Cover-Bild Kissing in the Rain
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 18.05.2021
  • ISBN: 9783499006067
Kelly Moran

Kissing in the Rain

Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Liebe und andere Katastrophen ...

Camryn Covic hat eine große, verrückte und laute Familie. Und als Camryns Freund eine Woche vor der Hochzeit ihrer Schwester Schluss macht, weiß sie genau, dass das die Feier ruinieren wird. «Camryn, warum bist du noch nicht verheiratet? Camryn, warum kannst du keinen Mann halten? Camryn, warum ziehst du dich nicht hübscher an? Camryn, der Trauzeuge ist noch Single!» Die ganze Hochzeit würde sich nur noch um sie drehen. Dass ihre Schwester vorschlägt, jemand anderen als ihren Freund auszugeben, ist trotzdem irre. Irre, aber nachvollziehbar. Und deshalb lässt Camryn sich darauf ein. Was soll schon schiefgehen? Abgesehen davon, dass ihr niemand glaubt, dass sie mit dem gutaussehenden und allseits beliebten Troy zusammen ist. Dass Troy sie deswegen vor der versammelten Familie küsst. Und dass dieser dämliche Kuss etwas mit ihr anstellt, das ganz und gar nicht geplant war …

Ein neuer Stand-alone der «Queen of Cozy Romance» und Spiegel-Bestseller-Autorin
Mit Cameo-Auftritt der beliebten Helden aus «Redwood Love»

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2023

Für mich leider enttäuschend

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Meine Meinung:

Dies ist eins der Bücher, das ich längere Zeit schon vor mir herschiebe. Allerdings hat das Los entschieden, dass damit jetzt vorbei ist.

Ich tu mir aber sehr schwer dieses Buch zu bewerten, ...

Meine Meinung:

Dies ist eins der Bücher, das ich längere Zeit schon vor mir herschiebe. Allerdings hat das Los entschieden, dass damit jetzt vorbei ist.

Ich tu mir aber sehr schwer dieses Buch zu bewerten, weil ich nicht ganz viel positives zu berichten habe. :-/

Ich mag die Bücher von Kelly Moran eigentlich unglaublich gerne. Ich würde sogar soweit geben, dass ich sie liebe. Deshalb fällt es mir wirklich schwer diese Bewertung zu schreiben.

Sonst liebe ich auch den Schreibstil der Autorin, aber hier in diesem Buch hat er mich einfach gewaltig gestört. Dadurch, dass das Buch in der Erzählerperspektive geschrieben wurde, kam ich einfach nicht in die Geschichte rein. Ich hab mir so extrem schwer getan. Ich konnte auch zu den Protagonisten irgendwie keine Verbindung aufbauen. Klar hatte ich auch immer mal wieder Schmunzelmomente dabei. Gerade wegen der kleinen Nichte. Die war wirklich zuckersüß. Aber leider fehlten mir persönlich die großen Emotionen.

Mich hat auch die Sturheit der Protagonisten absolut genervt. Ich dachte immer nur, wieso sprecht ihr nicht richtig miteinander. Wieso redet ihr absolut immer aneinander vorbei. Nie wurde etwas klar ausgesprochen. Ich war manchmal einfach sehr genervt.

Mein Fazit:

Ich bin wirklich etwas enttäuscht. Ich hatte zwar keine Erwartungen, aber das Buch hat mich zurückgelassen mit dem Gefühl, dass ich froh bin, dass es vorbei ist. Ich hatte zwar zu keiner Zeit das Gefühl, dass ich dieses Buch abbrechen möchte, aber für mich zog sich dieses Buch wie Kaugummi.
Wenn ich wirklich beide Augen zudrücke und mit den Büchern vergleiche, die ich bisher gelesen habe, dann bekommt dieses Buch einen Mittelfeldplatz.
Ich hoffe, dass es genug Leute gibt, die dieses Buch wirklich begeistert.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Eigentlich eine süße Liebesgeschichte, die gegen Ende angesichts des künstlich hinausgezögerten Happy Ends anstrengend wurde.

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Durch den Hype um die Redwood Love-Reihe hatte ich relativ große Erwartungen an diesen Einzelband aus der Feder von Kelly Moran, vor allem weil der Klappentext nach einer lockerleichten, süßen Liebesgeschichte ...

Durch den Hype um die Redwood Love-Reihe hatte ich relativ große Erwartungen an diesen Einzelband aus der Feder von Kelly Moran, vor allem weil der Klappentext nach einer lockerleichten, süßen Liebesgeschichte klang. „Kissing in the Rain“ ist auch genau das, aber leider zieht sie sich ab einem gewissen Punkt wie Kaugummi.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, wobei mir sowohl der Schreibstil von Kelly Moran als auch die Hörbuchsprecherin gut gefallen haben. Es fiel mir nicht schwer, mich auf die Geschichte einzulassen.

Auch die Charaktere haben mir schnell imponiert, da man mit Cam zwar eine Protagonistin vorgesetzt bekommt, die am Anfang sehr beherrscht und reserviert auftritt, den Leser mit der Zeit aber immer mehr an ihren Gefühlen teilhaben lässt. Ich habe immer wieder stark mit ihr mitgefühlt, wenn sie von ihren Mitmenschen in irgendeiner Weise schlecht behandelt wurde. Vor allem ihre Familie hat mein Blut immer wieder zum Kochen gebracht. Was sich Camryn alles von diesen anhören musste, wie nervig einzelne Familienmitglieder waren, … das war schon echt zum Haareraufen.

Umso sympathischer kommt Troy daher, denn er ist von Anfang an ein großer Camryn-Fan und er verhält sich ihr gegenüber immer liebevoll, da er eine besondere Vorgeschichte mit ihr hat. Er wird zwar als bester Freund ihres Bruders zum ersten Mal in diesem Buch erwähnt, ist aber tatsächlich in der Vergangenheit immer wieder als Pflegekind in die Familie aufgenommen worden. Diese Hintergrundgeschichte fand ich sehr vielversprechend, weshalb meine Vorfreude auf die entstehende Liebesgeschichte beim Lesen sogar noch weiter gestiegen ist.

Ohne Frage gibt es auch viele süße Momente zwischen den beiden, die einen mitfühlen und mitfiebern lassen, auch wenn die Idee natürlich nicht neu ist und man so etwas in der Art vielleicht sogar schon mehrmals gelesen hat. Ab einem gewissen Punkt war ich jedoch auf einmal unglaublich froh, dass ich mir das Hörbuch angehört habe und nicht aktiv selbst lesen musste, denn auf einmal hat sich die Handlung nur noch gezogen. Es gab ein paar so lächerliche Missverständnisse, die das Zusammenkommen von Cam und Troy hinauszögern sollten, dass ich teilweise sogar genervt die Augen verdreht habe, weil es so künstlich verzögert wirkte. Wenn die beiden einander einfach nur mal richtig zugehört hätten, als sie miteinander gesprochen haben, dann wäre es schon viel früher zu ihrem Happy End gekommen. Denn sie kommunizieren zwar, aber sie hören sich einfach nicht zu! Es ist, als würden sie völlig unterschiedliche Sprachen sprechen und nur das hören, was sie eigentlich gar nicht hören wollen, obwohl der eine eigentlich genau das sagt, was der andere hören möchte. Das war NERVENAUFREIBEND und hat mir leider am Schluss die Freude am Lesen genommen. Wie gut, dass ich mich von der angenehmen Stimme der Hörbuchsprecherin nur noch berieseln lassen musste, anstatt mich durch die Seiten zu quälen.

Fazit


Demzufolge kann ich das Buch nur bedingt empfehlen, da mir die erste Hälfte des Buches eigentlich ganz gut gefallen hat. Leider aber nicht gut genug, um meine Genervtheit gegen Ende aufzuwiegen. Die Entscheidung bleibt jedem selbst überlassen, ob er das künstliche Hinauszögern in Kauf nehmen möchte. Von mir gibt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Ganz nette Story, mit etwas viel unnötigem Drama

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Kelly Moran, besser bekannt als Queen of Cosy Romance kam vor 3 Jahren mit ihrer Redwood Love Reihe genau zur richtigen Zeit. Ich mochte die Bücher, bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr. Wildflower Summer ...

Kelly Moran, besser bekannt als Queen of Cosy Romance kam vor 3 Jahren mit ihrer Redwood Love Reihe genau zur richtigen Zeit. Ich mochte die Bücher, bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr. Wildflower Summer hingegen konnte mich dann nicht so überzeugen, weswegen ich natürlich umso mehr auf diesen Stand alone Roman gespannt bin. Kann sie mich hiermit wieder begeistern? ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Camryn Covic hat eine große, verrückte und laute Familie. Und als Camryns Freund eine Woche vor der Hochzeit ihrer Schwester Schluss macht, weiß sie genau, dass das die Feier ruinieren wird. «Camryn, warum bist du noch nicht verheiratet? Camryn, warum kannst du keinen Mann halten? Camryn, warum ziehst du dich nicht hübscher an? Camryn, der Trauzeuge ist noch Single!» Die ganze Hochzeit würde sich nur noch um sie drehen. Dass ihre Schwester vorschlägt, jemand anderen als ihren Freund auszugeben, ist trotzdem irre. Irre, aber nachvollziehbar. Und deshalb lässt Camryn sich darauf ein. Was soll schon schiefgehen? Abgesehen davon, dass ihr niemand glaubt, dass sie mit dem gutaussehenden und allseits beliebten Troy zusammen ist. Dass Troy sie deswegen vor der versammelten Familie küsst. Und dass dieser dämliche Kuss etwas mit ihr anstellt, das ganz und gar nicht geplant war … ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Auch, wenn Camryn klug und allwissend ist, Eigenschaften die ich sonst sehr schätze, war sie gleichzeitig so unsicher, was wiederum Unverständnis bei mir hervorgerufen hat. Vor allem, was ihre serbische Familie betraf. Konnte es erst gar nicht nachvollziehen, was sie sich alles gefallen ließ. Ewig dieses Aufziehen mit Unzulänglichkeiten. Da haut eine doch recht clevere Frau mal auf den Tisch, oder? Troy hingegen, mochte ich. Er war unkompliziert und humorvoll. ⁣
Erst gegen Ende empfand ich ihre Familie irgendwie witzig, weil ich nun auch gespürt habe, es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird, und weil Camryn endlich auch mal was gesagt hat. ⁣

Die Beziehung zwischen Cam & Troy steigerte sich zu etwas, was ich als unnötiges Drama bezeichnen würde. Zwei Menschen die sich offensichtlich mögen, aber ständig aneinander vorbei geredet wird, wenn überhaupt. - Hier nennen wir es Hickhack! ⁣

Gott sei Dank wurde die Geschichte durch die kleine Nichte lustig aufgewertet. Da musste ich schon ein paar mal grinsen. ⁣

Auch das Ende war dann doch noch schön, auch wenn es etwas gedauert hat. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Um die anfängliche Frage zu beantworten, begeistern konnte mich diese Geschichte jetzt zwar nicht, aber sie war ganz nett. Würde sie als durchschnittlich gut bewerten. Für Fans von Cosy Romance dürfte es aber genau das Richtige sein, vorrausgesetzt unnötiges Drama wird nicht als allzu schlimm empfunden. ⁣

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Es gibt bessere Bücher

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Die Charaktere:
Camryn kommt auf den ersten Blick sehr unsicher und kalt herüber, aber gerade deswegen mochte ich sie von Anfang an sehr gerne. Ich habe vom ersten Satz an mit ihr mitgefühlt und mich direkt ...

Die Charaktere:
Camryn kommt auf den ersten Blick sehr unsicher und kalt herüber, aber gerade deswegen mochte ich sie von Anfang an sehr gerne. Ich habe vom ersten Satz an mit ihr mitgefühlt und mich direkt in sie hineindenken können. Auch ihre Zweifel fand ich authentisch dargestellt, manchmal hätte ich sie gerne geschüttelt und ihr gesagt, dass all das nur in ihrem Kopf passiert. Es gab ein paar Stellen, an denen ich Camryn ein bisschen blauäugig gefunden habe, insgesamt ist sie jedoch ein guter Hauptcharakter gewesen.
Auch Troy mochte ich von Anfang an. Er ist bei Weitem nicht perfekt und sein übertriebener Beschützerinstinkt sowie das teils machohafte Verhalten sind mir manchmal auf den Keks gegangen, während all diesen Stellen war er jedoch auch sehr authentisch. Ich war nicht mit all seinen Handlungen einverstanden, aber man konnte seinen Charakter greifen und ich glaube, dass er für viele ein guter Bookboyfriend darstellt.
Die Nebencharaktere waren alle realistisch und authentisch geschrieben. Die meisten davon einfach so nervig, dass ich sie gerne mal geschüttelt hätte, aber sie sind stets in ihrer Rolle geblieben und das ist super so.

Meine Bewertung:
Der Anfang und die ersten Kapitel haben mir unglaublich gut gefallen, auch ein paar Szenen im Mittelteil mochte ich sehr. Insgesamt gab es jedoch einiges, was mich an Kissing the Rain gestört hat.

Was mir an dem Buch wirklich gut gefallen hat:
- Der Schreibstil ist schön und locker zu lesen, ich bin durch das Buch geflogen.
- Der Start war direkt interessant, man ist ins Geschehen geworfen wurden und hat direkt den Zugang zu Camryn gefunden und mit ihr mitgefühlt, auch wenn sie als Charakter ja eigentlich noch fremd war. Das mochte ich sehr.
- Troy war am Anfang richtig toll und insgesamt mochte ich ihn auch ganz gerne, weil er zwar einige falsche Entscheidungen getroffen hat, er als Charakter aber sehr rund war.
- Das Familiendrama war gut beschrieben und man hatte direkt das Gefühl von einer Großfamilie. Auch interessant war es, dass die Familie unsympathisch, dabei aber die ganze Zeit realistisch und authentisch dargestellt wurde. Das hat zu Konflikten in der Geschichte geführt, die nicht zu überzogen waren und die Geschichte interessanter gemacht hat.

Was mir nicht so gut gefallen hat:
- Ich habe leider einiges unrealistisch gefunden. Zum Beispiel: Wie kann es sein, dass Camryn 15 Monate einen Freund hat und niemand weiß, wie dieser eigentlich heißt? So etwas erzählt man sich doch. Auch den Plan am Anfang habe ich skeptisch beäugt, weil Camryns Grund für die Fake Beziehung für mich nicht Grund genug gewesen ist, um das Ganze abzukaufen.
- Die Liebesgeschichte ging mir zu schnell, gerade wenn man bedenkt, dass sie sich während einer Woche entwickelt. Ich bin leider nicht so der Fan von Liebe auf den ersten Blick, doch darüber konnte ich teilweise hinwegsehen, weil sich die beiden Hauptcharaktere zumindest schon seit Jahrzehnten kannten. Doch Troys Wendung habe ich nicht ganz so realistisch gefunden. Er ist angeblich ein totaler Frauenheld, aber irgendwie hinterfragt keiner, wie er und Cam die letzten 15 Monate angeblich zusammen sein konnten – hatte er in den letzten 15 Monaten nie etwas mit einer Frau?
- Wirklich gestört haben mich die plötzlichen POV Wechsel während eines Kapitels. Ich lese eigentlich gerne Geschichten aus zwei Sichtweisen, doch dann soll der Wechsel bitte jeweils im Kapitel geschehen und nicht immer wieder mittendrin. Das habe ich nicht so gelungen gefunden.
- Die Art wie Kelly Moran Kinder schreibt, hat mich schon in Redwood Love teilweise gestört, weil sich das einfach nicht mit meinen Erfahrungen deckt. Mag sein, dass es diese Wunderkinder gibt. Aber meiner Meinung nach versteht keine Dreijährige wörtliche Erklärungen über Vorsilben oder welche, die klingen, als kämen sie geradewegs aus dem Duden. Auch wirkte das Kind manchmal wie ein Jahr alt und manchmal, als wäre es bereits sechs.
- Alle haben während des Buches versucht Camryn zu verändern, auch wenn sie selbst das gar nicht wollte. Das finde ich nicht okay, leider wurde das auch nicht reflektiert und alle haben ihr immer nur erzählt, wie viel besser sie jetzt aussähe. Dabei sollte sich niemand für jemand anderen verändern müssen.
- Es gab ein paar Stellen, die ich kritisch gefunden habe. Zum Beispiel zwingt Troy sie dazu, bestimmte Dinge zu tun, auch wenn sie eigentlich gar nicht will. Auch werden in einer Szene zwei Menschen, die total betrunken sind, in ein Bett geworfen mit der Intention, dass sie am nächsten Morgen denken sollen, sie hätten miteinander geschlafen – wie kann man das in Ordnung finden?
- Das Buch ist teilweise auch wieder so ein Beispiel für: „Hätten sie doch einfach mal eher miteinander geredet, hätte man sich so viel Drama sparen können.“
- Teilweise habe ich das Buch sehr klischeehaft gefunden. Gerade am Ende hin konnte ich einfach nur den Kopf schütteln.
- Das Ende war es schließlich auch, was für mich leider gar nicht gepasst hat. Um nicht zu spoilern, nur so viel: Es war mir viel zu schnell, zu unrealistisch und zu klischeehaft.

Insgesamt ist Kissing in the Rain sicherlich kein schlechtes Buch. Für mich persönlich war es leider kein Highlight, aber ich denke, dass Personen, die die Redwood Love Reihe geliebt haben, auch hier ihre Freude dran finden werden. Die Bücher gehen in die gleiche Richtung. Letztendlich habe ich persönlich Kissing in the Rain mit 3 Sternen bewertet.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Eine Hochzeit mit Folgen

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"Kissing in the Rain" war mein erstes Buch von Kelly Moran. Da der Titel ein Einzelband ist, ohne jegliche Reihenzugehörigkeit konnte es ein guter Start werden.
Für Camryn der Protagonistin geht gleich ...

"Kissing in the Rain" war mein erstes Buch von Kelly Moran. Da der Titel ein Einzelband ist, ohne jegliche Reihenzugehörigkeit konnte es ein guter Start werden.
Für Camryn der Protagonistin geht gleich am Anfang so alles schief, was schief gehen kann. Job weg, Freund weg (da er sie betrogen hat) und zu allem Überfluss muss sie auch noch zur Hochzeit ihrer Schwester mit einem Freund auftauchen, damit sie nicht ganz als Versagerin vor ihrer (Groß-)Familie da steht.
Also wird kurzerhand ihr langjähriger Freund Troy verpflichtet ihren festen Freund zu spielen.
Was an sich wie eine tolle Freunde-zu-Liebenden Konstellation sich anhört, entpuppt sich sehr schnell leider als anstrengende, sich im Kreis drehende Geschichte, weil sich die Protagonisten nicht zuhören bzw. auch nicht hinhören.
Irgendwie wurde sich schon von Anfang an nicht nicht mit Camryn warm. Sie nimmt alles hin, was ihre Familie ihr entgegenschleudert und verkriecht sich lieber in ihren Kopf, wenn es Konflikte gibt, um irgendwelche chaotischen End-Zeit-Szenarien durchspielt, nur um sich der Realität nicht stellen zu müssen. Gut ihre Familie ist auch nicht ohne, immer bereit fiese Kritik oder Sticheleien in ihre Richtung abzufeuern.
Troy ist in Camryns Familie als Pflegekind aufgewachsen, somit kannt er schon die Familiendynamik und setzt sich das Ziel, Camryn zu zeigen, dass es sich lohnt aus sich raus zu gehen, verrrückte Dinge zu tun.
Einige dieser Szenen waren wirklich schön und romantisch und ab und zu konnte man es zwischen den beiden knistern spüren.
Aber leider, kaum haben sie sich einen Schritt angenähert, geht es in Camryns Kopf wieder ab und sie hinterfragt wieder alles und entfernt sich von Troy um 5 oder mehr Schritte. Dieses ständige Hin und Her war zum "aus der Haut fahren". Am liebsten hätte ich gern ins Buch gegriffen und Camryn so richtig durchgeschüttelt. Kaum sind die beiden mehr oder weniger bereit über ihre Gefühle zu reden, macht sie eine 180° Wendung und zieht sich zurück. Besonders schlimm fand ich dieses Verhalten im letzten Drittel des Buches. Aber ich bin dran geblieben, weil ich wissen wollte wie die große (kleine) Geste zum Schluss sein wird. Das war wieder schön gelöst.

Das Buch hatte ich als Hörbuch gehört. Es wurde von Christiane Marx gelesen. Auch wenn der Buch eigentlich aus zwei Sichten erzählt wurde, wurde alles von der Sprecherin im Gesamten vorgelesen, also ungekürzt. Die unterschiedlichen Charaktere, sei es Camryn oder Troy oder Camryns Familie waren sehr gut zu unterscheiden. Besonders hatte mir die Darstellung der kleinen Emily (Camryns dreijährige Nichte) gefallen, die war so niedlich.
Am Anfang war ich von den Kapitelübergängen etwas irritiert, da sie immer mit einer Art "Lebensweisheit" von Camryn starten, bis ich mitbekommen, dass es die eigentlichen Kapitel sind. Wahrscheinlich würde man es optisch im Buch/eBook besser sehen, aber nach eine Weile hatte ich mich daran gewöhnt und auch verstanden, was diese Lebensweisheiten zu bedeuten haben. Im gewissen Sinn haben sie auch zum Kapitelinhalt gepasst.

Abschließend kann ich sagen, das die Geschichte sich grundsätzlich gut angehört hat, nur das mir die Verhaltensweisen der Charaktere dann doch etwas zu anstrengend waren.


Vielen Dank an den Argon Verlag, den Kyss-Verlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen des Hörbuches als Rezensionsexemplars.

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