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Veröffentlicht am 24.04.2023

Isle of Skye: ergreifende Historie um 1880 und eine geheimnis-liebevolle Geschichte von heute, genial verknüpft und spannend erzählt!

Das Geheimnis von Ardmore Castle
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Schottland und die Hebriden, Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Fiktion! Ein magisches Erlebnis!

Ausnahmsweise falle ich mal gleich mit der Tür ins … „Stein Inn“ , weil ich zu allererst meiner ...

Schottland und die Hebriden, Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Fiktion! Ein magisches Erlebnis!

Ausnahmsweise falle ich mal gleich mit der Tür ins … „Stein Inn“ , weil ich zu allererst meiner Begeisterung über diesen Roman Ausdruck verleihen möchte, ja, muss! „Das Geheimnis von Ardmore Castle“ war mein erster literarischer Ausflug auf die Hebriden und meine erste Lektüre von Constanze Wilken und ich bin hin und weg. Also nix wie weg hier und hin auf diese beeindruckenden, schottischen Inseln!

Doch der Reihe nach: die Autorin entführt mich in einem sehr angenehmen Schreibstil auf die Isle of Skye, eine Insel der inneren Hebriden, Teil einer Inselgruppe vor der Nordwestküste Schottlands.

Sie erzählt in zwei sich stets abwechselnden Erzählsträngen einerseits vom dortigen, sehr harten Leben der Crofter, den auf gepachtetem Grund arbeitenden Landwirten, und deren Vertreibung im späten 19. Jahrhundert und andererseits vom heutigen Leben ebendort, von einem alten Schloss, dessen Bewohnern, Familie und Freunden, nicht nur einer Liebe und vor allem von einem tragischen Geheimnis, das es zu erlesen und zu ergründen gilt. Mehr aber wird nicht verraten. Lest selbst, es lohnt sich!

Was mich erstaunt, ist hier vor allem die Art und Weise, wie ich die verschiedenen Geschichten empfinde. Wo mir zu Beginn des Romans die Unterbrechungen der aktuellen Geschehnisse auf Skye durch die Rückblenden in die Historie eher störend erschienen, weil ich doch viel lieber wissen wollte, wie sich im Hier und Jetzt alles entwickelt, so wurden mir eben diese Rückblicke im Verlauf der von der Autorin so wunderbar ersonnenen Geschichte(n) immer wichtiger, gewannen immer mehr an Bedeutung und stellen sich als für die gegenwärtige Geschichte unverzichtbar heraus.

Die Beschreibungen der eindrucksvollen Landschaft und der vor allem zu den früheren Zeiten bedrohlichen Wetterverhältnisse und die Darstellung der Charaktere in der lange zurückliegenden und in der aktuellen Geschichte sind dabei derart bildhaft, dass ich mehr und mehr in diesem Roman versinke. Die Gegenwart geheimnisvoll, unterhaltsam und voller Gefühle; die Vergangenheit nicht nur spannend, sondern auch berührend, ergreifend und manchmal geradezu erschütternd.

Was alles müssen die Charaktere dieses Romans ertragen, welche Schicksalsschläge überstehen?! Mit Blick auf die Geschichte, die sich im Bezug auf die Crofter und deren Vertreibung ja tatsächlich so zugetragen hat, bekommen all diese Figuren, all diese Menschen ein Gesicht und ich habe das Gefühl, mitten unter ihnen zu sein!

Mehr und mehr verknüpfe ich in Gedanken die alte Geschichte mit der neuen, hege Wünsche und Hoffnungen und ich meine, immer schneller lesen zu müssen, um zu erfahren, wie sich alles zusammenfügt und wie die Geschichte endet.

Und obwohl ich beim Lesen und bei angenehmen Temperaturen draußen sitze, friere ich beim Lesen des Erzählstranges aus der Vergangenheit, so sehr tauche ich ein in die Erlebnisse der Protagonisten, die so viel zu erdulden und noch mehr zu erleiden haben.

Die Autorin schildert das entbehrungsreiche Leben der Crofter und entführt mich in die schottische Historie, erzählt mir zugleich aber eine wunderbare Geschichte von Hoffnung und Liebe, von Betrug und Enttäuschung, von Ehre und Familie und vom heutigen Leben auf der Isle of Skye; genial und raffiniert verknüpft haben mich diese Geschichten auf eine Art und Weise in diesen Roman eintauchen lassen, die ich nur selten erlebt habe! Chapeau und 5+1 Sterne!

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Lebendige Mords-Idylle! Ermittlungen in der Welt der Chiemgauer Jugend! Auf der Alm, da gibt´s ….vielleicht doch Sünd´?! Wunderbar!

Prost, auf die Jugend
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Tischler trifft immer den richtigen Ton, ob ironisch oder sachlich, frotzelnd oder verliebt, die F-U-T-M…, pardon , die T-U-F-Methode, führt im Team mit Fink stets eloquent zum Ziel!

Nachdem ich schon ...

Tischler trifft immer den richtigen Ton, ob ironisch oder sachlich, frotzelnd oder verliebt, die F-U-T-M…, pardon , die T-U-F-Methode, führt im Team mit Fink stets eloquent zum Ziel!

Nachdem ich schon Band 1, 2, 4, 5 und 6 („Prost auf die Wirtin“, „Prost, auf die Erben“, „…Nachbarn“, „…Singles“ und „…Gaukler“) dieser Provinzkrimi-Reihe gelesen habe, wurde es Zeit, dass ich die Lücke mit Band 3 fülle, „Prost, auf die Jugend“:

In seinem flüssigen und sehr gut lesbaren Schreibstil führt uns der Autor durch provinzkriminelle Geschehnisse und beschreibt dabei Örtlichkeiten und Personen so bildhaft, dass man die ganze Szenerie eindrucksvoll vor Augen hat. Da habe ich das Gefühl, als würde ich mit ihm und seinem jankertragenden Kollegen Fink in dessen Punto statt in Tischlers leider reparaturbedürftigem Jaguar E-Type durch den Chiemgau fahren, hier manchmal auch rasen, auf den Spuren der Jugend und zur Lösung dieses Falls.

Die Hauptfiguren dieses Chiemgau-Krimis kenne ich ja schon, allen voran Hauptkommissar Constantin Tischler und an seiner Seite Polizeiobermeister Felix Fink sowie die stets hilfsbereite Sekretärin der Brunngrieser Dienststelle, Luise Brand, deren Kaffee die Kollegen auch in diesem dritten Teil der Reihe einfach nicht trinken wollen , und natürlich weitere, uniformierte (unter denen mir die zeitweise umwerfende Rolle des Kollegen Scholl ganz besonders gut gefällt) und spurensichernde Kollegen; eine harmonische, gut funktionierende und erfolgreiche Ermittlungsgruppe.

Wie immer werde ich natürlich auch hier (fast) nichts vom eigentlichen Inhalt des Krimis verraten, denn das sollte jede(r) Leser:in selber erlesen und erleben.
Zum Schmunzeln gibt es natürlich auch hier wieder so manches, denn wenn Tischler seinen Kollegen Fink foppt oder sich auffallend ironisch, manchmal an der Grenze zum Sarkasmus über anderer Menschen Benehmen äußert, dann sind eben diese Szenen äußerst unterhaltsam. Apropos „unterhaltsam“: dass die Dackeldame Resi wieder zu so manch amüsanter Szene beiträgt, das möchte ich unbedingt erwähnen, obwohl es für eingefleischte T-U-F-Fans natürlich nicht erforderlich ist.

Besonders gut gefällt mir in diesem Fall rund um „…die Jugend“ die Zusammenarbeit von Tischler und Fink, die Erfolg verspricht und diesen auch erzielt, egal, ob man sie als „T-U-F-Methode“ bezeichnet oder sprachlich eher bedenklich „F-U-T-Methode“ nennt. Und die Rückblenden in Tischlers Vergangenheit lassen erahnen, dass in seinem Privatleben noch etwas lange Zurückliegendes schwelt, das ihm Probleme machen könnte. Mehr wird nicht verraten.

Im Verlauf dieses Falls entsteht ein feines Geflecht aus Schul„freunden“ des Opfers, Angehörigen, (Klein-)Kriminellen, Zeugen und schlussendlich Verdächtigen, so dass ich mich als Leser eingeladen fühle, mit zu ermitteln. Und wir kriegen die/den Täter/in, dessen kann man sicher sein.

Also dann, auch dieser Fall ist gelöst! Schade. Aber ich bin schon gespannt, was mich in Fall Nr. 7, „Prost, auf die Feinschmecker“, erwartet! Es gibt viel zu tun!

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Geschichtlich, thematisch und sprachlich sehr intensiver Roman zu Österreich-Ungarns kaiserlichem Triest Ende 1907! Band 3 der Trilogie!

Sturm über Triest
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„Sturm über Triest“ (Trilogie Teil 3) ist eine geschichtlich fundierte Zeitreise; agentenreich, amourös, abenteuerlich und abwechslungsreich!

„Sturm über Triest“ ist der dritte Teil der Triest-Trilogie ...

„Sturm über Triest“ (Trilogie Teil 3) ist eine geschichtlich fundierte Zeitreise; agentenreich, amourös, abenteuerlich und abwechslungsreich!

„Sturm über Triest“ ist der dritte Teil der Triest-Trilogie und somit ein vorläufiger Abschluss der Geschichte rund um Bruno Zabini, seine Arbeit als Inspector I. Klasse im k.k. Polizeiagenteninstitut von Triest sowie sein amouröses Privatleben. Vorläufig ist dieser Abschluss, weil die nächste Trilogie, die dann im Jahre 1908 spielt, schon auf Kiel liegt.

Aber erstmal zum Hier und Jetzt: die ersten beiden Bände „Dampfer ab Triest“ und „Caffè in Triest“ gelesen zu haben, ist zwar keine grundlegende Voraussetzung, um diesen „Sturm über Triest“ genießen zu können, meiner Meinung nach ist die Kenntnis der ersten Teile aber von Vorteil, da man so vor allem bzgl. der Personen rund um Bruno, dienstlich und privat, schon einen Überblick hat, wenn man sich in dieses Agentengetümmel stürzt. Apropos Überblick: diesen zu wahren, hilft ein umfangreiches Personenverzeichnis vorne im Buch.

Nach einem Blick auf das wieder zeitgenössische und zu dieser Zeitreise einladende Cover erzählt Günter Neuwirth in bildhaft-wundervoller, teils antiquierter und mit fremdsprachlichen Worten und Austriazismen angenehm dosiert gewürzter Sprache von stürmischen Zeiten in Triest. Einerseits ist dieser Sturm wortwörtlich gemeint, denn der aufheizende Wüstensturm Scirocco und später der eiskalte Fallwind namens Bora fegen über die Stadt; andererseits bahnt sich ein stürmischer, weil gefährlicher und für manchen tödlicher Agentenkrieg an, immer mit dem Blick auf die maritimen Rüstungsanstrengungen und das fortschreitende Wettrüsten der Kriegsmarinen einiger europäischer Länder.

Stürmisch geht es aber auch in Brunos Privatleben zu, denn was bisher eine Ménage-à-trois war, das scheint sich zumindest aus Brunos Sicht durchaus flexibel gestalten zu lassen; er ist zwar nicht durchtrieben, aber die Tendenz zum Schwerenöter kann er nicht wirklich verleugnen. Während in die Leben „seiner Frauen“, Fedora und Luise, Klarheit kommt, ist Bruno anderweitigen Avancen nahezu hilflos ausgeliefert. Bruno, Bruno, wo soll das alles noch hinführen? Lest selbst!

Die in vielerlei Hinsicht stürmische Geschichte braucht Zeit, bis sie in Fahrt kommt, aber durch die verschiedenen, sich stets abwechselnden und aus unterschiedlichen Perspektiven verfassten, sich mal um Privates und Familiäres drehenden, mal Polizeiliches, Militärisches und Wirtschaftliches schildernden Erzählstränge, die sich wie Bruchstücke nach und nach ineinanderfügen, kommt Spannung auf.

Bei all den technischen Details und dem anfangs eher versteckt, im Laufe der Geschichte dann aber eher offen stattfindenden Agentenkrieg liegt mein Augenmerk, der Autor möge es mir verzeihen, vor allem auf den polizeilichen Recherchen. Mit Brunos wissenschaftlichen Methoden und seinen Kenntnissen aus verschiedenen, ermittlungsrelevanten Bereichen sowie in diesem Buch vor allem durch seine Einsatzbereitschaft, sein wachsames Auge und seinen Mut kommen die Ermittlungen entscheidend voran.

Summa summarum bietet der „Sturm über Triest“ eine anfangs manchmal gefühlt langatmige, dann aber zunehmend spannende Geschichte, in der ich trotz ihres Umfangs von mehr als 500 Seiten ein paar erklärende Details zu Personen oder Geschehnissen vermisst habe. Gleichwohl bekommt diese stürmische Geschichte, deren geschichtlicher Hintergrund bestens recherchiert wurde und die als gelungene Mischung aus Technik und Wirtschaft, Historie und Politik, Polizei und Geheimdiensten, Sprache und Liebe und nicht zuletzt Kriminalistik und waghalsigen Investigationen ein faszinierendes Bild der damaligen Zeit entstehen lässt, 5 histo-kriminalistische Sterne von mir, denn ich habe diese Trilogie aus „Dampfer ab Triest“, „Caffè in Triest“ und eben diesem „Sturm über Triest“ sehr genossen.

Der Sturm hat sich gelegt und die Fronten sind sowohl vorläufig in militärisch-politischer Hinsicht als auch erst einmal in Brunos Privatleben geklärt. Durchatmen. Bis es mit der nächsten Trilogie rund um Bruno Zabini, dann im Jahre 1908, weitergeht.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Wortgewandte Krimi-Sammlung mit unvergleichlichem Sprachwitz! Mordsmäßige, sprachlich ausgefeilte Unterhaltung! Giftpflanzlich-mörderisch!

Böse Blumen
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12 Pflanzenkrimis inkl. Täterwissen! Schwarzhumorige, spitzzüngige, einzig(nicht)artige und höchst unterhaltsame „Mord-Serie“!

Die Autorin Klaudia Blasl hat eine Leidenschaft für Pflanzen, ganz besonders ...

12 Pflanzenkrimis inkl. Täterwissen! Schwarzhumorige, spitzzüngige, einzig(nicht)artige und höchst unterhaltsame „Mord-Serie“!

Die Autorin Klaudia Blasl hat eine Leidenschaft für Pflanzen, ganz besonders für „Böse Blumen“, gemeine Gewächse und die hohe Kunst der Giftmischerei. Und das merkt man dieser Kurz-Krimi-Anthologie an! Denn was als „Pflanzenkrimi-Kollektion“ daherkommt, ist, wenn man genau hinsieht, viel mehr als das. Da kennt sich Eine aus mit Geziefer und Gekräuch, Pflanzen und Pflänzchen, Schönem und Giftigem, giftigen Schönen und schön(en) Giftigen. Während man diese Krimis liest, lernt man so Allerlei aus Flora und Fauna, und das, was man liest, ist gut, mehr als das, es ist mörderisch!

Schon mit dem jeweils ersten Satz der Kapitel, die allesamt einen stets markanten und beachtenswerten Titel tragen, ist man mitten im Geschehen. In einem angenehmen, flüssig zu lesenden Schreibstil führt die Autorin durch 12 abwechslungsreiche Geschichten, deren Motive und Ingredienzen es in sich haben. Was ich damit sagen will, ist, dass die Kurzkrimis gut zu lesen sind, dass man sie aber nicht zu schnell lesen, sie nicht überfliegen, sondern sie genießen sollte, denn so mancher Krimi wartet mit unglaublich vielen kreativen Wortspielereien auf, dass ich keine Einzige davon hätte überlesen wollen.

Die Beschreibungen von Örtlichkeiten und Personen und deren von Fall zu Fall anders gelagerte, immer aber früher oder später mordverursachende Problematik sind so bildhaft, dass man meint, wenn auch nicht unmittelbarer, so aber doch mittelbarer Mittäter, mindestens jedoch und auf jeden Fall Zeuge des Geschehens zu sein. Als kleine, feine, informative und mörderische Zugabe gibt es zu jedem Fall, sprich zu jeder hier angewandten Giftpflanze noch ein Pflanzenportrait, das z.B. über Herkunft und Gattung, Aussehen und Größe, unterschiedliche Bezeichnungen/Namen sowie Inhaltsstoffe und Vergiftungserscheinungen informiert. Wunderbar (und) lehrreich!

Unvergleichlicher, giftpflanzengärtnerisch-schwarzer Humor und kluger Wortwitz, eine erstaunliche Sprachakrobatik und eine Fülle von unglaublichen, aber (be)merkenswerten Wortkreationen führen stets augenzwinkernd und gepaart mit fundiertem Pflanzenwissen durch 12 völlig verschiedene, kriminelle Geschichten, die mal zum sich schüttelnden Schaudern, mal zum fast schon verlegenen Schmunzeln oder sogar zum im Halse steckenbleibenden Lachen sind, stets wortakrobatisch-spitzfindig und sprachgewandt-leichtfüßig! Herrlich!

„Böse Blumen“ ist eine Kurz-Krimi-Auslese, die man sich wie einen guten Wein erst auf der Zunge zergehen und dann in kleinen Schlucken genießen sollte! Dabei überzeugt die Autorin nicht etwa mit blutrünstiger Hochspannung, sondern vielmehr mit der schon wiederholt erwähnten, sprachgewandten Unterhaltung vom Allerfeinsten!

Giftmischerei ist eine botanisch-wissenschaftliche Kunst, diese Krimis sind die dazu passende, schriftstellerisch-sprachliche Kunst!

Ich freue mich auf den Nachfolge-Band, "Noch mehr böse Blumen", und überhaupt auf mehr Lektüre von Klaudia Blasl!

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Veröffentlicht am 26.03.2023

„Leben umgraben, Gemüse pflanzen, Ernährungssouveränität ernten“! Geniales Buch fürs Pflanzen und Ernten im urbanen Umfeld!

Stadtgemüse
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Stadtgemüse statt kein Gemüse! Ertragreiche Ideen, Tipps und Tricks, Rat und Tat für die eigene Ernte! Lese-, Lern- und Gärtner-Lust statt Impro-Frust!

Dieses Buch wird ebenso wie andere Bücher aus dem ...

Stadtgemüse statt kein Gemüse! Ertragreiche Ideen, Tipps und Tricks, Rat und Tat für die eigene Ernte! Lese-, Lern- und Gärtner-Lust statt Impro-Frust!

Dieses Buch wird ebenso wie andere Bücher aus dem Löwenzahn-Verlag leiden müssen, denn ich werde es nicht nur für die diesjährige Planung, sondern auch in den kommenden Jahren immer wieder zur Hand nehmen, um darin zu stöbern und zu lesen, Tricks und Tipps zu entdecken, Grundlegendes zu lernen und dieses dann zu planen, umzusetzen und schlussendlich zu genießen!

Mit diesem Satz, der so normalerweise erst am Ende meiner Rezension erscheinen würde, muss ich einfach mit der Tür ins Haus fallen, weil ich auch von diesem Löwenzahn-Buch absolut begeistert bin!

Ich fange mal mit der Optik und Haptik an: das Cover zeigt auf einen Blick, worum es geht. Die Mischung aus Industrial-Style und sattem Gemüse im Vordergrund, kombiniert mit dem Beine-Hochlegen nach getaner Arbeit passt und lädt ein, es der Autorin gleich zu tun! Neben der Optik ist es auch die Haptik, die überzeugt und gefällt, denn statt Hochglanz-Einband, -Fotos und -Papier fühlt man eine matte Oberfläche, angenehm und absolut (klima-)positiv.

Und ein Blick ins Buch bestätigt, was ich mir erhofft hatte: es gibt viel zu entdecken und noch mehr zu lernen! „Leben umgraben, Gemüse pflanzen, Ernährungssouveränität ernten“, dieser Ansatz gefällt mir, besonders in Sachen Souveränität.

Und das Buch hält den einen oder anderen Aha-Effekt für mich bereit, angefangen bei den Basics zum richtigen Standort, der perfekten Erde, passenden Pflanzgefäßen, hilfreichem Werkzeug über Infos z.B. zum überraschenden Losgärtnern nach Himmelsrichtung bis hin zu zahlreichen und hilfreichen Pflanzenportraits auf einen Blick und einem herausnehmbaren Aussaat-, Pflanz- und Erntekalender hinten im Buch, all das unterhaltsam erzählt und informativ nahegebracht in ansprechenden Texten der Autorin!

Dieses Buch wird sehr wahrscheinlich zu einer Dauerlektüre, weil es gefühlt unendlich viel zu entdecken und erst recht zu lernen gibt. Nach der Lust aufs gespannte Lesen und neugierige Stöbern kommt die Lust aufs vorfreudige Planen, realisierende Umsetzen, glückbringende Hände-dreckig-machen beim Pflanzen und dann aufs hoffentlich erfolgreiche Ernten und selige Genießen!

Dieses Buch lege ich allen ans Herz, die in urbanem Umfeld mehr Grün ins Leben bringen, das Gärtnern für sich entdecken und mehr Genussvolles für Nase, Mund und Magen wachsen lassen möchten!

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