Cover-Bild 22 Bahnen
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Heranwachsen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 18.04.2023
  • ISBN: 9783832182786
Caroline Wahl

22 Bahnen

Roman | Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels 2023
Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der genau wie sie immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.
›22 Bahnen‹ ist eine raue und gleichzeitig zärtliche Geschichte über die Verheerungen des Familienlebens und darüber, wie das Glück zu finden ist zwischen Verantwortung und Freiheit.

»Caroline Wahl findet das Besondere im Alltäglichen und das Tröstliche im Schmerzvollen. Ein berührendes und feinsinniges Buch, mit dem man gern befreundet wäre.« BENEDICT WELLS

»Ich bin durch ›22 Bahnen‹ gerauscht und hellauf begeistert. Herzerwärmend, fein, gnadenlos und richtig schön zugleich.« ALINA BRONSKY

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2023

Zart

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Das erste Buch der Autorin und ich finde es so toll. Es ist super gut geschrieben und liest sich sehr sehr gut. Vorallem die Arbeit an der Kasse und wie tilda immer rät wer vor ihr steht finde ...

Das erste Buch der Autorin und ich finde es so toll. Es ist super gut geschrieben und liest sich sehr sehr gut. Vorallem die Arbeit an der Kasse und wie tilda immer rät wer vor ihr steht finde ich sehr witzig. Im Laufe des Buches dürfen wir noch ihre zauberhafte Schwester Ida kennen. Ich mag ihre Geschwister Verbindung sehr und musste auch oft als große Schwester an meine kleine Schwester denken. Die Vergangenheit kommt dann nach und nach ans Licht. Und es bleibt bis zum Schluss wirklich spannend und ergreifend. Viktor finde ich als Charakter auch ungewöhnlich und besonders. Die zarte Liebesgeschichte ist wunderschön und hier hätte ich mir noch viel mehr davon gewünscht. Von den Dialoge bzw auch nicht Dialogen hätte ich gerne noch so viel mehr gehabt. Und der Titel ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber er passt auch zu gut. Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Schwierige Kindheit

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Die Schriftstellerin Caroline Wahl webt in dem Roman „22 Bahnen“ eine interessante zu Herzen gehende Geschichte. Sie versteht es gut Emotionen in Worte zu fassen.

Die Studentin Tilda lebt mit ihrer ...



Die Schriftstellerin Caroline Wahl webt in dem Roman „22 Bahnen“ eine interessante zu Herzen gehende Geschichte. Sie versteht es gut Emotionen in Worte zu fassen.

Die Studentin Tilda lebt mit ihrer alkoholsüchtigen MUTTER UND DER KLEINEN Schwester Ida in der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt. Aber fröhlich geht es da nicht zu. Tilda muss sich neben dem Studium und ihrem Job auch noch um die kleine Schwester und die Mutter kümmern.

Bei schlechtem Wetter gehen die Schwestern ins Schwimmbad, wo sie ihre bahnen ziehen.
Trotz aller schlechter Erfahrungen verstehen sie es aus allem das Beste zu machen. Dann kommt auch die Liebe um die Ecke. Das macht die Geschichte schön.

Die Autorin schreibt einfühlsam und gut nachvollziehbarer Lage . Der Roman ist teils traurig, aber dann auch einfach schön.Ich kann das Buch gerne empfehlen.

Veröffentlicht am 18.04.2023

Umwerfende Geschichte

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Es gibt Bücher, die umreißen ein ganzes Leben und erreichen trotzdem nicht die Tiefe, die dieses Buch als Auszug aus dem Alltag einer Familie schafft. „22 Bahnen“ erzählt eine Geschichte von Pflicht und ...

Es gibt Bücher, die umreißen ein ganzes Leben und erreichen trotzdem nicht die Tiefe, die dieses Buch als Auszug aus dem Alltag einer Familie schafft. „22 Bahnen“ erzählt eine Geschichte von Pflicht und Verantwortung, vom Wunsch nach Freiheit und der Unwahrscheinlichkeit von Liebe in einer scheinbar ausweglosen Situation. Dieses Buch hat mich abgeholt und mitgenommen. Und als es vorbei war, blieb beklemmende Schwere und eine leise Hoffnung. Unbedingt lesenswert!

Zum Inhalt: Tilda schwimmt jeden Tag 22 Bahnen. Das ist ihr kleiner Ausbruch aus dem Alltag, der gezeichnet ist von einer alkoholkranken Mutter, der Verantwortung für ihre kleine Schwester Ida, dem Job im Supermarkt und ihrer Masterarbeit. Dann bekommt Tilda eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt und hinterfragt zum ersten Mal seit langem, was sie sich eigentlich erhofft vom Leben und ob sie sich diese Freiheit überhaupt erlauben darf. Und dann ist da noch Viktor, der genauso gezeichnet vom Leben ist wie Tilda. Können zwei ertrinkende gemeinsam Schwimmen lernen?

Diese Geschichte erzählt ungeschönt vom Leben, wie es sicherlich hinter vielen Häuserfassaden stattfindet. Es ist eine Geschichte, von einer jungen Frau, die ohne Vater aufwächst und deren Mutter immer wieder in die Alkoholsucht abrutscht, wegdriftet, sich verliert. Die Alltagsszenen sind sehr eindringlich erzählt, hautnah erfährt der Leser von den Schwierigkeiten und Sehnsüchten in Tildas Leben. Das zarte Annähern zwischen ihr und Viktor hat mir sehr gut gefallen, die Einbindung von Ida sorgte für zusätzliche Emotionalität, die ich als Leser sehr greifbar fand.
Generell ist Ida fast schon meine Lieblingsfigur in dieser Erzählung, ich liebe ihre Art, die Geschichten, die sie mit Tilda erfindet, besonders die vom Seemann und wie sie lernt stark zu sein. Die Autorin hat mit Tilda und Ida zwei sehr besondere Figuren geschaffen, die ans Herz gehen.

Die Geschichte wird als Ausschnitt erzählt, Rückblenden gibt es nur, wo es für die Handlung notwendig und hilfreich ist, das „danach“ bleibt offen und voller Möglichkeiten. Ich wollte nicht, dass dieses Buch endet, ich wollte wissen, wie es weitergeht, ob Tilda ihr Happy End bekommt und mit Ida ans Meer fährt. Aber so bleibt es sehr authentisch, ein Ausschnitt aus einem Leben.

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Veröffentlicht am 05.04.2023

Überforderung

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Um den ganzen Stress abzuschütteln ist es Tilda zur täglichen Gewohnheit geworden, im Schwimmbad exakt 22 Bahnen zu schwimmen. Sie ist Studentin der Mathematik, arbeitet nebenbei an der Kasse im Supermarkt, ...

Um den ganzen Stress abzuschütteln ist es Tilda zur täglichen Gewohnheit geworden, im Schwimmbad exakt 22 Bahnen zu schwimmen. Sie ist Studentin der Mathematik, arbeitet nebenbei an der Kasse im Supermarkt, kümmert sich um den Haushalt und ist Ersatzmutter für ihre kleine Schwester Ida. Mit Mutters Hilfe ist nicht zu rechnen, die liegt meist betrunken auf dem Sofa im Wohnzimmer oder richtet in wachen Momenten ein heilloses Durcheinander in der Wohnung an. Im Grunde hasst Tilda dieses einengende Leben, doch die Verantwortung und Liebe zu Ida überwiegt alles. Nun aber soll sich bald einiges ändern, denn Tilda bekommt eine Promotion in Berlin angeboten. Kann sie das Angebot annehmen und ihre kleine Schwester mit der alkoholkranken Mutter alleine lassen? Und außerdem ist da auch noch Viktor, ein Freund aus Teenagertagen, der nach fünf Jahren wieder zurück in die Stadt gekommen ist …

„22 Bahnen“ ist der Debütroman der jungen, 1995 in Mainz geborenen, Autorin Caroline Wahl. Sie wuchs in der Nähe von Heidelberg auf, studierte Germanistik in Tübingen sowie Deutsche Literatur in Berlin und arbeitete danach in mehreren Verlagen. Heute lebt sie in Rostock.

Der Schreibstil war für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, da er sehr an der Jugendsprache orientiert ist – doch bald wurde ich von der Geschichte regelrecht mitgerissen. Zwei Schwestern, denen das Leben übel mitspielt, die sich lieben und zusammenhalten und versuchen, aus der bedrückenden häuslichen Situation das Beste zu machen - und eine Mutter, die man aufrütteln und schütteln möchte, die aber in ihrer Krankheit gefangen ist. Immer wieder keimt zwischendurch eine trügerische Hoffnung auf, die zum Ende zu stabil zu werden scheint. Es bleiben jedoch am Schluss sehr viele Fragen über die Zukunft aller Beteiligten offen. Ob hier eine Fortsetzung geplant ist?

Fazit: Eine Geschichte die unter die Haut geht, die mitreißt, aufrüttelt und nachdenklich stimmt.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Toller Erstling

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Tilda ist ein Mathegenie. Aber ihrer kleinen Schwester Ida zuliebe, wagt sie nicht, ein eigenes Leben zu beginnen. Eigentlich wartet eine Promotionsstelle in Berlin.
Aber es geht nicht. Sie kann die Zehnjährige ...

Tilda ist ein Mathegenie. Aber ihrer kleinen Schwester Ida zuliebe, wagt sie nicht, ein eigenes Leben zu beginnen. Eigentlich wartet eine Promotionsstelle in Berlin.
Aber es geht nicht. Sie kann die Zehnjährige nicht mit einem „Monster“ alleine lassen. Denn die Mutter ist alkoholkrank, die Väter nicht existent. Und dann gibt noch Viktor. Der sogar noch schneller schwimmt als Tilda. Seine Familie wohnte im „Russenblock“ ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Tilda nennt ihn den Eisblock. Eine zarte Liebesgeschichte, unerwartete Entwicklungen und viel Herzblut fließen ein in diesen starken Debütroman. Der lakonische Stil und die starken Figuren haben mich an Alina Bronsky erinnert. Ein starker Coming of Age-Roman, den ich gerne weiterempfehle.
Ich mag diese verdichteten Stories, bei denen nicht alles auserzählt wird.
Bin gespannt, was als nächstes von dieser jungen Autorin kommt.

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