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Veröffentlicht am 26.05.2023

Ist Robert Lindström schuldig?

Spiele
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Zum Buch: Der junge Robert Lindström lebt zurückgezogen. Denn er hat als Kind seinen Freund mit einem Betonklotz erschlagen. Aber seine Erinnerung daran ist weg. Gerade, als er seinen Job verliert, klingelt ...

Zum Buch: Der junge Robert Lindström lebt zurückgezogen. Denn er hat als Kind seinen Freund mit einem Betonklotz erschlagen. Aber seine Erinnerung daran ist weg. Gerade, als er seinen Job verliert, klingelt die Journalistin Lexa bei ihm an. Sie will ein Buch über seine Geschichte schreiben. Und sie ist überzeugt davon, dass Robert unschuldig ist…
Zur gleichen Zeit wird ein Mädchen ermordet, genau in dem Stockholmer Stadtteil, in dem Robert aufgewachsen ist. Hauptkommissar Carl Edson prüft einen Zusammenhang. Denn das kann doch kein Zufall sein?

Meine Meinung: Auch das zweite Buch mit dem Ermittler Carl Edson hat mich wieder überzeugt! Auch, wenn es manchmal einige Längen aufweist, konnte mir die Geschichte auch meinen Zweifel abringen. Manchmal denkt der Leser, dass es Robert nicht gewesen ist und ihm jemand das in die Schuhe schieben will. Aber dann bekommt Robert einen Wutanfall, bei dem man sich fragt, wo das hinführen könnte…

Der Leser reist zusammen mit Robert und Lexa in seine Kindheit. Freunde und Familie erzählen aus ihrer Sicht die Ereignisse von früher. Dabei gibt es schon den einen oder anderen, der sich verdächtig macht, zumindest nicht die Wahrheit zu sagen. Aber was dann am Ende herauskommt, ist an Bösartigkeit gar nicht auszumachen! Damit habe ich in der Form nicht gerechnet!

Der Schreibstil liest sich flüssig und die kurzen Kapitel haben mir besonders gut gefallen. Durch die Datumsanzeige weiß der Leser auch immer, wo er ist.

Mein Fazit: Ich wurde auf jeden Fall sehr gut unterhalten, auch wenn ich mir hier nicht die Nägel abgekaut habe! Von mir gibt es 4 Sterne für das Buch und ich würde auch ein weiteres Buch von Bo Svernström lesen!

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Veröffentlicht am 17.05.2023

Ist Hal zu einem Mord fähig?

Dunkelzeit
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Zum Buch: In der Kleinstadt Gunthrum in Nebraska verschwindet eines Abends die 17-jährige Peggy. Erst denken noch alle, dass sie weggelaufen ist, aber als sie nach drei Tagen immer noch nicht wiederaufgetaucht ...

Zum Buch: In der Kleinstadt Gunthrum in Nebraska verschwindet eines Abends die 17-jährige Peggy. Erst denken noch alle, dass sie weggelaufen ist, aber als sie nach drei Tagen immer noch nicht wiederaufgetaucht ist, rechnet man mit dem Schlimmsten. Schnell gerät der etwas zurückgebliebene Hal in Verdacht, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun zu haben. Alma und Clyle, auf dessen Farm er arbeitet und die sich ein wenig um ihn kümmern, lehnen jeden Gedanken daran rigoros ab. Doch warum hat Hal nach der besagten Nacht die Beule an seinem Auto weggewischt? Stammt das Blut auf seinem Pick-Up wirklich von einer geschossenen Hirschkuh?

Meine Meinung: Das Buch beginnt zwar mit gleich mit dem Drama um Peggys Verschwinden, aber dann beruhigt es sich auch erstmal wieder etwas. Der Leser lernt die Bewohner der Kleinstadt kennen und merkt, wie sie so ticken. Die Charaktere werden hier gut herausgearbeitet. Besonders gefallen hat mir Milo, der 12-jährige Bruder von Peggy, seine Gefühlswelt fährt Achterbahn. Einerseits fehlt Peggy ihm, auf der anderen Seite möchte auch er von seinen Eltern wahrgenommen werden.
Und Alma und Clyle sind auch ein kurioses Pärchen. Eigentlich sind die beiden füreinander geschaffen, aber Alma fühlt sich als Zugezogene aus Chicago nicht so ganz zugehörig und wohl auf dem Land und hat zudem noch mehrere Fehlgeburten. Alma trägt zwar ihr Herz auf der Zunge, dennoch redet sie mit ihrem Mann nicht über ihre Gefühle. Und so kommt es, dass Clyle auch noch eine Affäre beginnt, die ihm später unendlich leidtut. Das alles sind unausgesprochene Dinge, die zu heftigen Reaktionen führen.

Die beiden müssen sich nun also die Frage stellen, inwieweit sie Hal vertrauen und falls er es doch war, wie können sie ihm helfen? Und so nähert sich der Leser an die Auflösung der Geschichte, die ganz anders ist als erwartet! Das Ende hat mich irgendwie sehr berührt.

Mein Fazit: Ich würde das Buch zwar nicht im Genre „Kriminalroman“ einsortieren, sondern als „Roman“ verkaufen, aber dennoch ist es eine tolle Geschichte, sehr gefühlvoll erzählt. Vom Anderssein, vom Erwachsenwerden und von unterdrückten Gefühlen. Von mir gibt es dafür gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Eine toughe Soldatin auf privatem Kriegspfad!

In ewiger Schuld
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Zum Buch: Das Glück der jungen Familie von Maya bricht zusammen, als ihr Mann Joe vor ihren Augen erschossen wird. Kurz nach der Beerdigung muss sie auf ihrer Nanny-Cam eine bedrohliche Entdeckung machen: ...

Zum Buch: Das Glück der jungen Familie von Maya bricht zusammen, als ihr Mann Joe vor ihren Augen erschossen wird. Kurz nach der Beerdigung muss sie auf ihrer Nanny-Cam eine bedrohliche Entdeckung machen: sie sieht ihren Mann Joe, wie er mit der kleinen Tochter Lily spielt! Maya muss herausfinden, was Sache ist. Will ihr jemand einen bösen Streich spielen? Und was hat die reiche Familie ihres Mannes damit zu tun? Je tiefer Maya gräbt, desto größer wird das Netz aus Lügen, Verrat und Gefahr…

Meine Meinung: Ich konnte es kaum glauben, aber dieses ist wirklich mein erstes Buch des Autors Harlan Coben! Ich hatte gleich zu Beginn irgendwie das Gefühl, nach Hause zu kommen. Denn der Schreibstil des Autors liegt mir sehr, habe ich festgestellt! Relativ kurze Kapitel, in der dritten Person erzählt und gleich liegt Spannung in der Luft!

Die Geschichte nimmt langsam Fahrt auf, der Leser fiebert mit der Soldatin Maya mit, kann auch ihre Handlungen, die manchmal ein wenig unkonventionell sind, nachvollziehen. Ist sie doch eigentlich „kriegsgeschädigt“, ihr Psychologe hat ihr eine astreine „Posttraumatische Belastungsstörung“ attestiert. Darum ist sie auch nicht mehr im Hubschrauber-Einsatz, sondern gibt nur noch Flugstunden. Außerdem ist sie ja nun alleinerziehende Mutter und muss sich da in ihre Rolle auch erst hineinfinden. Aber wem kann sie trauen? Unglaublich spannend!

Es sind mehrere Handlungsstränge, die am Ende zusammengeführt werden. Ich hatte ja schon mit einem heftigen Ende gerechnet, aber so… Donnerwetter! Aber man muss sagen, es ist alles sehr stimmig!

Mein Fazit: Der Autor hat hier geschickt eine Geschichte konstruiert, die viele lose Enden hat, die am Ende zusammenlaufen! Alles ist logisch aufgebaut und hat mich sehr gut unterhalten! Ich werde mir den Autor wohl mal merken müssen und seine vielen anderen Bücher auf meine Wunschliste setzen!

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Die Journalistin Kiki Holland deckt auf...

Mutterliebe
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Zum Buch: Die junge Mutter Sylvia Bentz nimmt ihre beiden kleinen Kinder, geht mit ihnen in den Wald und erwürgt sie. Larissa überlebt, doch der kleine Linus stirbt. Die Investigativ-Journalistin Kiki ...

Zum Buch: Die junge Mutter Sylvia Bentz nimmt ihre beiden kleinen Kinder, geht mit ihnen in den Wald und erwürgt sie. Larissa überlebt, doch der kleine Linus stirbt. Die Investigativ-Journalistin Kiki Holland springt für eine Kollegin ein und verfolgt die Gerichtsverhandlung. Ihr wird schnell klar, dass der Fall nicht so glasklar ist, wie er auf den ersten Blick scheint. Worauf sie dann allerdings bei ihren Recherchen stößt, hätte sie so nicht erwartet!

Meine Meinung: Ich habe es schon des Öfteren gelesen und auch ich bin der Meinung, dass das Buch hier nicht im richtigen Genre einsortiert wurde. Die Stellen, die im Gericht spielen, sind verschwindend gering. Was jedoch der Story keinen Abbruch tut. Kiki ist eine selbstbewusste junge Frau und lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Auch nicht von irgendwelchen Großunternehmern! Dabei zieht sie leider immer mal wieder den Kürzeren, aber Aufgeben ist für sie keine Option!

Der Schreibstil ist frisch und oft auch frei von der Leber weg, wie man so schön sagt. Ich habe persönlich ein wenig gebraucht, um im Buch anzukommen und bin auch der Meinung, dass es sich stellenweise unnötig in die Länge zieht. Auch war mir ab der Hälfte des Buches klar, wohin der Weg führt. Dafür ziehe ich einen Stern ab.

Vier gute Sterne vergebe ich trotzdem, weil es auch mit meiner Vorahnung zum Schluss hin sehr spannend wurde!

Mein Fazit: Nicht unbedingt ein Justiz-Krimi, aber dennoch eine spannende Geschichte mit der jungen Kiki Holland, von der ich sehr gerne mehr lesen würde!

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Welches Geheimnis birgt das Sanatorium?

Das Sanatorium
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Zum Buch: Detective Elin Warner reist mit ihrem Freund Will zur Verlobungsfeier ihres Bruders Issac und Laure in die Schweiz. Dort ist ein Luxushotel aus einem ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosekranke ...

Zum Buch: Detective Elin Warner reist mit ihrem Freund Will zur Verlobungsfeier ihres Bruders Issac und Laure in die Schweiz. Dort ist ein Luxushotel aus einem ehemaligen Sanatorium für Tuberkulosekranke entstanden. Einsam thront das imposante Gebäude über den Alpen, nur ein paar Gipfel sind noch darüber. Dann bricht plötzlich ein Schneesturm über sie herein und die Verlobte von Isaac ist verschwunden. Elin versucht, zu helfen und stößt auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit…

Meine Meinung: Bei mir hat es ein wenig gedauert, bis ich in der Geschichte angekommen war. Denn die Autorin hat hier unheimlich viel hineingelegt. Zum einen ist das Verhältnis zwischen Elin und Isaac nicht mehr das Beste, seit ihr Bruder Sam als Kind ertrank. Dann ist Elin zurzeit auch noch beurlaubt, weil sie in ihrem letzten Fall einen Fehler gemacht hat, der zu einem Desaster geführt hat. Ihre Beziehung zu Will steht auch auf der Kippe, denn er möchte sie festigen und sie lässt ihn nicht an sich heran.
Elin ist also insgesamt nicht sehr gefestigt und nimmt jetzt in einsamer Höhe alleine die Ermittlungen auf. Denn nicht nur Laure ist verschwunden, es geschieht auch noch ein Mord. Diese vielen Verknüpfungen haben leider dazu geführt, dass das Buch einige Längen aufweist. Hier hätte ich vielleicht ein Problem weniger hineingepackt.

Aber wenn man die Längen überwunden hat, wird es zum Schluss richtig spannend. Und das hängt mit der Geschichte des Hotels bzw. des Sanatoriums zusammen, das es einmal war. Die Spurensuche hat mir großen Spaß gemacht! Auch von der Auflösung war ich überrascht, denn nicht nur Elin hat zwischendurch verschiedene Theorien und Verdächtige.

Mein Fazit: Trotz einiger Längen im Mittelteil hat mich das Buch sehr gut unterhalten! Für einen Debütroman ist dieser Thriller wirklich gut ausgearbeitet! Ich kann ihn empfehlen für Leute, die diese Schnee-Atmosphäre mögen, in der man sich als Mensch völlig hilflos fühlt!

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