweiten Buch erkennt man Brandes’ Hauptberuf (Psychotherapeut) bei der Ausgestaltung der Charaktere, sowohl bei den Ermittelnden als auch bei den Täterinnen und Tätern. Während im zweiten Band eine düstere Stimmung über allem lag, fand ich dieses Buch deutlich positiver und dynamischer. Wie schon erwähnt, fasziniert mich der Unterschied in der (von mir wahrgenommenen) Tonalität zwischen zwei Büchern desselben Autors, bei denen Protagonisten und Schauplätze identisch bzw. ähnlich sind.

„Tod in der Schorfheide“ ist einer der besten Krimis, die ich jemals gelesen habe. Spannend geschrieben, ohne Längen, mit vielschichtigen und sympathischen, authentischen Charakteren und einer durchdachten, aufwühlenden und plausiblen Story, die vor den Abgründen des menschlichen Verhaltens nicht zurückschreckt.

5/5 Sternen - ohne Frage.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Einfach schön

Linas Leuchtturm
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Das Cover dieses Bilderbuches zeigt ein Mädchen auf einem Leuchtturm. Eine Möwe sitzt auf ihrem Arm und viele andere Möwen fliegen um sie herum. Da ich Leuchttürme und das Meer liebe, war ich bei „Linas ...


Das Cover dieses Bilderbuches zeigt ein Mädchen auf einem Leuchtturm. Eine Möwe sitzt auf ihrem Arm und viele andere Möwen fliegen um sie herum. Da ich Leuchttürme und das Meer liebe, war ich bei „Linas Leuchtturm“ sozusagen direkt mit an Bord.

Darum geht es: Lina lebt in einem Leuchtturm am Meer. Sie kümmert sich dort um alle Tiere, die zu ihr kommen: Wenn sie hungrig sind, dann füttert sie die Tiere. Sind sie verletzt, dann pflegt Lina sie wieder gesund. Wenn sie aus Versehen an Land gespült werden, dann trägt sie die Meeresbewohner wieder vorsichtig ins Meer zurück.

Eines Nachts tobt ein heftiger Sturm. Dabei geht das Leuchtfeuer des Leuchtturms kaputt. Jetzt ist Lina in Not und diesmal helfen die Tiere ihr. Gemeinsam schaffen sie es, dass in dieser gefährlichen Nacht niemand verloren geht.

Die Message in „Linas Leuchtturm“ finde ich einfach total schön: „Was du Gutes in die Welt bringst, kehrt zu dir zurück.“ Der Text und die Bilder transportieren die Botschaft sehr gut und kindgerecht.

Auf jeder Seite gibt es etwas Neues zu entdecken, die Illustrationen sind einfach richtig schön und besonders.

Der Text lässt sich gut und flüssig vorlesen und ist auch für die Jüngsten verständlich.

Mittlerweile kann ich das Buch aufgrund des häufigen Wunsches meines Jüngsten, es doch bitte vorzulesen, fast schon auswendig aufsagen - meiner Meinung nach ist das das schönste Kompliment. Deshalb gibt es 5/5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle Bilderbuchliebhaber da draußen.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Super informativ für Gartenfreunde in Zeiten des Klimawandels

Superpflanzen
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Leider musste ich feststellen, dass mein vor zwei Jahren feierlich gepflanzter Apfelbaum wohl doch den heißen Sommer letztes Jahr nicht überlebt hat - trotz guter Pflege und Bewässerung.

Da kam das neue ...

Leider musste ich feststellen, dass mein vor zwei Jahren feierlich gepflanzter Apfelbaum wohl doch den heißen Sommer letztes Jahr nicht überlebt hat - trotz guter Pflege und Bewässerung.

Da kam das neue Buch von Elke Schwarzer wie gerufen, denn es stellt robuste Alleskönner für den Garten vor. Hitze, Dürre, Starkregen: Immer mehr Extremwetter machen den Pflanzen und uns Gärtnern im Garten zu schaffen.

Mit dem Buch „Superpflanzen“ habe ich tatsächlich die Lösung bei der Pflanzenauswahl gefunden: 84 Pflanzen mit „Superkräften“ werden dort vorgestellt. Sie sind extrem wetterfest und trotzen tapfer der Dürre und Schädlingen, gleichzeitig sind sie wertvoll für Bienen und andere Insekten.

Nach einer umfangreichen Einleitung mit allgemeinen Tipps rund ums Gärtnern in Zeiten des Klimawandels werden die Pflanzen in mehreren Kapiteln wie zum Beispiel „Insektenmagnete“, oder „trockene Standorte“ portraitiert.

Besonders die Fotos im Makro-Stil von der jeweiligen Pflanze, auf denen gerne ein Insekt sitzt, stechen direkt ins Auge.

Es folgt ein kurzer Steckbrief mit den wichtigsten Informationen auf einen Blick. Anschließend gibt es jeweils einen kurzen Text mit der näheren Beschreibung der Pflanze, außerdem noch Tipps zur Pflanzung und Pflege.

Dieser Ratgeber enthält hilfreiche Tipps für Gartenfreunde und ist eine wahre Motivationsquelle für die Umgestaltung und Belebung des heimischen Grüns.

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