Rasante Science-Fiktion Unterhaltung
Constellation - Gegen alle SterneErster Satz
In drei Wochen wird Noemi Vidal sterben - genau hier, an diesem Ort.
Meinung
Die Erde hat sich selbst zu Grunde gerichtet. Die Menschen suchen auf anderen Planeten Zuflucht, doch nur einer ...
Erster Satz
In drei Wochen wird Noemi Vidal sterben - genau hier, an diesem Ort.
Meinung
Die Erde hat sich selbst zu Grunde gerichtet. Die Menschen suchen auf anderen Planeten Zuflucht, doch nur einer kommt der Erde am nächsten - Genesis. Vor zahlreichen Jahren siedelten sich dort Erdbewohner an, ihre Nachfahren wollen diesen Planeten der Erdregierung allerdings nicht überlassen, daraus entstand ein jahrelanger Krieg. Die junge Soldatin Noemi ist gerade auf ihrem letzten Flug, unterwegs ein Opfer für Genesis zu bringen, um ihren Planeten zu retten, als sie ein umher schwebenes Schiff betritt. Dort begegnet sie Abel, dem intelligentesten Mech, der je von der Erde gebaut wurde. Er untersteht ihrer Kontrolle, verrät ihr einen Weg Genesis zu retten und die Erde zu stoppen. Mit der Absicht ihn dafür zu opfern machen die zwei sich auf zu einer Reise, quer durch die Galaxien. Dabei muss Noemi allerdings feststellen, dass Abel mehr als nur ein Mech ist und auch er macht eine spürbare Wandlung durch.
Abwechselnd begleiten wir Noemi und Abel durch ihr Abenteuer, dabei bringt uns ein personaler Erzähler die Geschichte näher. Der Schreibstil war zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig, was an der gewählten Zeit lag. Durch die rasante Handlung am Anfang kam ich trotzdem gut rein.
Zusammen mit den beiden Protagonisten reist man durch die Tore in andere Galaxien. Obwohl Abel schon älter ist und etliche Jahre im Weltall verbrachte, hat er die übrigen Erd-Kolonien auf den verschiedensten Planeten noch nie besucht. So hat er zwar schon angesammeltes Wissen, sieht alles aber ebenso wie Noemi zum ersten Mal. Gemeinsam mit ihr erhält man viele Informationen zu den bewohnten Planeten. Vom Wissenschaftsplaneten, bis hin zum Vergnügungsplanten, die Menschen haben versucht alles aus den Landmassen heraus zu holen. Doch kein Planet außer Genesis beherbergt so viele Ressourcen für die gesamte menschliche Rasse.
Charaktere
Noemi war zu Beginn sehr stur, teilweise unfreundlich und vor allem misstrauisch. Sie verließ sich nie hundertprozentig auf Abel, sondern rechnete immer mit einer Falle. Sie verlor nie ihre Konzentration und ließ sich von Naivität leiten, eine Seite ihres Charakters, der mir super gefiel.
Durch diese Charakterzüge brauchte sie lange, um zu verstehen, dass Abel mehr als nur eine Maschine war. Diese Erkenntnis traf sie auf sowohl wissenschaftlicher als auch gefühlstechnischer Ebene unvorbereitet.
Abel war mit seiner menschlichen und maschinellen Seite sofort sympathisch. Er versuchte vieles zu verstehen und lernte einiges auf ihrer Reise dazu. Seine neuen Gefühle blockierten sogar seine Programmierung und verschafften ihm einen freien Willen. Seine künstlich geschaffene Intelligenz sorgte für einige amüsante Szenen, die mich Stellenweise sogar den Ernst der Lage vergessen ließen und dafür der Beziehung der Beiden mehr Raum gab. Diese nahm nicht viel Platz ein, war aber einfühlend und packend.
Schöne, interessante Nebencharaktere. Viele hatten aber eher kürzere Auftritte in der Geschichte.
Die junge Studentin von Cray, Virginia, wurde zu einer treuen Freundin und kurzen Begleiterin. Sie war taff, frech und scheute keine Abenteuer, im Gegenteil, sie freute sich auf alles was gegen Regeln verstoß. So kassierte sie sogar eine Suspendierung, um ihnen zu helfen.
Fazit
Rasante Science-Fiktion Unterhaltung, die mit starken Protagonisten punktete und mich auf ein baldiges Wiedersehen mit ihnen hoffen lässt. 5 Sterne