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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es sollte einfach nicht sein

Splitterherz
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Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft mir „Splitterherz“ in den letzten Jahren empfohlen wurde. Immer wieder wurde dabei das Buch von Bettina Belitz genannt und am Ende bin ich doch weich geworden und ...

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft mir „Splitterherz“ in den letzten Jahren empfohlen wurde. Immer wieder wurde dabei das Buch von Bettina Belitz genannt und am Ende bin ich doch weich geworden und habe dem Buch trotz all der Skepsis eine Chance gegeben. Hätte ich dies doch nur nicht getan…

Bettina Belitz kann schreiben, darüber braucht man gar nicht diskutieren. Mein Problem ist jedoch, dass ich bei der Geschichte lange Zeit das Gefühl hatte, dass hier absolut nichts passieren würde. Die ersten zweihundert Seiten plätschern nur so vor sich hin und die einzige Erkenntnis, die ich bis dahin hatte war, dass ich die Protagonistin Elisabeth unausstehlich finde. Zwar wurde es gegen Ende dann doch etwas interessanter, aber der negative Eindruck blieb leider bis zum Schluss, sodass ich am Ende froh war, dass ich das Buch nach langen sechshundert Seiten endlich schließen konnte.

Die Wälter, die Figuren und besonders Elisabeths Gedanken sind von der Autorin sehr ausführlich beschrieben, sodass man hierbei einen guten Einblick erhält und sich vieles bildlich vorstellen kann allerdings weiß ich nicht, ob ich dies z.B. bei dem Wald wirklich in der Ausführlichkeit gebraucht hätte. Die Dialoge sind okay, aber bei weitem keine Highlights, gleiches gilt auch für die Figuren, die ich leider allesamt unsympathisch fand.

Besonders Elisabeth ist hier ein Fall für sich. Man hat mir bereits im Vorfeld gesagt, dass diese zwischendurch immer mal wieder anstrengend werden kann, allerdings habe ich mir das Ganze dann doch etwas harmloser vorgestellt. Ich wollte ihr wirklich eine Chance geben, aber leider wurde ich mit ihr nicht warm und fand sie so oberflächlich, arrogant und egoistisch, sodass ich nur noch genervt die Augen verdrehen konnte. Dazu empfand ich sie noch als sehr langweilig, da sie scheinbar den ganzen lieben Tag lediglich schläft und über ihre Mitmenschen, insbesondere ihre Eltern, meckert.

Mit Colin wurde ich ebenfalls nicht warm, da er mir nicht immer sympathisch und zu klischeebeladen war, allerdings fand ich ihn auf eine gewisse Art und Weise dennoch interessant, sodass ich mit ihm als Figur ganz gut leben konnte. Elisabeths Mitschüler und ihre Eltern werden ebenfalls gut in die Geschichte eingeführt, allerdings hat es auch hier nicht immer für mich funktioniert.

Richtig interessant wurde die Geschichte für mich erst, als Elisabeths Vater und Colin erstmals aufeinandergetroffen sind, denn dabei wurde direkt klar, dass dabei etwas im Busch ist, allerdings ist auch hier das bereits bekannte Problem wieder überdeutlich: Die Ideen sind da, die Autorin hatte davon massenhaft, allerdings hat es für mich immer wieder an der Umsetzung gehapert und somit hat mir auf den über sechshundert Seiten einfach zu oft das gewisse Etwas und der berühmte rote Faden gefehlt, den die Geschichte in meinen Augen so dringend gebraucht hätte.

Das Cover ist wirklich hübsch und hat mich immer wieder angesprochen, sodass ich dem Buch am Ende doch noch eine Chance gegeben habe. Auch die Kurzbeschreibung weiß zu überzeugen. Schade nur, dass der Inhalt am Ende nicht mithalten konnte.

„Splitterherz“ und ich: Es sollte einfach nicht sein. Ich habe dem Buch immer wieder ein Chance gegeben, mich durch viele Seiten gequält und am Ende war ich sehr froh, dass ich der unsympathischen Protagonistin entkommen bin. Leider kann ich hierfür keine Empfehlung aussprechen und somit ist es auch kein Wunder, dass ich die anderen beiden Bände nicht mehr lesen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen

Die verrückteste Nacht meines Lebens
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Was für eine Enttäuschung! Ich hatte das Buch schon so lange auf der Wunschliste und war froh, als es endlich erschienen ist. So schnell die Freude kam, so schnell ging sie dann aber auch wieder, denn ...

Was für eine Enttäuschung! Ich hatte das Buch schon so lange auf der Wunschliste und war froh, als es endlich erschienen ist. So schnell die Freude kam, so schnell ging sie dann aber auch wieder, denn das Buch hat mich auf ganzer Linie enttäuscht.
Lauren Barnholt kannte ich bereits von „Love Trip – Bitte nicht den Fahrer küssen“, schon da ist sie mir relativ positiv aufgefallen, bei „Die verrückteste Nacht meines Lebens“ konnte ich leider nur enttäuscht den Kopf schütteln. Der Schreibstil war okay, allerdings mit ziemlichen Schwächen. Die Sprache ist oftmals salopp und es kommen viel zu viele Wiederholungen vor, die einfach nicht sein mussten. So wird z.B. immer wieder beschrieben, wie Elizas Freundinnen heftig mit dem Kopf geschüttelt oder genickt haben. Dazu haben mir die Charaktere absolut nicht gefallen. Eliza fand ich noch ganz okay, da ihre Ängste und Gefühle sehr glaubwürdig waren, mit dem Rest konnte ich allerdings nichts anfangen. Vor allem Clarice und Marissa sind mir negativ aufgefallen. Sie wirken noch relativ unreif, denken sehr simpel und ich hatte oftmals das Gefühl, dass selbst die Autorin die beiden Mädchen nicht leiden konnte, denn Mühe hat sie sich bei ihnen nicht gegeben. Auch Cooper ist ein Unsympath, mit dem ich nichts anfangen konnte. Es war mir schlicht und ergreifend am Ende egal, was aus ihm und Eliza wird.
Dazu konnte mich die Handlung leider ebenfalls nicht packen. Was zunächst sehr spannend und abwechslungsreich klang, hat sich als lahme und vorhersehbare Geschichte entpuppt, die man so bereits mehrfach gelesen hat.

260 lange Seiten habe ich durchgehalten, danach ging es leider nicht mehr. Hoffentlich war dieses Buch nur ein Ausrutscher von Lauren Barnholdt und es werden bald wieder bessere Bücher folgen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen

Die Seltsamen
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Als ich „Die Seltsamen“ vor einigen Wochen entdeckt habe, habe ich mich direkt angesprochen gefühlt, denn die Geschichte klang schon fast zu gut, um wahr zu sein. Da die Geschichte immer wieder mit der ...

Als ich „Die Seltsamen“ vor einigen Wochen entdeckt habe, habe ich mich direkt angesprochen gefühlt, denn die Geschichte klang schon fast zu gut, um wahr zu sein. Da die Geschichte immer wieder mit der „Harry Potter“-Reihe verglichen wurde, hatte ich große Hoffnungen an dieses Buch gehabt. Als ich das Buch dann schließlich endlich in den Händen halten durfte, kamen erste Zweifel auf, denn bereits die ersten Seiten wirkten auf mich viel zu überladen, was sich auch im Laufe der Geschichte nicht geändert hat.

Der Autor hatte für meinen Geschmack fast schon zu viele Ideen und zu viele Gedanken in die Geschichte eingebaut, sodass bei mir kein großer Lesespaß aufkommen wollte. Der Plot an sich ist wirklich interessant, allerdings schreibt der Autor viel zu blumig und sprunghaft, sodass ich mich nie so ganz auf die Geschichte einlassen konnte. Die Idee mit den Mischlingen, den Menschen und den Feenwesen, die nun miteinander leben müssen, ist zwar tatsächlich interessant und besitzt auch Hand und Fuß, jedoch wollte mir der Autor bei seinem Debüt einfach zu viel, sodass die Geschichte für mich nicht funktionieren konnte. Steampunk und Fantasy ist zwar immer gut, jedoch gab es bei dieser Geschichte einfach zu viel davon, sodass einiges bei mir nicht ankommen wollte.
Die Figuren fand ich dazu oftmals recht farblos und auch unsympathisch. Sie leben in Angst und müssen sich verstecken, die eigentliche Angst und Vorsicht, die in diesem Buch immer erwähnt wurde, kam am Ende jedoch nicht bei mir an. Vielmehr waren mir die Charaktere viel zu neugierig und unvorsichtig, sodass ich ihre Gedanken und ihr Handeln leider nicht nachvollziehen konnte.

Nachdem ich die Geschichte gestern zur Seite gelegt habe und sie heute weiterlesen wollte, habe ich gemerkt, dass ich nach gerade einmal ein paar Stunden so dermaßen raus aus der Handlung war, dass ich auch das letzte bisschen Spaß an „Die Seltsamen“ verloren habe. Somit war für mich schon bereits nach knapp 230 Seiten die Geschichte vorbei. Sehr schade, aber leider nicht zu ändern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen

Battlemage
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Als ich das wunderschöne Cover zu „Tage des Krieges“, dem ersten Band der „Battlemage“-Trilogie gesehen habe, war ich direkt Feuer und Flamme und wollte dem Buch unbedingt eine Chance geben. Da auch die ...

Als ich das wunderschöne Cover zu „Tage des Krieges“, dem ersten Band der „Battlemage“-Trilogie gesehen habe, war ich direkt Feuer und Flamme und wollte dem Buch unbedingt eine Chance geben. Da auch die Kurzbeschreibung sehr vielversprechend klang, habe ich das Buch direkt begonnen, nachdem es bei mir eingetrudelt ist. Leider musste ich dann doch immer mehr für mich feststellen, dass das Buch leider gar nicht meinen Geschmack trifft.

Stephen Aryan besitzt zwar einen sehr beeindruckenden Schreibstil, der mir auf weiten Strecken zugesagt hat, allerdings bestand das Problem darin, dass ich bei der Geschichte irgendwann einfach nicht mehr mitgekommen bin, da diese einfach viel zu vollgepackt ist. Man merkt, dass der Autor hierbei wahnsinnig viele Ideen hatte, allerdings hat er diese anscheinend auch alle auf einmal umgesetzt, denn mir passierte im Laufe der Geschichte einfach zu viel und vieles wurde viel zu schnell abgearbeitet, sodass ich die Geschichte einfach nicht genießen konnte und somit auch leider immer mehr das Interesse an der Geschichte verloren habe.

Auch die Welt, die hier geschaffen wurde, hatte deutliche Schwächen, denn manche Beschreibungen – auch wenn sie sehr malerisch waren – wollten für mich einfach nicht zum Rest der Geschichte passen, sodass ich hier immer wieder ein paar Fragezeichen über meinem Kopf schweben hatte. Sicherlich, bei Fantasy-Roman ist immer alles erlaubt, allerdings wollte für mich die Geschichte rund um den König und den Hexenmeister einfach nicht funktionieren, sodass ich das Buch leider schweren Herzens bei ca. der Hälfte abgebrochen habe.

Ich denke aber, dass das Buch, bzw. die Trilogie in Deutschland viele Anhänger finden wird, nur bei sollte es leider trotz interessanter Kurzbeschreibung und imposanten Cover einfach nicht sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgebrochen

Ich und Earl und das sterbende Mädchen
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Auch wenn es merkwürdig klingt, aber normalerweise mag ich Bücher mit einer solchen Thematik. Da mir gesagt wurde, dass „Ich und Earl und das sterbende Mädchen“ sehr an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ...

Auch wenn es merkwürdig klingt, aber normalerweise mag ich Bücher mit einer solchen Thematik. Da mir gesagt wurde, dass „Ich und Earl und das sterbende Mädchen“ sehr an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green erinnern soll, war ich direkt Feuer und Flamme. Gleichzeitig hat mich aber auch das Cover und die Kurzbeschreibung angesprochen.

Tja, was bleibt von meiner anfänglichen Euphorie? Rein gar nichts!
Jesse Andrews hat es mit diesem Buch sicherlich gut gemeint und bereits im Vorwort erwähnt, dass die Geschichte trotz seiner Thematik keine Trauer verspüren wird. „Gut“, dachte ich noch, aber je mehr ich dann gelesen habe, desto enttäuschter wurde ich, denn der Autor hat definitiv nicht zu viel versprochen.
Der Schreibstil ist leider alles andere als gut und so liest sich die Geschichte sehr holprig und es kommt zu einigen Logikfehlern, über die ich zumindest teilweise hinwegsehen konnte.

Ein wirkliches Problem hatte ich jedoch mit den Protagonisten, denn mit diesen, insbesondere Greg, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, konnte ich rein gar nichts anfangen. Greg versucht zynisch und cool zu sein, jedoch merkt man bereits im ersten Kapitel, dass dies eine furchtbar aufgesetzte Maske ist, die jedoch knallhart durchgezogen wird. Dazu mochte ich die Gleichgültigkeit und die herablassende Art nicht so wirklich, sodass ich dieses Buch nach knapp 200 Seiten abgebrochen habe. Ich wollte mit den Figuren mitfühlen, sie ins Herz schließen, sie verstehen und um sie trauern und mit ihnen lachen, am Ende ist leider nur ein genervtes Augenrollen geblieben.

So leid es mir auch tut, aber es hat mich einfach nicht mehr interessiert, was aus Earl, Greg und Rachel wird. Da mir der Schreibstil auch so gar nicht zugesagt hat, bezweifel ich, dass ich jemals ein weiteres Buch von Jesse Andrews lesen werde. Somit kann ich nur noch eins zu diesem Buch sagen: Außen hui, innen pfui. Schade!